Regie:
Peter BergKamera:
Tobias A. SchliesslerMusik:
Steve JablonskyBesetzung:
Alexander Skarsgård, Taylor Kitsch, Liam Neeson, Brooklyn Decker, Rihanna, 浅野忠信, Hamish Linklater, Peter MacNicol, Jesse Plemons, David Jensen (mehr)Streaming (6)
Inhalte(1)
Navy-Lieutenant Alex Hopper nimmt an einem internationalen Flottenmanöver vor Hawaii teil. Admiral Shane sieht den Taugenichts nicht gern auf seinem Schiff. Was seine Tochter Sam an Alex findet, versteht er gleich gar nicht. Als riesige unbekannte Flugobjekte in den Pazifik stürzen, soll Alex Hopper mit Petty Officer Cora Raikes als Spähtrupp die Lage sondieren. Plötzlich erwacht vor ihnen eine Übermacht außerirdischer Raumschiffe. Schlagartig befindet sich Hopper inmitten der alles entscheidende Schlacht um das Überleben der Menschheit. (ORF)
(mehr)Videos (46)
Kritiken (15)
Battleship kommt knapp unter die Drei-Sterne-Grenze. Es hat nur wenig gefehlt. Im Grunde genommen ist es ein erträgliches Schauspiel, das leider am Drehbuch krankt. Die finale generationale Krisenlösung ist monströs naiv und der halbe Kinosaal hat in der vermeintlich ernsten Szene gelacht. An einigen Stellen ist es wohl wirklich unfreiwillig komisch, und im Rest des Films ist es nur eine trockene Abfolge von Action. Möglicherweise hätte eine etwas kürzere Laufzeit nicht geschadet, aber das ist kein herausragendes Problem. An den Effekten habe ich keine Einwände, sie waren sehr gut und das Aussehen der UFOs war ziemlich passabel. Nun, mit diesem Film könnte das Kapitel der riesigen außerirdischen Roboter bereits abgeschlossen werden, es sei denn, ein Schöpfer kommt mit einem wirklich originellen Knaller. Es fängt an, langweilig zu werden. ()
"Liebe Genossinen und Genossen, der imperialistische Dreckskerl aus dem All streckt erneut seine miefenden Krallen nach unserem Vaterland aus, und diesmal wollte er in unseren Gewerkschaftsresorts auf Hawaii plantschen gehen. Außer unserer gut gewachsener Schauspieler, langbeiniger Nationalkünstlerinnen und wunderschönen Schiffen stellen sich ihm auch die Genossen-Veteranen sowie die gehandicapten Genossen in den Weg, um ihm die Stirn zu bieten. Künstler aus AC/DC, die ihr Verdienst bereits unter Beweis gestellt haben, spielen uns da zum Marsch." Ich schwöre, ich habe lange im Kino lange nicht mehr derart aus ganzem Herzen gelacht. Battleship ist zwar eine Art Marine-Agitation ist, die aus den dümmsten Genre-ideologischen Klischees zusammengesetzt ist, doch der Streifen ist derart übertrieben, dass einige Zweifel darüber aufkommen, ob sich Berg und seine Drehbuchautoren aus dem patriotischen Auftrag nicht ein bisschen ´nen Juchs draus machen. Das haben sie natürlich nicht, denn in einem amerikanischen Blockbuster darf man Witze reißen über Juden, Katholiken, Frauen, Homosexuelle oder aber such Regierungsbeamte, jedoch mit Sicherheit NICHT über Krüppel oder verrentete Verdienstordensträger (seien wir also ehrlich dass das, worüber wir ungläubig lachen, der übliche amerikanische Zuschauer, welcher mit Shows und patriotischen Geschichtsinterpretationen der Geschichte erzogen wurde, recht ernst nimmt). Das grundlegende Tabu "einen Krüppel mähen wir selbst mit einem UFO nicht nieder und einen Veteranen schlägt man selbst mit einem Stück Kanone nicht" ist daher ein ehrenvoller Aspekt. Er verleiht der Geschichte in einen richtig deftigen Ton und die Zuschauer wärmt somit im Kino das Gefühl, dass man bei den Marines viel Spaß erlebt und dort eine gute Truppe ist, selbst wenn eine Horde bärtiger Eidechsen aus Green Lantern die Tourismusziele am Meer plündert (Außerdem freunden sich hier recht nahe an Pearl Harbor ein Ami mit einem Japaner an, die versuchen, Sunzus "Die Kunst des Krieges" zu verstehen. Berg hat einfach alles zusammengebastelt, was ich an ähnlichen Filmen hasse, und es in einen recht übersichtlichen sowie verspielten Unsinn gepackt, der exakt so sarkastisch ist, damit man seine Botschaft "Das Imperium lebt noch“ auch noch kapiert. In ähnlicher Weise bewerte ich auch die ansteckenden Gipfel des sozialistischen Realismus. Warum wollten wir also das Agitationsgenre im kapitalistischen Umfeld ausstoßen, oder? ()
Ein völlig überflüssiger Film (und alle sollten sich bei Cowboys & Aliens entschuldigen). Ich denke, dass es in unserer Filmgeschichte noch nie größere außerirdische Idioten gegeben hat. Selbst bei World Invasion: Battle Los Angeles habe ich nicht so oft den Kopf geschüttelt wie hier. Nein, Battleship ist aus meiner Sicht kein Film, der sich über den Stil von Michael Bay (und anderen Filmemachern) lustig machen würde. Er ist nicht einmal dumm genug, um witzig zu sein. Es handelt sich einfach um einen doofen Film, der die Spitzentricks von ILM (für die ich einen Stern gebe) nicht verdient hat. Auf die einzige Szene, die nicht so ernst gemeint ist, musste ich anderthalb Stunden warten (ja, der Einstieg der Veteranen und das Ausfahren von Missouri waren nicht schlecht) und das Warten hat mir nicht besonders gefallen. Anderthalb Sterne.__PS: Die völlig unsympathischen Schauspieler*innen werden von der Sängerin Rihanna dominiert, die ich zwar nicht kenne, bei der ich aber das Gefühl habe, dass sie das Casting irgendwo auf einem Baum entdeckt und mit einem Korb voller Bananen zur Teilnahme an den Dreharbeiten überredet hat.__PPS: Liam Neeson betrifft die vorige Bemerkung natürlich nicht. ()
Ein mittelmäßig gemachter und im Grunde wenig überraschender amerikanischer Popcorn-Actionfilm, der auf atemberaubenden visuellen Effekten und einem flachen Drehbuch basiert, nicht beleidigt, aber auch nicht begeistert. Taylor Kitsch kommt mit der Hauptrolle leider überhaupt nicht zurecht, da er in keiner Weise ausdrucksstark ist (siehe John Carter), aber glücklicherweise wird dies durch die schauspielerische Leistung von Liam Neeson und Alexander Skarsgård ausgeglichen. Kurzum, ein Film, der eigentlich nur dadurch auffällt, dass er am Ende mittelmäßig und schablonenhaft ist. ()
Die Jurassic-Transformers. Ein mit dem Budget überfressener Blockbuster mit allen selbstverständlichen Fehltritten (Klischees und Dummheit) sowie den notwendigen Pop-Elementen: eine Mega-Action, Selbstironie, ein junger Held, der sich um die Tochter des Kapitäns bemüht, G. I. Rihanna, ein Schwarzer ohne Beine als Held und alte Matrosen, welche die Welt retten. Vor dem Jahr 2007 wäre es ein Hit gewesen. Heutzutage dominiert auf diesem Gebiet aber Michael Bay, dessen visuelle Gestaltung einfach eine Augenweide ist – von der Action über die Sonnenuntergänge bis hin zu den weiblichen Linien. Berg ist im Vergleich zu ihm visuell statisch und nicht originell. Die Existenz von gleich großartigen, aber intelligenten Blockbustern (X-Men: Erste Entscheidung) hilft Battleship auch nicht. ()
Werbung