Laborlexikon - C -

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Callier-Effekt

Vergr�sserungen, die mit einem Kondensorvergr�sserungsger�t mit Doppelkondensor hergestellt werden, weisen einen h�heren Kontrast auf als solche, die mit einem Mischboxvergr�sserer entstehen. Ursache ist der Callier-Effekt, der auf der Lichtstreuung an den einzelnen Silbergebilden beruht. Da bei streng gerichtetem Licht die Streuung kleiner ist, erscheinen belichtete Stellen im Negativ dunkler als in diffusem Licht.

Candela

(cd) Masseinheit f�r die Lichtst�rke (Helligkeit einer Lichtquelle). 1 Candela (cd) ist 1/60 des Lichtstromes, der von 1 cm2 einer auf 2042 K (Schmelztemperatur) erhitzten Platinoberfl�che ausgeht.

Carbro-Druck

Edeldruckverfahren nach dem Prinzip des Pigmentdruckes. Zuerst erfolgt eine Vergr�sserung auf ein Bromsilberpapier, die gebleicht und noch in feuchtem Zustand mit einem lichtempfindlichen Pigmentpapier in Kontakt gebracht wird. Dabei �bertr�gt sich die Gerbung der Gelatine auf die Schicht des Pigmentpapieres, das in warmem Wasser entwickelt wird und ein positives Bild im Farbton des verwendeten Pigmentes zeigt.

Chemische Entwicklung

�bliche Art der Entwicklung einer belichteten Emulsion. Bei der chemischen Entwicklung wandern die Silberionen eines belichteten Silberhalogenid-Kristalls in die N�he des Entwicklungskeims (Silberkeim), wo sie durch den Entwickler zu metallischem Silber reduziert werden. Typisch f�r diese Art der Entwicklung ist die Formver�nderung des entwickelten Kornes zu einer Art Silberfaden. (physikalische Entwicklung.)

Chlorbromsilberpapier

Fotopapier, das als lichtempfindliche Substanz eine Mischung aus Brom- und Chlorsilber enth�lt. Chlorbromsilberpapiere ergeben einen warm- bis braunschwarzen Bildton, der durch geeignete Entwickler auch in Richtung Neutralschwarz verschoben werden kann.

Chlorsilberpapier

Fotopapier, das als lichtempfindliche Substanz Chlorsilber (Ag+Cl-) enth�lt. Chlorsilberpapiere ergeben einen neutralschwarzen Bildton, der sich jedoch mit geeigneten Entwicklern oder Entwicklerzus�tzen in Richtung Blauschwarz beeinflussen l�sst. Reine Chlorsilberpapiere findet man heute allerdings nicht mehr. (Chlorbromsilberpapier).

Chromalaun

KCr(SO4)2�12H2O. Wasserl�sliches, kristallines Doppelsalz. Bestandteil von H�rtefixierb�dern.

Chromogene Entwicklung

Bei der chromogenen Entwicklung entsteht parallel zum Silberbild ein Farbstoffbild. Dabei reagieren die Oxidationsprodukte des Farbentwicklers mit in den Schichten eingelagerten Farbkupplern, und es entstehen wasserunl�sliche, diffusionsfeste Farbstoffe an den belichteten Stellen der Emulsion. Anschliessend wird das Silberbild durch das Bleich- und Fixierbad herausgel�st, so dass nur noch ein reines Farbstoffbild �brig bleibt.

Die chromogene Entwicklung ist die Grundlage aller modernen Farbverfahren. Sie kann aber auch in der Schwarzweissfotografie zur monochromen Entwicklung normaler Schwarzweissfilme angewendet werden. Da die Emulsion in diesem Fall keine Farbkuppler enth�lt, m�ssen diese �ber den Farbentwickler zugef�hrt werden. Nach diesem Prinzip erfolgt auch die Entwicklung der Kodachrome-Farbumkehrfilme. (chromogene Schwarzweissfilme.)

Chromogene Schwarzweissfilme

Schwarzweissfilme, die nach dem gleichen Prinzip wie Farbnegativfilme aufgebaut sind. Anstatt drei Schichten sind allerdings nur zwei - eine hoch- und eine niederempfindliche - vorhanden. Da beide Schichten ein Gemisch aus allen drei Farbkupplertypen f�r die Farben Yellow, Cyan und Magenta enthalten, entstehen bei der Entwicklung im Farbprozess C-41 (chromogene Entwicklung) anstelle einzelner Farben Graut�ne, so dass die Negative wie gewohnt vergr�ssert werden k�nnen. Chromogene Filme weisen einen grossen Belichtungsspielraum auf und ergeben sehr feink�rnige Negative. Da in den entwickelten Filmen kein Silber mehr enthalten ist, kann das rare Metall praktisch zu hundert Prozent wiederverwendet werden (Recycling).

Collage

Fotocollage

Colorieren

Nachtr�gliches, ganzfl�chiges oder teilweises Einf�rben von Schwarzweissvergr�sserungen. Meistens verwendet man dazu transparente Lasurfarben, die mit einem Wattebausch oder einem Pinsel aufgetragen werden. M�chte man nur einzelne Details colorieren, ist es oft n�tig, umgebende Bildpartien mit einem speziellen Abdecklack zu sch�tzen. Das Colorieren hat heute nur noch in der kreativ-k�nstlerischen Fotografie eine Bedeutung. Bei der professionellen Retouche werden die Farben h�ufig mit einer kleinen Spritzpistole aufgetragen (Airbrushing). Damit sind ein sehr gleichm�ssiger Farbauftrag und sogar Verl�ufe m�glich.


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