Regie:
Payal KapadiaDrehbuch:
Payal KapadiaBesetzung:
Kani Kusruti, Divya Prabha, Chhaya Kadam, Hridhu Haroon, Azees Nedumangad, Anand Sami, Bipin NadkarniInhalte(1)
Die Krankenschwester Prabha lebt mit ihrer jüngeren Kollegin und Mitbewohnerin Anu in Mumbai. Prabha hat sich von ihrem Ehemann entfremdet und versucht, ihr vergangenes Leben zu vergessen. Stattdessen stürzt sie sich in die Arbeit. Als Prabha von ihrem Mann ein unerwartetes Geschenk erhält, bringt das ihr Leben gehörig durcheinander. Währenddessen ist die unbeschwerte Anu auf der Suche nach einem Ort in der Stadt, an dem sie mit ihrem Geliebten intim sein kann. Eines Tages begeben sich Prabha und Anu auf einen Ausflug ans Meer. Dort stoßen sie auf einen mystischen Wald. Der Ort ist ein Raum der Freiheit und verhilft den Frauen zur Verwirklichung ihrer Träume (Rapid Eye Movies)
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Kritiken (3)
Dieses indische Sozialdrama verleugnet nicht die dokumentarischen Wurzeln seiner Regisseurin und profitiert daher sehr von dem realistischen und authentischen Charakter, sei es bei der Darstellung einzelner Milieus, den schauspielerischen Leistungen oder den Geschichten dreier Frauen – Krankenschwestern, deren Freundschaft und Zusammengehörigkeit ihnen Kraft gibt, persönliche Probleme zu klären, die sie aufgrund der gesellschaftlichen Normen ihres Landes nicht allein bewältigen können. Eine wird von der Einsamkeit und der Sehnsucht nach ihrem lange im Ausland arbeitenden Ehemann belastet, die zweite wird von der Baubehörde in Schwierigkeiten gebracht und die dritte kämpft wegen ihrer Beziehung mit einem jungen Moslem mit den Vorurteilen ihrer Umgebung. Das Erzähltempo ist jedoch ziemlich langsam und die Situation aller drei Heldinnen entwickelt sich nach der anfänglichen Exposition nicht bedeutend weiter. Der plötzliche Wechsel des Schauplatzes nach zwei Dritteln des Films ist eine gewisse Erfrischung, während die Einbeziehung einer magisch-realistischen Szene gegen Ende des Films eher ein Nachteil ist. Ansonsten ist dieses rein festivalartige und sensibel umgesetzte Werk recht publikumsfreundlich und anspruchslos. ()
Ein außergewöhnlich feiner, leiser, langsamer Film mit einer reinen, melancholischen Seele. Er beginnt als Porträt des überfüllten, verregneten Mumbais mit einem Einblick in das Leben zweier Freundinnen in der Stadt und später verlagert er sich an einen ruhigeren Ort. Das Spielfilm-Debüt der erfahrenen Dokumentarfilmerin erinnert daran, mit welchem Interesse und welcher Aufmerksamkeit qualitativ hochwertige indische Dramen von den Gefühlen der Figuren erzählen können. Die sozial unfreundliche Umgebung und das schwierige Leben darin tragen zur Intensivierung ihrer Wirkung bei. Hier glücklich zu sein bedeutet, in einer Illusion zu leben. [Cannes FF] ()
In All We Imagine as Light, we follow two protagonists, colleagues and roommates, who couldn't be more different from each other. Prabha is devotedly waiting for her husband, who is abroad and whom she hasn't heard from in a year. She is very serious, orderly, and rejects her colleague's romantic courtship, though it is clear that she also has some affection for him. Anu, on the other hand, is a cheerful free spirit who rejects arranged marriage, and tries to steal every spare moment to spend time with her lover, which is not exactly easy for them, as they don't have many places to go or ways to be alone. I think Prabha is envious of Anu's freedom and free-spirited nature, which is putting a bit of a damper on their relationship. And that's about all that happens in the film... I heard conflicting opinions from all sides at the festival. Some called the film the best this year, and others didn't understand what all the fuss was about, and I'm in the latter group. I don't want to say that the film is bad, because it is not, but it is terribly tedious, I felt that it dragged on for at least three hours. I didn't really like the female leads either, they didn't draw me into the plot that much, so I didn't feel like I was rooting for them, that I cared about them in any way. Honestly, I liked the Indian film Santosh better, which was also screened at Cannes this year, but in the Un Certain Regard category. [Festival de Cannes 2024] ()
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