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Auf den Leinwänden der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde nicht am Denkmal König Friedrichs II. (Otto Gebühr) gekratzt. Nur Gerhard Lamprechts Film Der alte Fritz, seit seiner Entstehungszeit kaum gezeigt, bildet eine Ausnahme. Er schildert Friedrichs Bemühen um sein Land nach dem Siebenjährigen Krieg, die Sorge um Landwirtschaft und Manufakturen, Bildung, Kultur und den Fortbestand der Monarchie... Doch der letzte Gedanke des Königs gilt nicht Preußen, sondern seinen Hunden. Im Rokoko-Ambiente verbirgt sich ein moderner, fast neusachlicher Blick: Der alte Fritz ist vor allem Psychogramm eines einsamen Charakters. Der Film erscheint nun erstmals in seiner von Regisseur Gerhard Lamprecht geplanten ursprünglichen Fassung, ohne die einstigen Zensurauflagen. (absolut MEDIEN)

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