Meinung

Urteil, Standpunkt oder Aussage, die nicht schlüssig ist; kann sich mit subjektiven Angelegenheiten befassen, bei denen es keine abschließende Feststellung gibt
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Ein Mensch ist jeden Tag unterschiedlichen Situationen und Eindrücken ausgesetzt. Er sieht, hört, liest, fühlt und/oder erfährt selber etwas Bekanntes oder Neues. Im Laufe der Zeit macht er sich Gedanken zu einer bestimmten Situation, z.B.:

  • Was halte ich davon?
  • Stimme ich dem zu?
  • Glaube ich das?
  • Wie oder was empfinde ich dabei?

Nun braucht es, je nach Interesse an der Situation, mal mehr oder mal weniger Zeit, um von Anderen Informationen über diese Situation zu sammeln, das Erfahrene abzuwägen und zu vergleichen, sich darüber wieder mit Anderen austzutauschen. Diese Zeit ist definiert als die Phase des Meinungsfindungsprozesses. Am Ende dieses Prozesse hat man sich ein Gedankenbild zusammengesetzt - sich eine eigene Meinung über die Situation gebildet.

Eine Meinung ist ein demnach ein geistig erzeugter Zustand. Ist der Mensch von dem, was er von dieser Situation hält, überzeugt, wird er seine Meinung darüber nicht mehr ändern. Ist er sich indes unsicher, wird er einen neuen Prozess des Findens beginnen, neue Informationen sammeln und sich eine mehr oder weniger veränderte oder gar eine neue Meinung bilden.


Die Dauer des Meinungsfindungsprozesses kann auf den Charakter einer Person deuten:

Braucht eine Person z.B. sehr viel Zeit, um sich eine Meinung über eine bestimmte Situation zu bilden, wird ihr vielleicht Unsicherheit oder Desinteresse nachgesagt, weil sie immer noch am Finden ist, bzw. .

Hat eine Person widerum ständig nur ein- und dieselbe Meinung über eine bestimmte Situation, wird ihr unter Umständen Starrköpfigkeit oder Unverbesserlichkeit nachgesagt.