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== Leben ==
===Jugend===
[[Bild:Young Albert Einstein.jpg|thumb|200px|Der junge Albert (1893)]]
Albert, erstgeborener Sohn von Pauline und Hermann Einstein, erblickte [[1879]] in [[Ulm]] das Licht der Welt. Er wuchs in einer assimilierten, nicht strenggläubigen deutsch-[[Judentum|jüdischen]] Mittelstandsfamilie heran.
 
Einstein sagte später:
 
:''„Die Stadt der Geburt hängt dem Leben als etwas ebenso Einzigartiges an wie die Herkunft von der leiblichen Mutter. Auch der Geburtsstadt verdanken wir einen Teil unseres Wesens. So gedenke ich Ulm in Dankbarkeit, da es edle künstlerische Tradition mit schlichter und gesunder Wesensart verbindet.“''<!-- Quelle: http://www.swr.de/regionen/ulm/einstein/index1.html vom 14. März 2004 -->
 
Die Familie zog bereits [[1880]] nach [[München]], wo sein Vater und sein Onkel eine eigene Fabrik für elektrische Geräte ''(Elektrotechnische Fabrik J. Einstein & Cie)'' gründeten. [[1881]] wurde Einsteins Schwester Maria, genannt Maja, geboren. Ob Albert schon zu dieser Zeit an die Isar kam, oder erst als Sechsjähriger [[1885]], ist unter Historikern umstritten. Gesichert ist dagegen, dass die Familie ein Gebäude im Hinterhof der Adlzreiterstraße 12 oder 14 bewohnte (heute Anwesen Lindwurmstraße 127 in München-[[Sendling]]).
 
Eine veritable Hochbegabung war in seiner Jugend nicht abzusehen. So begann Albert erst im Alter von drei Jahren zu sprechen. In der Schule war er ein aufgeweckter, bisweilen gar aufmüpfiger Schüler. Seine Leistungen waren gut bis sehr gut, weniger in den Sprachen, herausragend jedoch in den Naturwissenschaften. Einstein las populärwissenschaftliche Bücher und verschuf sich selbst einem Überblick über den Forschungsstand. [[1884]] begann er mit dem [[Violine]]spiel und erhielt Privatunterricht. Im Jahr darauf kam er in die Volksschule, ab [[1888]] besuchte er das ''Luitpold-Gymnasium''.
 
Die Firma des Vaters und des geliebten Onkels war inzwischen eingegangen, die Familie nach [[Mailand]] weitergezogen. Albert verblieb allein in München, um die Schule zu beenden. Doch das von Zucht und Ordnung geprägte Schulsystem des [[Deutsches Kaiserreich|Deutschen Kaiserreiches]] war ihm bald zuwider, und er machte daraus keinen Hehl. Lehrer warfen ihm vor, seine Respektlosigkeit würde auf Mitschüler abfärben. Trotzig entschloss sich Einstein [[1894]], die Schule ohne Abschluss zu verlassen und seiner Familie nach Mailand zu folgen. Er gab seine deutsche Staatsbürgerschaft ab, um dem Armeedienst zu entgehen, blieb somit aufs Erste staatenlos und trat ferner aus der jüdischen Religionsgemeinschaft aus.
 
===Schweiz===
[[Bild:Einstein patentoffice.jpg|thumb|Einstein im Patentbüro (1905)]]
Dem Wunsch seines Vaters, [[Elektrotechnik]] zu studieren, kam Einstein nicht nach. Stattdessen folgte er dem Hinweis eines Freundes der Familie und bewarb sich um einen Studienplatz am Zürcher [[Polytechnikum]], der heutigen [[Eidgenössische Technische Hochschule Zürich|Eidgenössischen Technischen Hochschule]]. Da er kein Abiturzeugnis hatte, musste er im Sommer [[1895]] eine Aufnahmeprüfung ablegen, die er jedoch nicht bestand. Statt der notwendigen intensiven Vorbereitung hatte er Reisen durch Norditalien den Vorzug gegeben. So meisterte er zwar den naturwissenschaftlichen Teil mit Bravour, seine Allgemeinbildung ließ jedoch zu wünschen übrig. Auf Vermittlung des von ihm überzeugten Rektors und Physikers [[Heinrich Weber]] besuchte er im Folgejahr die liberal geführte Kantonsschule in [[Aarau]] und erwarb dort die [[Matura]]. Während dieser Zeit kam er bei der Familie Winteler unter, deren Sohn Paul [[1910]] seine Schwester Maja heiraten sollte. Mit Beginn des [[akademisches Jahr|akademischen Jahres]] [[1896]] nahm er sein Studium am Polytechnikum auf.
 
Es lag Einstein fern, nur formales [[Wissen]] zu erlernen. Vielmehr regten ihn theoretisch-physikalische Denkprojekte an. Mit seiner Eigenwilligkeit eckte er jedoch auch an. Ihm war die abstrakte mathematische Ausbildung ein Dorn im Auge, er erachtete sie als für den problemorientierten Physiker hinderlich. In den Vorlesungen fiel er dem lehrenden Professor vor allem durch Abwesenheit auf und verließ sich für die Prüfungen auf die Mitschriften seiner Kommilitonen. Diese Ignoranz verstellte ihm nicht nur Karrierechancen an seiner [[Alma Mater]], er bereute sie spätestens bei der Entwicklung der mathematisch höchst anspruchsvollen [[Allgemeine Relativitätstheorie|Allgemeinen Relativitätstheorie]]. Sein Studienkollege [[Marcel Grossmann]] sollte ihm dann noch von großer Hilfe sein.
 
Einstein verließ die Hochschule [[1900]] mit einem [[Diplom]] als Fachlehrer für [[Mathematik]] und [[Physik]]. Seine Bewerbungen auf Assistentenstellen am Polytechnikum und anderen Universitäten waren jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Er verdingte sich als Hauslehrer in [[Winterthur]], [[Schaffhausen]] und schließlich in [[Bern]]. [[1901]] wurde seinem Antrag auf die [[Schweiz]]er [[Staatsangehörigkeit]] stattgegeben. Anfang [[1902]] erhielt Einstein, auf Empfehlung seines Freundes Marcel Grossmann, endlich eine feste Anstellung: beim [[Schweizer Patentamt]] in [[Bern]].
 
Während des Studiums hatte Einstein seine zukünftige Ehefrau, die drei Jahre ältere Serbin [[Mileva Maric]], kennen und lieben gelernt. Erst nach dem Tod seines Vaters Ende 1902 heirateten die beiden &ndash; gegen den Willen der Familien &ndash; am [[6. Januar]] [[1903]]. Mit Mileva hatte er die Söhne [[Hans Albert Einstein|Hans Albert]] ([[1904]]–[[1973]]) und [[Eduard Einstein|Eduard]] ([[1910]]–[[1965]]).
 
Erst 1987 wurde durch die Veröffentlichung privater Korrespondenz publik, dass dem schon im Januar 1902 die Geburt der unehelichen Tochter Lieserl vorausgegangen war, zu einem Zeitpunkt, als die Mutter bei ihren Eltern in Serbien weilte. Über Lieserls weiteres Schicksal wird lediglich gemutmaßt: Ihre bloße Existenz wurde von den Eltern zur Wahrung der Sittsamkeit verheimlicht. Wahrscheinlich litt das Kind unter dem [[Down-Syndrom]]. Auch ist es fraglich, ob Einstein sie jemals zu Gesicht bekam. Möglicherweise wurde sie zur Adoption freigegeben, andere Quellen sprechen von einem frühen Tod im Alter von 21 Monaten.
 
Von Oktober 1903 bis Mai 1905 wohnte Einstein in der Berner Kramgasse 49 &ndash; heute das [[Einstein-Haus Bern]], ein Museum.
 
Im Jahr [[1905]], im Alter von 26 Jahren, veröffentlichte er einige seiner wichtigsten Werke. Am 17. März 1905 beendete er seine Arbeit ''Über einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichts betreffenden heuristischen Gesichtspunkt'' zum [[Photoelektrischer Effekt|photoelektrischen Effekt]], die am 18. März bei den ''[[Annalen der Physik]]'' einging (abgedruckt in Band 17 auf den Seiten 132-148). Am 30. April 1905 reichte er seine [[Dissertation]] mit dem Titel ''Eine neue Bestimmung der Moleküldimensionen'' (Buchdruckerei K. J. Wyss, [[Bern]], 1905, Umfang 17 Seiten, DIN&nbsp;A5) an der [[Universität Zürich]] bei den Professoren Kleiner und Burkhardt ein, wofür er am 15. Januar 1906 den [[Doktortitel]] in [[Physik]] erhalten sollte. Am 11. Mai 1905 folgte seine Arbeit ''Über die von der molekularkinetischen Theorie der Wärme geforderte Bewegung von in ruhenden Flüssigkeiten suspendierten Teilchen'' zur [[brownsche Molekularbewegung|brownschen Molekularbewegung]]. Am 30. Juni 1905 erschien die Abhandlung ''Zur Elektrodynamik bewegter Körper'' mit dem Nachtrag vom 27. September 1905 ''Ist die Trägheit eines Körpers von seinem Energieinhalt abhängig?'' Letzterer enthält zum ersten Mal die wohl berühmteste Formel der Welt, ''E&nbsp;=&nbsp;mc²'' (Energie ist gleich Masse mal Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat). Beiden Arbeiten zusammen werden heute als [[Spezielle Relativitätstheorie|spezielle Relativitätstheorie]] bezeichnet.
 
Das Jahr 1905 war somit ein äußerst fruchtbares Jahr, man spricht auch vom [[Annus mirabilis]] (Wunderjahr). [[Carl Friedrich von Weizsäcker]] schrieb dazu später:
 
:''„1905 eine Explosion von [[Genie]]. Vier Publikationen über verschiedene Themen, deren jede, wie man heute sagt, nobelpreiswürdig ist: die spezielle [[Relativitätstheorie]], die Lichtquantenhypothese, die Bestätigung des molekularen Aufbaus der [[Materie]] durch die "brownsche Bewegung", die quantentheoretische Erklärung der spezifischen [[Wärme]] fester Körper.“''
 
Einsteins [[Habilitation]] wurde an der [[Universität Bern|Berner Universität]] [[1907]] zunächst abgelehnt, erst im folgenden Jahr war er damit erfolgreich. [[1909]] berief man ihn zum [[Professor|außerordentlichen Professor]] für [[theoretische Physik]] an der [[Universität Zürich]]. [[1911]] wechselte er an die deutschsprachige [[Universität Prag|Prager Universität]]. Doch schon [[1912]] kehrte er nach Zürich zurück, wo er an der [[Eidgenössische Technische Hochschule Zürich|Eidgenössischen Technischen Hochschule]] forschte und lehrte.
 
===Berliner Jahre===
 
[[Bild:Max-Planck-und-Albert-Einstein.jpg|thumb|[[Max Planck]] und Albert Einstein]]
 
Anfang [[1914]] gelang es [[Max Planck]], Einstein für die [[Preußische Akademie der Wissenschaften]] in [[Berlin]] zu gewinnen, wo er [[1917]] Direktor des [[Kaiser-Wilhelm-Institut]]s wurde. Seine Frau begleitete ihn mit den Kindern, kehrte jedoch alsbald wegen privater Überwürfnisse nach Zürich zurück.
 
Von allen Lehrtätigkeiten befreit, fand Einstein in Berlin Zeit und Ruhe, sein großes Werk, die [[Allgemeine Relativitätstheorie]], zu Ende zu bringen. Er präsentierte sie Ende [[1915]].
<!-- Während des Ersten Weltkrieges betätigte er sich als Pazifist. -->
<!-- (* Da fehlt Substanz. *) -->
 
Zwischen [[1917]] und [[1920]] pflegte seine Cousine Elsa Löwenthal (geb. Einstein; [[1876]]-[[1936]]) den kränkelden Einstein; es entwickelte sich eine romantische Beziehung. Angesichts dessen ließ sich Einstein Anfang [[1919]] von Mileva scheiden, wenig später erfolgte die Heirat mit Elsa. Sie brachte zwei Töchter mit in die Ehe.
 
Jene Zeit war mit weiteren Einschnitten verbunden: Die politische Situation nach Ende des ersten Weltkrieges verhinderte den Kontakt zu seinen Söhnen. Zugleich erkrankte seine Mutter Anfang 1919 schwer und verstarb im Folgejahr. Jene Zeit war es auch, in der es [[Kurt Blumenfeld]], Chef der Propagandaabteilung der [[Zionistische Vereinigung für Deutschland|Zionistischen Vereinigung für Deutschland]], gelang, Einstein für den [[Zionismus]] zu interessieren.
 
Die Berliner Jahre waren auch durch einen regen Kontakt zu [[Max Wertheimer]], dem Begründer der [[Gestalttheorie]], gekennzeichnet. Es kam zu einem fruchtbaren Austausch zwischen den beiden Wissenschaftlern. So verfasste Einstein beispielsweise eine Einleitung zu Wertheimers Aufsätzen über [[Wahrheit]], [[Freiheit]], [[Demokratie]] und [[Ethik]]. Zunehmend begann er, sich auch [[Politik|politischen]] Fragestellungen zu öffnen.
Während einer [[Sonnenfinsternis]] am 29. Mai 1919 bestätigten Beobachtungen [[Arthur Eddington]]s, dass das Schwerefeld der [[Sonne]] Licht genau so ablenkt, wie es die [[allgemeine Relativitätstheorie]] vorhersagt. Sir Joseph John Thomson, Präsident der [[Royal Society]], kommentierte den Befund wie folgt:
 
:''„Dieses Resultat ist eine der größten Errungenschaften des menschlichen Denkens.“''
 
Die experimentelle Bestätigung der damals kurios anmutenden Vorhersage Einsteins machte weltweit Schlagzeilen. Die plötzliche Popularität sorgte fortan dafür, dass sich Einsteins Vorträge größter Beliebtheit erfreuten. Jeder wollte den berühmten Wissenschaftler ''in persona'' erleben.
 
In den Jahren 1920–1924 entstand auf Initiative von [[Erwin Freundlich]], einem langjährigen Mitstreiter, der [[Einstein-Turm]] in [[Potsdam]]. Er diente seither astronomischen Beobachtungen, nicht zuletzt zu dem Zwecke, Einsteins Theorie einer weiteren Überprüfung zu unterstellen.
 
Im Jahr [[1921]] wurde Albert Einstein für seine Arbeiten zur Erklärung des Photoeffekts der [[Nobelpreis]] für Physik verliehen. Das Preisgeld ließ er seiner geschiedenen Frau und seinen Söhnen zukommen.
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Am 2. April [[1922]] wurde ein Film uraufgeführt, in dem Einsteins spezielle Relativitätstheorie mit vielen [[Animation]]en dem [[Publikum]] verständlich gemacht werden sollte. Leider ist die deutsche Fassung für die Nachwelt verloren. Nur eine englische, anlässlich des Einsteinjahres [[2005]] restauriert, ist erhalten und soll ab Mai 2005 auf der Einsteinausstellung in [[Berlin]] dem Publikum vorgestellt werden. In der englischen Version sind Texttafeln eingefügt, während in der deutschen ein Wissenschaftler einen begleitenden Vortrag hielt und dabei den Film immer wieder anhielt.
Mit ungefähr 50 Minuten Länge, die hauptsächlich aus Animationen bestehen, ist der Film wahrscheinlich der erste größere [[Animationsfilm]] der Welt. Produziert wurde der Film von der Abteilung Wissenschaftsfilm der Deutschen Lichtbild-Gesellschaft, unter der Leitung von Hanns Walter Kornblum.
 
(* Nette Info, aber viel zu lang in diesem Kontext. Auch fehlt eine Angabe zum Filmtitel. Wenn es überarbeitet ist, könnte es wieder rein. *)
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Anlässlich Einsteins 50. Geburtstag 1929 sah sich die Stadt Berlin gefordert, ihrem berühmten Bürger ein angemessenes Geschenk zu überreichen. Oberbürgermeister [[Gustav Böß]] regte an, ihm ein Haus zu vermachen. Die Presse griff die Geschichte auf. Mit der Zeit weitete sich die Diskussion jedoch zu einer offenen Kontroverse aus. Einstein und Elsa, mittlerweile auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück in der Waldstraße 7 im Dorf [[Caputh]] bei [[Potsdam]] fündig geworden, verzichteten kurzerhand auf das Geschenk und finanzierten das Haus aus eigener Tasche. Der Architekt [[Konrad Wachsmann]] wurde beauftragt, das bescheidene Holzhaus am See zu errichten. Es war der Ausgangspunkt für viele Touren mit dem Segelschiff (ein Geburtstagsgeschenk von Freunden) während der Sommermonate bis [[1932]].
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Er fühlte sich in Caputh sehr wohl und er hatte viele Kontakte zu seinen Nachbarn. Ein Telefon gab es nur bei einem benachbarten Töpfermeister, der Einstein mit einer Trompete einen Anruf signalisierte. Zahlreiche Nobelpreisträger, Politiker, Künstler gingen im Haus ein und aus.
(* Nicht wirklich relevant. *)
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Ein wenig in Vergessenheit geraten ist Einsteins Talent als Erfinder. So wurde ihm im Jahr [[1930]] das [[Patent]] für eine Kältemaschine, ein Kühlschrank neuen Prinzips, zugesprochen.
 
===Princeton===
[[Bild:Einstein_oppenheimer.jpg|thumb|200px|Albert Einstein und [[Robert Oppenheimer]]]]
[[Bild:Gödel und Einstein.jpeg|thumb|Albert Einstein mit dem österreichischen Mathematiker [[Kurt Gödel]] (1950)]]
 
Seine zunehmende Bekanntheit nutzte Einstein für etliche Reisen: Er hielt Vorlesungen auf der ganzen Welt. Zahlreiche [[Ehrendoktor]]würden wurden ihm zuteil, darunter die der [[Princeton University]], wo er später lehren sollte. Alsbald plante er, fortan die Hälfte des Jahres in [[Princeton (New Jersey)|Princeton]], [[New Jersey]], die andere in Berlin zu verbringen. Im Dezember [[1932]] begab er sich erneut in die [[USA|Vereinigten Staaten]], kehrte aber mit Hinblick auf [[Adolf Hitler|Hitlers]] Machtübernahme im Januar 1933 nicht mehr zurück. Er brach sämtliche Kontakte nach [[Deutschland]] ab und sollte sein Geburtsland nie wieder betreten. An die [[Preußische Akademie der Wissenschaften]] richtete er sich am 28. März 1933 schriftlich, teilte sein Bedauern über sein Ausscheiden mit und würdigte die Anregungen und menschlichen Beziehungen dort. Bereits am 20. März hatte man sein Haus in Caputh durchsucht, im April auch seine Stadtwohnung in der Berliner Haberlandstraße 5. Am 10. Mai überließ Propagandaminister [[Joseph Goebbels]] im Rahmen der ''„öffentlichen Verbrennung undeutschen Schrifttums“'' auch Einsteins Schriften dem Feuer.
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Das nationalsozialistische [[Regime]] in Deutschland bürgerte ihn [[1934]] aus.
(* Rausgenommen weil sinnlos, Einstein war schon lange kein deutscher Staatsbürger mehr. Vielleicht ist Enteignung gemeint, dann eventuell korrigieren und einfügen. *)
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1933 wurde Einstein Mitglieder des [[Institute for Advanced Study]], einem kurz zuvor in der
Nähe der [[Princeton University]] gegründeten privatem Forschungsinstitut.
Vom August 1935 bis zu seinem Tod lebte Einstein in der Mercer Street 112 in Princeton. Die Stadt bildete damals einen Mikrokosmos der modernen Forschung. Einstein befasste sich bald mit der Suche nach der [[Einheitliche Feldtheorie|Einheitlichen Feldtheorie]], welche seine Feldtheorie der [[Gravitation]] (die Allgemeine Relativitätstheorie) mit der des [[Elektromagnetismus]] vereinigen würde. Bis zu seinem Tode mühte er sich vergeblich, die so genannte [[Weltformel]] zu finden. Bis heute war dieses Glück noch keinem Forscher vergönnt.
 
Im Jahr [[1936]] starb Einsteins Ehefrau Elsa. [[1939]] kam seine Schwester Maja nach Princeton &ndash; allein, ihr Mann Paul hatte keine Einreisegenehmigung erhalten. Sie wohnte bis zu ihrem Tod [[1951]] bei ihrem Bruder.
 
Im Jahr [[1940]] erhielt Einstein zusätzlich zur schweizerischen auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.
 
Die Entdeckung der [[Kernspaltung]] 1938 durch [[Otto Hahn]] in [[Berlin]] beschwor in der Wissenschaftsgemeinde die nukleare Bedrohung herauf. Im August 1939, kurz vor Beginn des [[zweiter Weltkrieg|zweiten Weltkriegs]], warnte Einstein in einem Brief den amerikanischen Präsidenten [[Franklin D. Roosevelt]] vor der Gefahr einer ''Bombe neuen Typs'', die Deutschland möglicherweise entwickle und gar bald besäße. Sein Appell wurde erhört, zusätzliche Forschungsgelder bereitgestellt und das [[Manhattan-Projekt]] mit dem erklärten Ziel der Entwicklung einer [[Atombombe]] aus der Taufe gehoben.
 
An den Arbeiten war Einstein jedoch gänzlich unbeteiligt: Seine wissenschaftlichen Prioritäten setzte er auf anderen Gebieten, nicht zuletzt war er ein langjähriger Zweifler der die Nukleartechnik erst ermöglichende [[Quantentheorie]] und wurde obendrein wegen seiner unverhüllten Sympathien für den Kommunismus als Sicherheitsrisiko eingestuft. So erfuhr er wohl von den Konsequenzen seines Tuns &ndash; wie die meisten anderen Menschen auch &ndash; erst aus dem Radio: Am [[6. August]] [[1945]] starben Zehntausende Menschen im japanischen [[Hiroshima]] beim Abwurf der ersten [[Atombombe]] durch die [[US-Streitkräfte|amerikanischen Streitkräfte]]. Nach Kriegsende engagierte sich Einstein dann auch für eine internationale [[Rüstungskontrolle]].
 
Die letzten eineinhalb Jahre seines Lebens verbrachte Einstein mit der [[Bibliothek|Bibliothekarin]] Johanna Fantova, deren Tagebuch, entdeckt im Jahre [[2004]], Aufschluss über einige Details gab. Er verglich sich demnach mit „einem alten Auto, das voller mechanischer Probleme ist“. Trotz seiner Gebrechen fand er auch noch kurz vor seinem Tod die nötige Kraft, um für seine Vision vom Weltfrieden einzutreten. So unterzeichnete er [[1955]] zusammen mit zehn weiteren namhaften Wissenschaftlern so genannte [[Russell-Einstein-Manifest]] zur Sensibilisierung der Menschen für die [[Abrüstung]].
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Kurz vor seinem Tod gab er dem [[Wissenschaftshistoriker]] [[I. Bernard Cohen]] ein letztes [[Interview]].
(* Ohne inhaltliche Bezug zum Interview macht die Erwähnung wenig Sinn. *)
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Einstein starb am [[18. April]] [[1955]] im Alter von 76 Jahren in Princeton an inneren Blutungen, die durch das Platzen eines [[Aneurysma]]s im Bereich der [[Aorta]] verursacht wurden. Pikanterweise entnahm der [[Pathologe]] Dr. [[Thomas Harvey]] bei der Obduktion das [[Gehirn Albert Einsteins]], um es für weitere Untersuchungen seiner womöglich einzigartigen Struktur der Nachwelt zu erhalten.
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Interessant ist, dass Henry Abrams, Einsteins [[Augenarzt]] und langjähriger Freund, mit wenigen Handgriffen beide [[Augäpfel]] aus den Höhlen löste, um sie später in einem Schließfach in einer [[Bank]] in [[New Jersey]] zu deponieren. [[1994]] wurden sie auf einer [[Auktion]] versteigert. Der [[Pathologe]] Dr. [[Thomas Harvey]] entfernte das [[Gehirn Albert Einsteins]], um es 40 Jahre lang in 2 Gläsern aufzubewahren.
(* So wie das hier steht, ist es alles andere als interessant. Die Aufbewahrung an sich, ob Augen oder Gehirn, ist ein recht belangloses Motiv. *)
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==Werk==