Nil

Über das Quellgebiet des Blauen Nils war man bereits in den ersten Jahrhunderten unserer Ära durch Kosmas Indikopleustes unterrichtet. Die alte Kunde vom Ursprung dieses Bahr el Azrak im 12.016737.2919 Tanasee​ wurde aufgefrischt durch die portugiesischen Missionäre, welche im 17. Jahrhundert in Abessinien weilten, geriet aber so in Vergessenheit, dass der Schotte Bruce gegen Ende des 18. Jahrhunderts als Entdecker der Quelle des Blauen Nils gefeiert wurde.

Erst 1839 begann man ernstlich an die Entdeckung der Quellen des Weißen Nils zu denken; Mehemed Ali rüstete eine Expedition aus, welche bis 6° 33' nördl. Br. gelangte, während eine zweite, bei welcher die Franzosen Arnaud, Sabatier und Thibaut sowie der Deutsche Ferdinand Werne sich befanden, 1841 bis 5° nördl. Br. vordrang. Zahlreiche Reisende suchten seitdem vergeblich das alte Rätsel zu lösen, bis es 1863 den Engländern Speke und Grant gelang, den -133 Victoriasee​ zu entdecken, welcher als die Ursprungsstätte des Stroms angesehen wurde. Erst später fand man die Quellflüsse des den Viktoriasee speisenden Kagera-Nils, welche in Ruanda und Burundi entspringen.

Der Kagera-Nil , auch Akagera-Nil, mit seinem Flusssystem ist der größter Zufluss des Victoriasees und stellt 28 Prozent der Gesamtwasserzuflussmenge. Der zweitgrößte Zufluss, der kenyanische Nzoia , liefert etwa 15 %.

Am Zufluss des Akanyaru in den Nyabarongo in Ruanda bildet sich der Vorläuferfluss des Kagera-Nils, der gelegentlich ab dieser Stelle auch schon Kagera-Nil genannt wird. Der Nyabarongo ist der zweitlängste Quellfluss des Weißen Nils, der längste ist der aus Burundi stammende Luvironza . Als Grenzfluss zwischen Ruanda und Burundi setzt der Nyabarongo seinen Lauf fort und mündet schlussendlich in den 18 km langen -2.377777777777830.3236111111111 Rugwero-See​ ​ . In unmittelbarer Nähe der Mündung des Nyabarongo in den See befindet sich der Abfluss, der nun Kagera-Nil heißt. Einige Mündungsarme des Nyabarongo sind direkt mit dem Kagera-Nil verbunden.

Der Kagera-Nil bildet teilweise den Grenzfluss zwischen Ruanda, Burundi, Tansania und Uganda. Nach etwa 500 km ergießt sich der Fluss in den Victoriasee.

Der 110 km lange Luvironza mündet in den Ruvuvu , der wiederum in den Kagera-Nil mündet. Der Nzoia mündet nach 334 km in den Victoriasee.

• -1332 Victoriasee​ ​
• 0.4436111111111133.1851 Owen-Falls-Damm​ ​
• 0.4988888888888933.143 Bujagali-Stromschnellen​ ​
• 2.2438333332.233388894 Karuma Falls​ ​
• 2.277313888888931.6833472222225 Murchison Falls​ ​

• 1.683333333333330.9166666666676 Albertsee​ ​

• 8317 Sudd​ ​
• 9.497777777777830.4658 No-See​ ​

• 15.6030832.526541 el-Chartum​ ​ – Sudanesische Hauptstadt, östlich von Omdurman gelegen.
• 15.68351732.4628872 Omdurman​ ​ – Hier vereinigen sich der Weiße und der Blaue Nil. Den Zusammenfluss kann man auf einer Motorbootfahrt, die üblicherweise in el-Chartum beginnt, vom Fluss aus besichtigen.

• 1237.259 Tanasee​ ​ – Der 11.620637.40810 Blaue Nil​ ​ , auch Abbai genannt, ist der natürliche Abfluss des Tanasees. Er befindet sich im Südosten des Sees bei Bahir Dar. Der Abfluss lässt sich z. B. bei einer Motorbootfahrt besichtigen.
• 11.490537.587811 Tis Issat​ ​ – Der Wasserfall des Blauen Nils gehört zu den größten Wasserfällen Afrikas. Die umfangreichsten Wassermassen fallen hier in den Monaten August bis November nach der Regenzeit. Den Wasserfall erreicht man auf einer längeren Wanderung, die im Dorf Tis Abbay beginnt.
• 11.2141666735.093055562 Grand-Ethiopian-Renaissance-Talsperre​ ​ – Der seit 2011 in Bau befindliche Staumauer befindet sich etwa 10 km östlich der Grenze zum Sudan und staut einen See mit 74 Milliarden Kubikmetern Speicherraum. Das angeschlossene Kraftwerk ist das größte Afrikas und hat eine Leistung von bis zu 6.000 Megawatt.

• 11.7997222234.388611113 Roseires-Damm​ ​
• 13.5472944433.635244444 Sannar-Damm​ ​
• 15.68351732.4628873 Omdurman​ ​ – Hier vereinigen sich der Weiße und der Blaue Nil. Den Zusammenfluss kann man auf einer Motorbootfahrt, die üblicherweise in el-Chartum beginnt, vom Fluss aus besichtigen.

• 16.28832.67112 6. Nilkatarakt​ ​
• 17.67733.9713 5. Nilkatarakt​ ​
• 18.66888888888932.0502777777785 Marawī-Staudamm​ ​ an der Stelle des einstigen 4. Nilkatarakts
• 19.7630.3714 3. Nilkatarakt​ ​
• 20.7083333330.32515 Ṣāi​ ​
• 21.9531.3333333316 Nubia-See​ ​ – südlicher, im Sudan gelegener Teil des Nasserstausees.

• 22.33694444444431.6255555555566 Neu-Abu Simbel​ ​
• 23.97143132.8801927 Assuan-Hochdamm (‏السد العالي‎) ​ . Preis: Eintritt beträgt LE 30 (Stand 7/2013). (23° 58′ 17″ N 32° 52′ 49″ O)letzte Änderung: keine Angabe
• Nilinseln (Agilkia, Heisa, Biga)
• 24.033932.86588 Alter Aswan-Staudamm (‏خزان أسوان‎) ​ (24° 2′ 2″ N 32° 51′ 57″ O)letzte Änderung: keine Angabe

• 24.081632.90274 Assuan​
• 24.63333333333332.9333333333339 Gebel es-Silsila​ ​
• 27.20291944444431.19021111111110 Asyūṭ-Stauwehr​ ​
• 25.696932.64225 Luxor​ - bedeutendstes Reiseziel in Oberägypten.
• 26.1732.72726 Qinā​
• 26.5531.77 Sōhāg​
• 29.073631.09928 Beni Suef​
• 30.0531.259 Kairo​ - Hauptstadt Ägyptens.

• 30.18444444444431.11666666666711 Delta Barrages​ ​ – Staudämme unmittelbar nach der Verzweigung des Nils in den Rosetta- und den Damietta-Arm.
• 30.7437531.24058312 Ziftā-Stauwehr​ ​ – nördlich von Ziftā am Damietta-Nilarm.
• 31.4013930.4194410 Raschīd​ (Rosetta) ​ – südlich der Mündung in das Mittelmeer.
• 31.4166731.8213911 Dumyāṭ​ (Damietta) ​ – südlich der Mündung in das Mittelmeer.

• Nilkreuzfahrten in Ägypten

• Brunold, Georg: Nilfieber : der Wettlauf zu den Quellen. Frankfurt am Main: Eichborn, 1993, Die Andere Bibliothek ; 107, ISBN 978-3-8218-4107-6.