Offenbach-Hundheim
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 37′ N, 7° 33′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Kusel | |
Verbandsgemeinde: | Lauterecken-Wolfstein | |
Höhe: | 170 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,85 km2 | |
Einwohner: | 1049 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 134 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67749 | |
Vorwahl: | 06382 | |
Kfz-Kennzeichen: | KUS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 36 075 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schulstraße 6a 67742 Lauterecken | |
Website: | www.vg-lw.de | |
Ortsbürgermeister: | Peter Stein | |
Lage der Ortsgemeinde Offenbach-Hundheim im Landkreis Kusel | ||
Offenbach-Hundheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt im weiten Tal des Flüsschens Glan in der Westpfalz. Im Nordosten befindet sich Wiesweiler, im Süden Nerzweiler und südwestlich liegt Glanbrücken. Die Gemeinde gliedert sich in die beiden namensgebenden Ortsteile Offenbach und Hundheim.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1816 kam der Ortsteil Offenbach zum Fürstentum Lichtenberg, einer neugeschaffenen Exklave des Herzogtums Sachsen-Coburg-Saalfeld beziehungsweise ab 1826 des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha. Mit diesem fiel es 1834 an Preußen, das aus diesem Gebiet den Landkreis Sankt Wendel schuf. Nach der Abtrennung des Hauptteils an das neugeschaffene Saargebiet entstand 1920 der Restkreis Sankt Wendel-Baumholder, zu dem der Ort bis 1937 gehörte, als er in den Landkreis Birkenfeld eingegliedert wurde. 1969 wurde er in den Landkreis Kusel umgegliedert.
Der Ortsteil Hundheim dagegen gehörte ab 1816 zum bayerischen Rheinkreis, aus dem die heutige Pfalz hervorging.
Die heutige Ortsgemeinde Offenbach-Hundheim wurde am 7. Juni 1969 aus den Gemeinden Offenbach am Glan (damals 951 Einwohner) und Hundheim (390) neu gebildet.[3]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Offenbach-Hundheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die 16 Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf zwei Wählergruppen.[4]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Peter Stein wurde am 26. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Offenbach-Hundheim.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 61,72 % für fünf Jahre gewählt worden.[6] Sein Vorgänger Roland Alt hatte das Amt fünf Jahre ausgeübt.[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die dreischiffige evangelische Kirche in Offenbach gilt als bedeutendstes kirchliches Baudenkmal in der Westpfalz. Der Bau der früheren Klosterkirche St. Maria der Benediktiner wurde im 13. Jahrhundert begonnen und im 15. Jahrhundert vollendet. 1894 wurde sie aufwendig saniert.[8]
Die Hirsauer Kirche nahe Hundheim wurde im 12. Jahrhundert gebaut. Sie war früher die Pfarrkirche für die Dörfer im Eßweiler Tal.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Offenbach-Hundheim
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch den Ort führen die Bundesstraße 420 und die stillgelegte Bahntrasse, an der im Ort ein Bahnhof bestand. Diese wird, ergänzt durch einen parallel führenden, größtenteils asphaltierten Radweg, mittlerweile für Draisinentouren touristisch genutzt. In Lauterecken ist ein Bahnhof der Lautertalbahn.
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Guido Groß (1925–2010), Lehrer und Heimatforscher
- Günter Reinken (1927–2013), Agrarforscher[9]
- Erich Renner (* 1936), Erziehungswissenschaftler
- Sigfrid Gauch (* 1945), Autor
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Offenbach-Hundheim auf den Seiten der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein
- Offenbach-Hundheim bei regionalgeschichte.net
- Literatur über Offenbach-Hundheim in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 148 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 191 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 20. Februar 2023.
- ↑ Jens Häßel: Offenbach-Hundheim nur noch mit zwei Beigeordneten. Die Rheinpfalz, 28. Juni 2019, abgerufen am 2. Mai 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 24. März 2023; abgerufen am 2. Mai 2020 (siehe Lauterecken-Wolfstein, Verbandsgemeinde, 33. Ergebniszeile).
- ↑ Roland Alt: Rückblick auf die Jahre 2014-2019. (PDF) Ortsbürgermeister Offenbach-Hundheim, Mai 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. Januar 2022; abgerufen am 2. Mai 2020.
- ↑ Die ehemalige Benediktinerpropsteikirche St. Marien in Offenbach am Glan
- ↑ Prof. Dr. Günter Reinken verstorben – Verdienste für den rheinischen Gartenbau. Abgerufen am 8. Mai 2021.