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Watzmo

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Watzmo
Watzmann
Da Watzmo, im Voadagrund de Kiachtiam vo Berchtsgoan
Da Watzmo, im Voadagrund de Kiachtiam vo Berchtsgoan

Da Watzmo, im Voadagrund de Kiachtiam vo Berchtsgoan

Häh 2713 m ü. NN
Log Bayern
Beag Berchtsgoana Oipn
Dominanz 15,9 km → Hochkenig
Schoartnheh 939 m ↓ Trischübelpassfd3
Easchtbesteigung im August 1800 duachn Valentin Stanič
Normalweg vom Watzmohaus
Da Watzmo vom Caspar David Friedrich, um 1824-1825
A balzader Ohrhoh am Watzmo

Da Watzmo (dt.: Watzmann) is as zentrale Beagmassiv in de Berchtsgoana Oipn. Er liegt im Siidostn vo Obabayern im Nationalpaak Berchtsgoan in de Gmoana Ramsau und Scheenau am Kenigssää. As bekannte Massiv hod sein Kuiminationspunkt in da Watzmo-Middlspitzn, de wo mit iare 2713 m Hächn aa da hächste Punkt vom Berchtesgoana Land is. Vo da bekanntn Osicht vo Berchtesgoan aus, midm „Groußen Watzmo“ rechts und am „Kloan Watzmo“ (Watzmoweibi) zua Linkn, dazwischn de Watzmo-Kinda, kimt de Watzmosogn. De Watzmo-Ostwand guit ois de hächste Wand vo de Ostoipn.

Iwan Watzmograt is de Mittelspitzn (2713 m, Hauptgipfe vom Watzmo) mit da Sidspitzn (2712 m, friara aa: Schönfeldspitzn) und am Hocheck (2651 m) verbundn. Obgseng vo dene drei dominierenden Erhebunga san vor allem da Kloane Watzmo („Watzmoweibi“, 2307 m) und de Watzmokinda bekannt.

Da Watzmo is noch de Gipfen vom Hochkenigstock (bis 2941 m) de hächste Erhebung vo de Berchtsgoana Oipn, de wo zu de närdlichn Koichoipn zejn. Da Zuagang erfoigt meist vo Nordn, vom Ramsauer Ortstoal Wimbachbruckn oder aus da Hinterschenau vom Parkblotz Hammerstiel iba as Watzmohaus (1928 m). Ramsau bzw. Schönau lieng ois Talorte iba 2000 Hächnmeta untam Gipfe – damit woast da Watzmo fia de Ostoipn a recht a bemerkenswerte Hächndifferenz af, de wo sogar oipnweit oft nur vo Viertausenda iwatroffa werd.

De Watzmosogn

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Haifig auf Fotos und Buidl zoagt werd de Osicht vom Nordn; vo links nach rechts sigt ma r as Watzmoweibi, de Kinda und an Großn Watzmo (der aus de Haptgipfen besteht) ois nemanander aufgreihte „Familie“. Da Sog nach is des Land friara vom grausama Kenig Waze oda aa Wazemo beherrscht worn, der mit seim Weib und de Kinda Furcht und Schrecken vabroadt hod. Wiara a Bauernfamilie mit seine Rässa dastampft hod, hodn de Baierin vafluacht, daß da Herrgott eam und sei Familie zum Stoa vawandln soi. Danach hod si d Erdn afdo, Feia gspuckt und an Keni und sei Familie zu Stoa vawandlt.

Ludwig Ganghofer hod Motive vo da Watzmosagn für sein historischn Roman Die Martinsklause hergnumma.

De Middlspitzn is woahrscheinli im August 1800 easchtmois vom Slowenen Valentin Stanič dastieng worn, aa wen andane Quejn scho 1799 ois Joar vo da Easchtbesteigung nenna. De easchte Ibaschreitung vom Groußn Watzmo (Hocheck, Middlspitzn, Siidspitzn) is 1868 vom Ramsaua Bergfiara Johann Grill, am Kederbacha, und Johann Punz duachgfiaht worn. De zwoa ham aa an Gipfe vom Kloan Watzmo im Joar 1852 ois easchte dastiegn. De Watzmo-Ostwand is ebmfois as easchte Moi 1881 vom Johann Grill duachstieng worn.

Watzmoibaschreitung

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Oane vo de lohnendstn und eindrucksvollstn Gratibaschreitunga vo de Ostoipn is de Übaschreitung vom Watzmo, kurz „Watzmoibaschreitung“ ghoaßn. Dabei wern de drei Gipfen vom Haptkamm, Hocheck, Mittlspitzn und Sidspitzn vo Nordn nach Sidn ibaschrittn. In da Regel werd de Tour so durchgfiahrt, daß ma am easchtn Tog vom Toi (d Wimbachbruckn, da Parkplotz Hammerstiel, de Kenigssee-Rodelbahn oder St. Bartholomä kumman ois Ausgangspunkt in Frag) zum Watzmohaus (Alpenvereinssektion Minga, 1928 m, 169 Schlafplätz, oft voi belegt) aufsteigt, da dann übernacht und am nächstn Tog de Überschreitung ogeht.

As Watzmohaus
Unterwegs am Watzmograt
D Watzmo-Ostwand vo de hocha Roßfelder her gseng
Da Watzmo vom Obasee her gseng
Da Greastoa vom Dorf Kenigssee aus gseng

Vom Watzmohaus wandert ma zeascht zum Hocheck auffe, übawindt na an exponierten und ziemlich langa Grat (d hechste Erhebung is de Mittelspitzn) und erreicht dann d Südspitzn. Vo da Südspitzn, wo da Grat endt, führt a gacher Weg durch recht beeindruckende alpine Landschaftsformen abi ins Wimbachgriaß, an groussn Schuttstrom, auf dem ma auf aram oafacha Wanderweg parallel zum Watzmostock wieda nach Nordn in d Zivilisation zruckwandern ko. Alle Etappn zsamgrechnet braucht ma in ebba 12 bis 17 Stunden reine Gehzeit.

Bis zum Watzmo-Hocheck verlangt da Weg nur sejtn de Zuhilfenahme vo de Händ und is fia an jedn konditionsstarkn Bergwandara ohne gressare Probleme zum moastern. Am Hoacheck-Gipfe werds aba schwieriga. De Moakiarunga fiahn knapp untahalb, manchmoi aa direkt auf da Gratschneid üba de Mittel- zur Sidspitzn, oft mit sognhafte Ausblick direkt in de Ostwand und zum Kenigssää abi. Durch de vuin Begehungen san de Felsn ziemli speckig und entsprechend rutschig.

Watzmo-Ostwand

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Hächste Wand vo de Ostoipn?

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De Ostwand vo da Watzma-Sidspitzn, auch Bartholomäwand ghoaßn, is oane vo de berihmdasten und bekanntasten Fejswändt vo de Oipn. Obs aa de hächste Ostalpnwand is, is umstrittn, af jeden Foi san 1800 Meta Wandhächn, de wo in da Literatur oftmois vorkeman, niedriga wia de 1900 Meter, de da Alpenvareinsfiahra „Julische Alpn“ fia de Westwand vom Montasch (2754 m) oogibt. Es stejt si de Frog, was no ois Felswand und was „nur“ ois Steilflankn bezeichnet wern ko. Mit Sicherheit ibertrifft de Watzmo-Ostwand d Nordwand vom Hochstadel (2680 m) in de Lienzer Dolomiten (uma 1300–1400 Meter Wandhech), d Sidwand vom Birnhorn (2634 m) in de Leoganger Stoaberg (uma 1400–1500 Meter Wandhech) und de Nordwand vom Triglav (2864 m) in de Julischen Alpn (uma 1500 Meter Wandhächn) und is – vialleicht nach da Montasch-Westwand – mindestens de zwoathächste Wand vo de Ostoipn.

Anderne Gipfe vom Watzmomassiv

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Kloaner Watzmo (Watzmoweibe)

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Da wichtigste Gipfe vom Watzmomassiv nach den Hauptgipfe vom Großen Watzmo is da Kloane Watzmo, aa Watzmoweibe (2307 m) ghoaßn. Da einfachste Weg afn Gipfe fiart von da Kührointalm vo Nordn üba de Kederbichel (eiszeitliche Moräne) aufn Grat, der si bald zua ana Klettastell vaengt.

Recht markant is de Westwand, de scho vui Tausend Wandera, de beim Aufstieg zum Watzmohaus de Falzalm erreichan, beeindruckt hat. De fast senkrechte Wand is (abgseng vo da Südspitz-Ostwand) de bedeutendste Kletterwand am Watzmo.

De Watzmokinda schliaßn as Watzmokar am obern End ab (da Sage nach sans sieme; es san aba nur fünfe ois eigene Gipfel ausprägt: 1. Kind 2247 m, 2. Kind 2230 m, 3. Kind 2165 m, 4. Kind (Watzmo-Jungfrau) 2270 m, 5. Kind 2225 m). Sie san am leichtesten von Nordn aus'm Watzmokar zum erreicha.

Da Greastoa is mit 1304 Metern Hächn da kleanste und am leichtastn zu dasteingde Gipfe vom Watzmomassiv. Er erhebt si üba da Schönau und is übaran Wanderweg entweda vom Parkplatz Hammastui oda vo da Kenigssee-Rodelbahn aus zum dareicha. Wenige Minutn untahoib vom Gipfe is a bewirtschafte Hüttn, as Greastoahaus.

De Hirschwiesn (aa Hirschwieskopf), 2114 m, is da sidlichste Gipfel vom Watzmomassiv und stellt de Verlängerung vom Felsgrat dar, der von da Watzmo-Sidspitze sidlich abakimmt. Vom Trischübel (1765 m), am Nahtpunkt zwischn Watzmo und am Stoanan Meer, führt a markierda Pfad durch a gachs Grasglände auf de kloane Gipfehochflächn mit de zwoa Gipfe, de wenige Minutn auseinanderlieng.

Wenga seina Kompaktheit und da gringa Flächn hot da Watzmostock nur no wenig weiterne Gipfe:

  • Falzköpfl (1928 m)
  • Griaßspitzn (2257 m)
  • Großer Hachelkopf (2065 m)
  • Mooslahnerkopf (1815 m)

Zwoat-, dritt- oda viathächsta Berg in Deitschland?

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De weit vabroadte Moanung, da Watzmo waar nach da Zugspitz (2962 m) da zwoathächste Berg vo Deitschland, hoit ara gnauern Ibapriafung net stand. Im Wetterstoagebirg gibts tatsächlich mehra wia drei Erhebunga, de hächa san wia er. De moast davo san im Zugspitzmassiv. Net alle gejtn aba ois eignständige Gipfe, weil s oft nur a paar Meta aus aram Grat ausserschaun. Da Schneefernerkopf (2875 m) erhebt sich aba ois a eigna Gipfe üba da Schneefernerschartn (2699 m) und hod somit eigentlich as Prädikat ois zwoathechsta Berg vo Deitschland vadeant.

Wei aba da Schneefernerkopf zum Zugspitzmassiv ghert, kon aa da Hochwanner (2746 m) ois zwoathächsta Berg vo Deitschland ogschaut wern. Er is durchs Reintal, Gatterl und Feldernjöchl recht deitlich vom Zugspitzmassiv trennt. Er buidt mit'm Wetterstoahauptkamm a eigns Bergmassiv. Wenn ma se oiso nur ganze Bergmassiv oschaugt, na stejd ma fest, daß außar am Zugspitzmassiv alloa da Hochwanner hächa is wia da Watzmo.

Wennma aba vom Wetterstoagebirg obsigt, dann konnma an Watzmo ois zwoathächstes Bergmassiv in Deitschland gejtn lossn.

  • Höfler, Horst: Watzmann. Mythos und wilder Berg. Zürich 2001
  • Rasp, Franz: Watzmann-Ostwand. Minga 3. Aufl. 1990
  • Schöner, Hellmut: 2000 Meter Fels. Ein Watzmann-Ostwand-Buch. Leipzig 1955
  • Schöner, Hellmut; Kühnhauser, Bernhard: Alpenvereinsführer Berchtesgadener Alpen. Minga 18. Aufl. 2003
  • Der Watzmann ruft, a Heaspui vo Wolfgang Ambros, Manfred Tauchen und Joesi Prokopetz
 Commons: Watzmann – Oibum mit Buidl, Videos und Audiodateien
Des is a beriga Artike.
Dea Artike is ois zimfti in de Hall of Fame (Ruhmeshoin) aufgnumma worn.
→ Dea Artikl basiad auf ara frein Ibasetzung vom säim Artike in da Wikipedia af Deitsch.