Regie:
Ruben ÖstlundDrehbuch:
Ruben ÖstlundKamera:
Fredrik WenzelBesetzung:
Claes Bang, Elisabeth Moss, Dominic West, Terry Notary, Christopher Læssø, Annica Liljeblad, Elijandro Edouard, Daniel Hallberg, John Nordling (mehr)Streaming (5)
Inhalte(1)
Christian (Claes Bang) ist der smarte Kurator eines großen Museums in Stockholm. Die nächste spektakuläre Ausstellung, die er vorbereitet, ist "The Square". Es handelt sich um einen Platz, der als moralische Schutzzone fungieren und das schwindende Vertrauen in die Gemeinschaft hinterfragen soll. Doch wie bei den meisten modernen Menschen reicht auch bei Christian das Vertrauen nicht weit – er wohnt abgeschottet in einem stylishen Apartment und würde seinen Tesla nicht unbeaufsichtigt in einer zwielichtigen Gegend parken. Als Christian ausgeraubt wird und ihm kurz darauf die provokante Mediakampagne zu "The Square" um die Ohren fliegt, geraten sein Selbstverständnis wie auch sein Gesellschaftsbild schwer ins Wanken. (Alamode Film)
(mehr)Videos (5)
Kritiken (8)
Ein bemerkenswerter Spiegel der heutigen westeuropäischen Gesellschaft mit ihrer Heuchelei und gleichzeitig der Bemühung um eine maximale Korrektheit. Viele ausgezeichnete, originelle, treffende Szenen, bei denen die Zuschauer*innen nicht atmen, aber auch viele Szenen, welche den Film überflüssig verlängern. Vielleicht war es Östlunds Absicht ("Ist das Objekt Kunst, nur weil es im Museum steht?“). Falls ja, dann war es nicht nötig, dass der Film langsamer wird, er sollte ihn nur durch eine Andeutung der zweiten Ebene ergänzen. Weniger würde mehr bedeuten. Jedenfalls ist es ein gleichwertiger Bruder von Hanekes Happy End, der ein ähnliches Thema hat. ()
Ein Film mit Bedeutungen und Denkanreizen überquellender Film - von der Comicfigur des Liberalen und Egoisten über ein satirisches Bild institutionalisierter Kunst bis hin zu einer breiten Metapher einer Gesellschaft, die zwischen Egoismus und Altruismus hin- und hergerissen ist. Östlunds Stärke ist jedoch zugleich seine Schwäche. Im Gegensatz zum umfassenden Konzept von Play - Nur ein Spiel sowie der konzentrierten Beziehungsstudie Höhere Gewalt wirkt der Schwede im The Square flüchtig, sucht nach dem rechten Timing sowie einem störenden Moment, in welchem die Bedeutung aufgrund ihres Andauerns zusammenbricht. Es gibt hier einige großartige Momente, aber als 142-minütiger Film funktioniert das Ganze eher wie eine Rubrik für Kontroversen und Reflexionen. Also geht es um ein wichtiges Thema, das auf der Suche nach der optimalen Filmform ist. Als Goldene Palme - eine interessante, nicht ganz konventionelle Wahl. Ich schätze das Match, welches ich damit geführt habe. Aber Rubens beide vorherigen Filme siedele ich höher an. ()
Ich wundere mich nicht, dass mir The Square ein bekannter Galerist empfohlen hat. Es ist ein Film über die Kunst, über ihre Grenzen. Es geht darum, was korrekt ist und was nicht mehr korrekt ist, wo die Grenze der Zulässigkeit und der Akzeptanz liegt. Schweden leidet jetzt vielleicht unter der Hyperkorrektheit und weiß nicht, was es tun soll, obwohl sich seine Regierung auf eine harte Rechte stützt. Ich schätze die originellen Ideen (die Ausstellungen, die künstlerischen Performances, die Affen in der Wohnung…). ()
An interesting film, a sharp criticism of modern Swedish society – we could even say Europe, actually – and even though it is about Art, which I don't really seek out, I surprisingly enjoyed myself and the film caught my attention. The film has some interesting ideas, memorable scenes – strange sex with Elisabeth Moss, threatening letters being thrown into mailboxes in an apartment building, and of course the crazy psycho scene where Terry Notary converts a monkey at a company party, which makes it stand out even at an above average rating). Story****, Action>No, Humor**, Violence>No, Entertainment****, Music***, Visuals****, Atmosphere****, Suspense***. 7/10. ()
Ruben Östlund is probably the most interesting director and screenwriter of contemporary Scandinavia. Twice I rated his films with the full five stars, for his impersonal but brilliantly told stories. Here, however, I will be a bit critical – but really just a bit. The Square has a rather complex premise, and you have to think hard to understand what its creator is getting at. It features a number of inventive and original scenes, but its unnecessary long running time is to its disadvantage. The fact that the metaphorical square is supposed to be the contemporary Europe is still boggling my mind. In my opinion a rather interesting insight into the high Scandinavian society of today. ()
Galerie (37)
Photo © Magnolia Pictures
Werbung