„Gustav Breddin“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
Gustav Breddin war der zu seiner Zeit in Deutschland führende wissenschaftliche Bearbeiter von [[Insekten]] aus der [[Ordnung (Biologie)|Ordnung]] der [[Schnabelkerfe]]n und ist in diesem Bereich [[Erstbeschreibung|Erstbeschreiber]] zahlreicher [[Gattung (Biologie)|Gattungen]] und [[Art (Biologie)|Art]]en. Er begründete 1897 die aktuell 32 Arten in 17 Gattungen umfassende Familie der [[Mooswanzen]] (Peloridiidae {{Person|Breddin}}, 1897) und beschrieb weiterhin unter anderem die „Dornige Zitruswanze“ ''[[Biprorulus bibax]]'' {{Person|Breddin}}, 1900, eine [[Wanzen|Wanze]] aus der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Baumwanzen]] (Pentatomidae). |
Gustav Breddin war der zu seiner Zeit in Deutschland führende wissenschaftliche Bearbeiter von [[Insekten]] aus der [[Ordnung (Biologie)|Ordnung]] der [[Schnabelkerfe]]n und ist in diesem Bereich [[Erstbeschreibung|Erstbeschreiber]] zahlreicher [[Gattung (Biologie)|Gattungen]] und [[Art (Biologie)|Art]]en. Er begründete 1897 die aktuell 32 Arten in 17 Gattungen umfassende Familie der [[Mooswanzen]] (Peloridiidae {{Person|Breddin}}, 1897) und beschrieb weiterhin unter anderem die „Dornige Zitruswanze“ ''[[Biprorulus bibax]]'' {{Person|Breddin}}, 1900, eine [[Wanzen|Wanze]] aus der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Baumwanzen]] (Pentatomidae). |
||
Von seiner Korrespondenz sind von ihm an [[Lucas von Heyden]], [[Gustav Kraatz]] und [[Friedrich Julius Schilsky]] (1848–1912) gerichtete Briefe im jeweiligen Nachlass erhalten. |
|||
Seine umfangreiche Sammlung kam 1910 über das Deutsche Entomologische Nationalmuseum (ENM)/die Kraatzsche Stiftung und deren Folgeeinrichtungen an das heutige [[Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut]]. |
Seine umfangreiche Sammlung kam 1910 über das Deutsche Entomologische Nationalmuseum (ENM)/die Kraatzsche Stiftung und deren Folgeeinrichtungen an das heutige [[Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut]]. |
||
Zeile 17: | Zeile 19: | ||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{Wikispecies|Gustav Breddin}} |
{{Wikispecies|Gustav Breddin}} |
||
* [https://kalliope-verbund.info/gnd/117630209 Breddin, Gustav (1864–1909)] im [[Kalliope-Verbund]] |
|||
⚫ | |||
* [https://sdei.senckenberg.de/biographies/information.php?id=3845 ''Breddin, Gustav''] In: Biographies of the Entomologists of the World |
* [https://sdei.senckenberg.de/biographies/information.php?id=3845 ''Breddin, Gustav''] In: Biographies of the Entomologists of the World |
||
⚫ | |||
{{Normdaten|TYP=p|GND=117630209|LCCN=|VIAF=64789484}} |
{{Normdaten|TYP=p|GND=117630209|LCCN=|VIAF=64789484}} |
Version vom 27. Februar 2024, 12:13 Uhr
Gustav Breddin (* 25. Februar 1864 in Magdeburg; † 22. Dezember 1909 in Oschersleben) war ein deutscher Entomologe.
Leben
Gustav Breddin, Sohn eines Gymnasialprofessors, besuchte das Domgymnasium Magdeburg und studierte anschließend an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Königlichen Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg neuere Sprachen und Naturwissenschaften. Nach bestandenem Staatsexamen wirkte er in Magdeburg, Halle und zuletzt in Rixdorf als Oberlehrer, bis er am 1. April 1906 als Direktor an die Realschule in Oschersleben berufen wurde.
Gustav Breddin war der zu seiner Zeit in Deutschland führende wissenschaftliche Bearbeiter von Insekten aus der Ordnung der Schnabelkerfen und ist in diesem Bereich Erstbeschreiber zahlreicher Gattungen und Arten. Er begründete 1897 die aktuell 32 Arten in 17 Gattungen umfassende Familie der Mooswanzen (Peloridiidae Breddin, 1897) und beschrieb weiterhin unter anderem die „Dornige Zitruswanze“ Biprorulus bibax Breddin, 1900, eine Wanze aus der Familie der Baumwanzen (Pentatomidae).
Von seiner Korrespondenz sind von ihm an Lucas von Heyden, Gustav Kraatz und Friedrich Julius Schilsky (1848–1912) gerichtete Briefe im jeweiligen Nachlass erhalten.
Seine umfangreiche Sammlung kam 1910 über das Deutsche Entomologische Nationalmuseum (ENM)/die Kraatzsche Stiftung und deren Folgeeinrichtungen an das heutige Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut.
Schriften (Auswahl)
- Hemiptera gesammelt von Professor Kükenthal im Malayischen Archipel. In: Abhandlungen der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft, 25, 1900, S. 139–202 (biodiversitylibrary.org)
- Die Hemipteren von Celebes. Ein Beitrag zur Faunistik der Insel. In: Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft zu Halle, 24, 1901, S. 1–213.
Literatur
- Deutsches Entomologisches National-Museum (Hrsg.): Neues vom Tage. In: Deutsche entomologische National-Bibliothek, 1, 1, 1910, S. 8 (archive.org)
Weblinks
- Breddin, Gustav (1864–1909) im Kalliope-Verbund
- Breddin, Gustav In: Biographies of the Entomologists of the World
- Gustav Breddin. In: ZOBODAT.at. OÖ Landes-Kultur GmbH .
Personendaten | |
---|---|
NAME | Breddin, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Entomologe |
GEBURTSDATUM | 25. Februar 1864 |
GEBURTSORT | Magdeburg |
STERBEDATUM | 22. Dezember 1909 |
STERBEORT | Oschersleben |