Es stimmt wirklich: Das Reboot von Cliffhanger aus dem Jahr 1993 kommt wirklich in die Gänge. Wenn auch in einer etwas anderen Form als ursprünglich angenommen. In den ersten Berichten über den kommenden Film aus der ersten Hälfte des letzten Jahres hieß es, dass Ric Roman Waugh (Greenland, Angel Has Fallen) oder später Jean-François Richet (Das Ende - Assault on Precinct 13, Blood Father) die Regie übernehmen würden. Und es wurde auch mit der Rückkehr des Hauptdarstellers des Originals, Sylvester Stallone (Samaritan, The Expendables 4) gerechnet. Wie es scheint, sind Stallone, Waugh und Richet aus nicht näher genannten Gründen aus dem Rennen, was aber nicht bedeutet, dass es keinen neuen Cliffhanger geben wird. Ganz im Gegenteil, der Actionthriller wird in diesen Tagen bereits in den österreichischen Alpen gedreht, und wir bekommen einen mehr als würdigen Ersatz für das besagte Kreativteam.   Die talentierte und beliebte Schauspielerin Lily James (The Iron Claw, Pam & Tommy) wird nämlich die Hauptrolle im kommenden Film übernehmen, zusammen mit keinem Geringeren als dem vorletzten 007-Agenten, Pierce Brosnan (Fast Charlie, Dante's Peak). Der einundsiebzigjährige in Irland geborene Gentleman wird Ray Cooper spielen, einen erfahrenen Bergsteiger, der zusammen mit seiner Tochter Sydney (Lily James) eine Luxushütte in den Dolomiten besitzt, wo er wohlhabende Touristen über Bergkämme und -wände führt. Als Ray jedoch eines Tages auch den Sohn eines bekannten Milliardärs auf einer Expedition begleitet, gerät die Gruppe von Bergsteigern plötzlich in einen Hinterhalt einer Bande brutaler Entführer. Es ist nun an Sydney, die das Trauma eines kürzlichen Kletterunfalls mit sich herumträgt, sich den gefährlichen Gangstern in dem anspruchsvollen alpinen Gelände zu stellen, um ihre Familie und die anderen Mitglieder der Expedition zu retten. Variety war der erste, der über die Besetzung berichtete.   Die Regie führt ein erfahrener und geschickter Handwerker im Actionthriller-Genre, der katalanische Regisseur Jaume Collet-Serra (Non-Stop, The Commuter), der mit Pierce Brosnan bereits bei dem zwei Jahre alten DC-Comic Black Adam zusammengearbeitet hat. Die wirklich gelungene Besetzung der Hauptrollen wird abgerundet durch die britische Schauspielerin Nell Tiger Free (Das erste Omen, Servant), den preisgekrönten deutschen Schauspieler Franz Rogowski (Große Freiheit, Bird), den französischen Schauspieler und Drehbuchautor Bruno Gouery (Emily in Paris, Die Werwölfe von Düsterwald) und den Franzosen Assaad Bouab (Franklin, Bad Sisters). Der Film wird nach dem Drehbuch von Mark Bianculli (The Good Neighbor, Lincoln Rhyme: Der Knochenjäger) gedreht, das wiederum auf einer originellen Idee der britischen Filmemacherin Ana Lily Amirpour (A Girl Walks Home Alone at Night, Mona Lisa and the Blood Moon) basiert, die als eine Art Stirb Langsam mit Vater und Tochter in der Hauptrolle beschrieben wird.   „Die Dreharbeiten in den Dolomiten mit Großformatkameras waren für uns unerlässlich, um den wahren Umfang und das Ausmaß der Geschichte, die wir erzählen, zu zeigen. Wir werden den Zuschauern ein wirklich spannendes, intimes und erstklassiges Filmerlebnis bieten. Vor allem Lily ist für diese Rolle über sich hinausgewachsen, indem sie sich einem echten Training unterzog und das Klettern erlernte. Ihre Hingabe hat es uns ermöglicht, einige wirklich unglaubliche Aufnahmen zu machen, die wir sonst nicht hätten erreichen können, und die ganze Crew ist von ihrem Engagement begeistert“, so Regisseur Jaume Collet-Serra über die Produktion. Und, so muss man hinzufügen, er weiß, wie man lockt. Collet-Serra und Ana Lily Amirpour sind zugleich ausführende Produzenten des Films. Zu den weiteren Produzenten zählen Neal H. Moritz und Toby Jaffe (The Princess, Hunter Killer), Lars Sylvest für Thank You Pictures (Ferrari, Kysset) u. a. Es wird erwartet, dass der Film nach Fertigstellung einen konventionellen Kinostart erhält. Wir dürfen uns also auf etwas freuen! (mehr)

Es war zu erwarten, aber jetzt ist es endlich offiziell. Vor einem Jahr stürmte Godzilla Minus One die Metropolen in Japan, die Herzen des Publikums und die Kinosäle. Gemessen an den Maßstäben großer Blockbuster hatte der Film nur ein mickriges Budget – 15 Millionen Dollar würden bei Hollywoods Großprojekten gerade mal fürs Catering reichen. Aber für diese Summe gelang es dem japanischen Filmemacher Takashi Yamazaki, einen wirklich gelungenen Kaiju-Film zu drehen, der Größe und Althergebrachtes mit einem modernen Ansatz für Katastrophenfilme in Einklang brachte. Der Film war so erfolgreich, dass er schließlich weltweit vertrieben wurde und 115 Millionen Dollar in den Kinos einspielte, was ihn zum erfolgreichsten japanischen Film mit Godzilla in der Hauptrolle machte.   Darüber hinaus wurde der Film mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, man denke nur an den begehrten Oscar für visuelle Effekte, und so ist es nicht verwunderlich, dass die Bestätigung einer Fortsetzung nicht lange auf sich warten ließ. Nun hat das Studio Toho in einem eher knappen Teaser angekündigt, dass der japanische Godzilla aus den Tiefen des Ozeans zurückkehren wird. Und wieder einmal wird der erfahrene Regisseur Takashi Yamazaki dabei sein und genau wie beim ersten Teil Regie, Drehbuch und visuelle Effekte übernehmen. Sein Beitrag zum ersten Film war immens, er zeigte mit seinem Monsterfilm eine tiefe Liebe zum klassischen Stoff, und so hat das Studio im Moment offensichtlich großes Vertrauen in ihn.   Es ist davon auszugehen, dass der Film an die Handlung des ersten Films anknüpfen wird, in dem Godzilla im kriegszerstörten Japan auftaucht. Ansonsten hat das Studio jedoch keine konkreten Informationen über die Fortsetzung bekannt gegeben, sodass wir keine Ahnung haben, was die Riesenechse zerstören wird, ob einer der Darsteller aus der ursprünglichen Besetzung zurückkehren wird oder wann die Dreharbeiten für den nächsten Kaiju-Film voraussichtlich beginnen werden. Wir werden also noch eine Weile auf die Premiere warten müssen. Aber hoffen wir, dass das Studio Yamazaki dieses Mal ein etwas großzügigeres Budget zur Verfügung stellt. Wenn er auch ein Filmemacher ist, der aus wenig viel machen kann. Vielleicht wird sein Traum von einem eigenen Star Wars-Film eines Tages Wirklichkeit, denn die ursprünglichen Pläne für eine Fortsetzung der Star Wars-Saga scheinen zum Scheitern verurteilt zu sein. (mehr)

Nur wenige junge Schauspielerinnen haben im heutigen Hollywood eine so gute Ausgangsposition wie Margaret Qualley. Sie begann ihre Karriere mit einer kleinen Rolle in der Buddy-Komödie The Nice Guys und arbeitete sich dann zu immer größeren Rollen hoch, bis ihre Leistung in Maid ihr eine Golden-Globe-Nominierung als beste Schauspielerin einbrachte. Den Höhepunkt ihrer Karriere aber hat sie in diesem Jahr durch ihre Mitwirkung in gleich mehreren erfolgreichen Filmen erreicht: Anfang des Jahres war sie in Lanthimos' preisgekröntem Poor Things zu sehen, um anschließend die Zusammenarbeit mit ihm in Kinds of Kindness fortzusetzen. Ethan Coens Drive-Away Dolls hat vielleicht nicht so viel Aufsehen erregt, ihr The Substance mit Demi Moore hingegen ist einer der meistbesprochenen Filme des Jahres. Kurzum, sie ist bestens gerüstet für einige verlockende Projekte.   Der kommende Victorian Psycho könnte durchaus eines davon sein. Die Ähnlichkeit mit American Psycho ist kein Zufall, denn auch hier handelt es sich um die Verfilmung eines Buches, diesmal allerdings des gleichnamigen Buches von Virginia Feito, die auch das Drehbuch für den Film schreiben wird. Die Synopsis des Films klingt entsprechend reizvoll und verführerisch: 1858 trittt die junge, exzentrische Winifred Notty (Margaret Qualley) eine Stelle als Gouvernante für die Kinder in ein abgelegenes gotisches Herrenhaus namens Ensor House an. Ihre Aufgabe ist es, dem Nachwuchs der Familie Tischmanieren, Benimmregeln und Familiengeschichte beizubringen. Bei all dem muss sie jedoch ihre leicht psychopathischen Neigungen sorgfältig verbergen. Während Winifred sich allmählich mit dem Leben in Ensor House arrangiert, verschwinden Mitglieder des Personals auf mysteriöse Weise und die Besitzer des Anwesens beginnen sich zu fragen, ob mit ihrer neuen Gouvernante alles in Ordnung ist.   Es wird also sicher viele Anspielungen auf das bereits erwähnte American Psycho geben, das von Luca Guadagnino (Call Me by Your Name) neu verfilmt wird. Die Regie wird Zachary Wigon übernehmen, der bereits in Sanctuary Erfahrungen mit der jungen Schauspielerin sammeln konnte. Es klingt also so, als ob Qualley viel Spielraum bekommen wird, um sich in der Rolle frei entfalten zu können. Die Produktion soll im März nächsten Jahres beginnen, sodass der Film voraussichtlich im Jahr 2026 in die Kinos kommen wird. Quentin Tarantino hatte damals ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Darsteller für Once Upon a Time in Hollywood bewiesen: Margaret Qualley ist immer noch im Rennen, Austin Butler hat eine Oscar-Nominierung für Elvis vorzuweisen, Maya Hawke ist ebenfalls auf dem besten Weg, ihre Karriere zu starten, und Mikey Madison erobert gerade die Kinos mit dem hochgelobten Anora. Dies ganze Truppe sollte man auf jeden Fall im Auge behalten. (mehr)