„Münch von Bellinghausen (Adelsgeschlecht)“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Aka (Diskussion | Beiträge) K Punkt hinter Abkürzung gesetzt, Kleinkram |
Proxy (Diskussion | Beiträge) K →Literatur: + Kneschke |
||
Zeile 27: | Zeile 27: | ||
== Literatur == |
== Literatur == |
||
* [[Ernst Heinrich Kneschke]]: ''[[Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon]].'' Band 6, Friedrich Voigt’s Buchhandlung, Leipzig 1865, Seite 403–405, ([http://books.google.de/books?id=084EAAAAIAAJ&pg=PA403 Digitalisat]) |
|||
* {{BLKÖ|Münch-Bellinghausen, die Freiherren, Genealogie|19|417|}} |
* {{BLKÖ|Münch-Bellinghausen, die Freiherren, Genealogie|19|417|}} |
||
* Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr [https://books.google.de/books?id=w0INAAAAYAAJ&pg=PA301 1853 S. 301ff] (geschichtlicher Abriss), [https://books.google.de/books?id=KhRnAAAAcAAJ&pg=PA659 1865 S. 659ff], [https://books.google.de/books?redir_esc=y&hl=de&id=Mk9PAQAAMAAJ&pg=PA536 1907 S. 536f] |
* Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr [https://books.google.de/books?id=w0INAAAAYAAJ&pg=PA301 1853 S. 301ff] (geschichtlicher Abriss), [https://books.google.de/books?id=KhRnAAAAcAAJ&pg=PA659 1865 S. 659ff], [https://books.google.de/books?redir_esc=y&hl=de&id=Mk9PAQAAMAAJ&pg=PA536 1907 S. 536f] |
Version vom 27. September 2024, 01:23 Uhr
Die Familie Münch stammt ursprünglich aus Trier und erhielt 1745 das Prädikat Bellinghausen, durch Verwandtschaft mit der damals ausgestorbenen Familie Bellinghausen.
Geschichte
Der kurtrierscher Amtsschreiber und nachheriger Geheimsekretär des Erzbischofs Jakob III. von Eltz Georg Münch wurde von Kaiser Rudolph II. am 6. Aug 1580 in den Reichsadel erhoben. Er war mit Anna von Ittersum verheiratete und wurde der Stammvater, der später in Österreich und Mähren ansässigen Freiherren von Münch-Bellinghausen. Sein Sohn Johann (* 1596) heiratete Anna Maria von Catterbach und sein Enkel Christian Georg (* 1617) wurde kurfürstlicher Amtmann zu Numegen. Dieser heiratete Elisabeth von Bellinghausen der Letzten aus dem alten westfälischen Geschlecht. Dessen Sohn Heinrich heiratete Anna Benigna von Heister und starb als kurfürstlicher Rat und Bürgermeister von Jülich. Sein Sohn war der Rat und Referendar zu Pfalz und Schöffe des fürstlichen Kriminalgerichts Johann Heinrich. Dessen Sohn war der kurtrierische Geheime Rat und Hofkanzler Johann Joachim Georg (* 18. Februar 1701; † 22. April 1774)[1], dieser ließ sich 1744 den Reichsadel bestätigen. Am 6. Juli 1745 wurde er in den Reichsfreiherrenstand mit dem Prädikat von Bellinghausen erhoben, den der letzter männlicher Spross der Familie Bellinghausen, der Fürst und Abt zu Corvey Christoph von Bellinghausen war bereits 1698 verstorben.
Johann Joachim Georg von Münch-Bellinghausen war in zweiter Ehe mit Wilhelmine von Wirth (* 20. Mai 1713, † 20. April 1791) verheiratet. Seine drei Söhne Joseph, Joachim und Constantin erhielten am 3. Juni 1794 eine Bestätigung des Reichs-Freiherrenstandes von Kaiser Franz II. Sie begründeten drei Linien.
Wappen
Das Wappen in geviertelt. Die Felder 1 und 4 sind in Silber und Rot, gespalten mit gewechselten Sparren und darin drei Eicheln. Die Felder 2 und 3 sind blau, dazu zwei in Gestalt eines langen angeschweissten mit drei Ringen in der Mitte nächst den Enden zusammengehaltenen golden Freiherrnkrone. Auf dem Wappen finden sich zwei Helme. Auf ersten mit rot-weisser Decke und weissrot-weiss-schwarz-weisser Wulst steht ein schwarz gekleideter Rumpf auf der Brust Ankerkreuz um die Augen eine geteilte Binde mit abfliegenden Enden offenen Flügeln dazu rechts rot je mit einen von den Achsen schrägen Balken von der Gegenfarbe Silber mit drei Eicheln. Der zweite Helm mit blau-goldener Decke offener rechts golden, links blau dazwischen der goldene Maueranker.
Vertreter
- Johann Joachim Georg von Münch-Bellinghausen (1701–1774), Hofkanzler, geheimer Staatsrat
- Franz Joseph von Münch-Bellinghausen (1735–1802)
- Joachim Eduard von Münch-Bellinghausen (1786–1866), Diplomat Grafenstand 27. Juni 1831
- Franz von Münch-Bellinghausen (1787–1863), preußischer Geheimer Regierungsrat in Köln
- Cajetan Michael von Münch-Bellinghausen (1776–1831), wirklichen Staats- und Konferenzrat, Kanzlers des Ordens goldenen Vließ
- Anton Kasimir von Münch-Bellinghausen (1785–1864), wirklicher geheimer Rat
- Joseph von Münch-Bellinghausen (1801–1861), Diplomat
- Karl von Münch-Bellinghausen (* 23. November 1820), Militär
- Victor von Münch-Bellinghausen (1837–1860), Oberlieutenant, Gefallen bei Solferino[2]
- Eligius Franz Joseph von Münch-Bellinghausen (1806–1871) (Psdo. Friedrich Halm)
- Constanze von Münch-Bellinghausen (1859–1919), österreichische Malerin
Literatur
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 6, Friedrich Voigt’s Buchhandlung, Leipzig 1865, Seite 403–405, (Digitalisat)
- Constantin von Wurzbach: Münch-Bellinghausen, die Freiherren, Genealogie. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 19. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1868, S. 417 (Digitalisat).
- Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1853 S. 301ff (geschichtlicher Abriss), 1865 S. 659ff, 1907 S. 536f
- Constantin von Wurzbach: Münch-Bellinghausen, Wappen. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 19. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1868, S. 420 (Digitalisat).
- J. Siebmachers grosses und allgemeines Wappenbuch – Der Kärntner Adel, S. 99f Tafel 8
Weblinks
- Österreichisches Staatsarchiv, AT-OeStA/AVA Adel RAA 286.22 Münch, Joseph, kaiserlicher Reichshofrat, Johann Joachim Georg, Kurtrierer geheimer Rat und Hofgerichtsdirektor, Konstantin Karl Joseph, k.k.Feldkriegskommissär, Brüder, Freiherrenstand, „von Bellinghausen“, „Wohlgeboren“, 1794.07.03