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Das Wilhelm-Augusta-Stift in Gandersheim

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Textdaten
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Titel: Das Wilhelm-Augusta-Stift in Gandersheim
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 52, S. 870
Herausgeber: Ernst Ziel
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Erscheinungsdatum: 1882
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[870] Das Wilhelm-Augusta-Stift in Gandersheim. Zu Gunsten dieses Feierabendhauses für invalide wie für müde, ruhebedürftige deutsche Lehrerinnen brachten wir an dieser Stelle vor dritthalb Jahren einen Aufruf, der seine Früchte getragen hat. Im Ganzen sind für das Haus 32,000 Mark eingegangen. Der Verein zählt bereits 200 ordentliche Mitglieder – Lehrerinnen, welche ein Beitrittsgeld von 5 Mark und einen Jahresbeitrag von 3 Mark zahlen und dadurch die Anwartschaft auf ein Ruheplätzchen im Feierabendhause haben – und 80 außerordentliche Mitglieder, welche entweder einen einmaligen Beitrag von 60 Mark oder einen beliebigen Beitrag spendeten.

Das Wilhelm-Augusta-Stift ist nun im Laufe des Sommers erbaut worden, hoch und reizvoll am Bergabhange und am Saume eines herrlichen alten Buchenwaldes gelegen, in der Nähe des heilbringenden Herzog-Ludolf-Bades. Es hat Raum für zwanzig Stiftsdamen und für ein Dutzend Lehrerinnen, welche als Sommergäste hier die Ferien verleben oder auch das Ludolf-Bad benutzen wollen. Die Einweihung des Hauses soll nächste Pfingsten gefeiert werden. Nun fehlt aber noch zur inneren Einrichtung des Hauses, zur Anlegung des Gartens und zur Gründung von möglichst vielen ganzen oder halben Freistellen für ganz mittellose Lehrerinnen viel, viel Geld. Wer will weiter helfen?

Freundliche Beiträge nehmen auch ferner dankend an: Vereinscassirer Commerzienrath Gottfried Bansi in Bielefeld, Vereinsschriftführerin Fräulein Schüßler in Witten (von der auch die Statuten zu beziehen sind) und Arnold Wellner in Blankenburg a. H. Als Quittung und Dank erfolgt an die Geber eine Abbildung des Feierabendhauses.