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Lüdtke wurde zusammen mit dem Kunsthistoriker [[Burkhard Meier (Verleger)|Burkhard Meier]] (1885–1946) gleichberechtigter Geschäftsführer. Später wurde Lüdtke Aufsichtsratsmitglied im ''[[Deutscher Kunstverlag|Deutschen Kunstverlag]]'' (DKV) bis November 1939.<ref>Website: ''„… ein Unternehmen ganz eigenartigen Gepräges. 100 Jahre Deutscher Kunstverlag“'': [https://geschichte.deutscherkunstverlag.de/ Geschichte des Deutschen Kunstverlages; abgerufen 4. Juli 2024 ]</ref>.''
Lüdtke wurde zusammen mit dem Kunsthistoriker [[Burkhard Meier (Verleger)|Burkhard Meier]] (1885–1946) gleichberechtigter Geschäftsführer. Später wurde Lüdtke Aufsichtsratsmitglied im ''[[Deutscher Kunstverlag|Deutschen Kunstverlag]]'' (DKV) bis November 1939.<ref>Website: ''„… ein Unternehmen ganz eigenartigen Gepräges. 100 Jahre Deutscher Kunstverlag“'': [https://geschichte.deutscherkunstverlag.de/ Geschichte des Deutschen Kunstverlages; abgerufen 4. Juli 2024 ]</ref>.''


Als leitender Mitarbeiter des Verlages ''Walter de Gruyter & Co.'' korrespondierte Lüdtke mit Autoren. beispielsweise schrieb er am 1. Mai 1925 einen Brief an [[Franz Dornseiff]] (1888–1960) und bat ihn um ein Gespräch zu dessen Plan, ein Synonymen-Wörterbuch zu verfassen und zu veröffentlichen.<ref>''Brief von Gerhard Lüdtke von Walter de Gruyter & Co. an Franz Dornseiff, 01.05.1925,
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=== Hobbys ===
=== Hobbys ===
Er arbeitete auf Grund seiner Interessen an Sprachen und Kulturen des Nahen Ostens und mit Teilen Asiens, Ozeaniens und Afrikas in der [[Deutsche Morgenländische Gesellschaft|Deutschen Morgenländischen Gesellschaft]] mit.<ref>''BERICHT über die Mitgliederversammlung der DEUTSCHEN MORGENLÄNDISCHEN GESELLSCHAFT am 23. September 1944 in Berlin''. In: ''Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft'', Band 98 (o.F. 23), Nr. 3/4 (1944), S. 7-17, {{ISSN|0341-0137}}, {{OCLC|1371230325}}, [http://dx.doi.org/10.25673/111197 Online-Ausgabe: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Halle (Saale)]</ref>
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Version vom 5. Juli 2024, 11:53 Uhr

Gerhard Lüdtke (* 22. Oktober 1875 in Greifenberg in Pommern; † 6. März 1944 in Berlin) war ein deutscher Philologe, Verleger, Autor, Redakteur, Lexikograf und Herausgeber.

Leben

Er wurde als Sohn eines pensionierten Bezirksfeldwebels des preußischen Landwehr-Bataillons-Bezirkskommandos Greifenberg, namentlich Johann Ferdinand August Lüdtke, gebürtig aus Bärwalde (* 1835), und dessen dritter Ehefrau Ernestine Henriette, geb. Hilger (* 1832), der Tochter eines Schuhmachers[1], geboren. Laut dem Geburtsregister 1875 des Standesamtes Greifenberg in Pommern führte Lüdtke außer seinem Rufnamen Gerhard die weiteren Vornamen Martin und August, letzteren nach dem dritten Vornamen seines Vaters.[2] Die zweite Ehefrau starb bei der Geburt von Zwillingen ebenso wie die Babys.

Schulbildung und Studium

Berufliche Laufbahn

Der Verlagsinhaber der Firma Georg Reimer in Berlin Walter de Gruyter (1863–1923) – ab 1.Januar 1906 gegen die Zahlung von 300 Tausend Mark zum 1.Januar 1906 zunächst nur Teilhaber und seit 1907 alleiniger Eigentümer des Verlages Karl J. Trübner in Straßburg mit einer Berliner Zweigniederlassung – erteilte nach dem Tod von Karl Trübner († 2. Juni 1907) dem Mitarbeiter Lüdtke Prokura für den nun vollständig erworbenen Trübner'schen Verlagsbuchhandel. Die Prokurazeichnung lautete „ppa. Karl J. Trübner | DG. Lüdtke“ für „Herr Dr. Lüdtke“. Ihm wurde gleichzeitig der bisherige Prokurist, Johannes Beugel, des Trübner'schen Verlagsbuchhandels am Münsterplatz 9 in Straßburg zur Seite gestellt. Verleger Walter de Gruyter bestätigte bzw. erneuerte die rechtsgeschäftliche Vertretungsmacht für J. Beugel auf einem Geschäftsbriefbogen der „Karl J. Trübner Verlagsbuchhandlung Straßburg i. Els.“ unter dem Datum 27. Juni 1907.[3] Lüdtke wurde noch vom Gründer und ersten Inhaber der „Karl J. Trübner Verlagsbuchhandlung persönlich mit dem Betrieb des Straßburger Verlagsbuchhandels vertraut gemacht. Lüdtke wohnte während der zweijährigen Einführungsphase in der Trübner'schen Verlagsbuchhandlung in der Straßburger Wimpfelingstraße[4], während der Verlagsbuchhändler Karl Trübner in der Schweighäuserstraße seine Hauptwohnung hatte.[5] Gerhard Lüdtke wurde in der Folgezeit „verantwortlicher Leiter“ des Verlagshauses Trübner in Straßburg.[6] Ende November 1918 verließ Lüdtke seinen Arbeitsplatz im Geschäft am Münsterplatz in Straßburg im Ergebnis des Ersten Weltkrieges noch bevor am 23. des Monats „der offizielle französische Einzug“ erfolgte.[7]

Am 1. Juli 1921 nahm die Deutsche Kunstverlag Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Berlin ihre Geschäftstätigkeit auf und Lüdtke wurde zusammen mit dem Kunsthistoriker Burkhard Meier (1885–1946) gleichberechtigter Geschäftsführer. Später wurde Lüdtke Aufsichtsratsmitglied im Deutschen Kunstverlag (DKV) bis November 1939.[8].

Als leitender Mitarbeiter des Verlages Walter de Gruyter & Co. korrespondierte Lüdtke mit Autoren. beispielsweise schrieb er am 1. Mai 1925 einen Brief an Franz Dornseiff (1888–1960) und bat ihn um ein Gespräch zu dessen Plan, ein Synonymen-Wörterbuch zu verfassen und zu veröffentlichen.[9]

Hobbys

Er arbeitete auf Grund seiner Interessen an Sprachen und Kulturen des Nahen Ostens und mit Teilen Asiens, Ozeaniens und Afrikas in der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft mit.[10]

Er hielt Vorträge auf Veranstaltungen des Berliner Bibliophilen Abends (BBA) und gehörte als Bücherfreund auch der Gesellschaft der Bibliophilen (e. V.) an.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Geschichte des Wortes „Gothisch“ im 18. und 19. Jahrhundert, 1903[11]
  • Abschied von Straßburg, 1920[12]
  • Der Verlag Walter de Gruyter & Co. Skizzen aus der Geschichte des seinen Aufbau bildenden ehemaligen Firmen, nebst einem Lebensabriß Dr. Walter de Gruyter's, 1924[13]
  • Walter de Gruyter. Ein Lebensbild, 1929[14]
  • Verleger. Skizzen [Dem Berl. Bibliophilen-Abend zur Feier des 25jährigen Bestehens gewidmet], 1930[15]
  • Zum 25jährigen Verlegerjubiläum am 3. Januar 1930 Herrn Dr. Gerhard Lüdtke dargebracht, 1930[16]

Herausgeber von Publikationen (Auswahl)

Im Jahre 1922 legte der Sprach- und Literaturforscher sowie Schriftsteller Heinrich Klenz die Herausgabe von Kürschners Deutscher Literatur-Kalender nieder. Lüdtke wurde dessen Nachfolger bis 1943.[18]

Einzelnachweise

  1. Online-Quelle: Abstammung und Heirat Henriette Hilger
  2. Geburtsregister StA Greifenberg 1874–1907, Quelle: Internet-Ressource: Zusammenstellung vom 24. April 2018 von Dr. Klaus-D. Kohrt, PDF S. 5
  3. Internet-Ressource: DNB-Portlal (Bookviewer), abgerufen 4. Juli 2024
  4. Adressbuch Straßburg i. Els. mit den Vororten sowie Kehl-Stadt..., Ausgabe 1907, S. 262, Sp. 2 Adressbuch von Strassburg i. Els. ... 1907. Nach amtlichen Quellen, Verlag W. Heinrich, OCLC [https://worldcat.org/oclc/725064700 725064700]
  5. "Adressbuch von Strassburg i. Els. ... 1907, S. 420, Sp. 2
  6. Angelika Königseder: Walter de Gruyter. Ein Wissenschaftsverlag im Nationalsozialismus, Tübingen 2016, ISBN 978-3-16-154393-7, S. 9
  7. Abschied von Straßburg. In: Deutsche Verlegerzeitung, 1. Mai 1920, Nr. 9, S. (157–159), 159, OCLC 183382408
  8. Website: „… ein Unternehmen ganz eigenartigen Gepräges. 100 Jahre Deutscher Kunstverlag“: Geschichte des Deutschen Kunstverlages; abgerufen 4. Juli 2024
  9. Brief von Gerhard Lüdtke von Walter de Gruyter & Co. an Franz Dornseiff, 01.05.1925, Universitätsbibliothek Leipzig, Nachlass Franz Dornseiff, Signatur: NL 239/4/2/Nachtr./G/29</ Kalliope-Verbund, Iinfo.
  10. BERICHT über die Mitgliederversammlung der DEUTSCHEN MORGENLÄNDISCHEN GESELLSCHAFT am 23. September 1944 in Berlin. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Band 98 (o.F. 23), Nr. 3/4 (1944), S. 7-17, ISSN 0341-0137, OCLC 1371230325, Online-Ausgabe: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Halle (Saale)
  11. Classic Reprint (Forgotten Books, 2017): ISBN 978-1528588539
  12. Sonderabdruck aus Deutsche Verlegerzeitung, 1. Mai 1920, Nr. 9, S. 157–159, DNB 574923969
  13. DNB 576289124
  14. DNB 576289132
  15. DNB 58061347X
  16. Mitverfasser: Alexander Elster, OCLC 72722977
  17. DNB 011155906, ISSN 0076-8960, Nachweis Minerva, Ausgabe 1933
  18. Gerhard Lüdtke: Vowort zum 50. Jahrgang zu Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 1943, datiert mit 10. Dezember 1942, S. (XVI bis XVII) XV