Regie:
John Patrick ShanleyKamera:
Roger DeakinsMusik:
Howard ShoreBesetzung:
Meryl Streep, Philip Seymour Hoffman, Amy Adams, Viola Davis, Alice Drummond, Carrie Preston, Lloyd Clay Brown, Paulie Litt, George Aloi (mehr)Streaming (5)
Inhalte(1)
1964 an einer Privatschule in der New Yorker Bronx: In Gestalt des katholischen Paters Brendan Flynn (Philip Seymour Hoffman) und der strengen Schwester Aloysius Beauvier (Meryl Streep), die gleichzeitig Direktorin des Internats ist, treffen zwei Weltbilder aufeinander. Auch hier, im Mikrokosmos der Schule, machen sich die gesellschaftlichen Umbrüche vor dem Hintergrund der Bürgerrechtsbewegung bemerkbar - die Schule hat gerade ihren ersten afroamerikanischen Schüler (Joseph Foster), aufgenommen. Während der katholische Priester, ein progressiver Vertreter seines Glaubens, in seinen Predigten von Zweifel und Schwäche spricht und einen antiautoritären Umgang mit den Schülern pflegt, ist Schwester Aloysius' Führungsstil geprägt von Disziplin, Einschüchterung und Angst. Als eine harmlose Beobachtung den Verdacht aufbringt, der Priester nutze seine Stellung aus, um sich an Schutzbefohlenen zu vergehen, beginnt die dogmatische Nonne einen unerbittlichen moralischen Kreuzzug gegen Pater Flynn. (ZDF)
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Kritiken (9)
Es ist fast unglaublich, dass der Regisseur des Films Joe gegen den Vulkan so etwas Tolles und Zeitloses gedreht hat wie Glaubensfrage. Das versteht man einfach nicht. Auch wenn ich den Inhalt des gesamten Streifens vergessen würde, so werde ich nie die Schlussszene vergessen, die sich auf viele Momente und Ereignisse im Leben beziehen lässt. Ja, ja, Zweifel gehören zu den schlimmsten Gefühlen, die ein Mensch haben kann. ()
Tolles Theater, aber ein lediglich überdurchschnittlicher Film. Shanley hat ein perfektes Drehbuch geschrieben, er hat hervorragende Mitarbeiter gefunden, aber dennoch fungiert der Film Doubt lediglich als schauspielerisches Konzert und als Duell zweier gegensätzlicher Ansichten des Glaubens. Im Film haben wir hier exzellente Musik von Howard Shore, Deakins 'farbenfrohe Kamera, jedoch einen seltsam distanzierten Regisseur. Shanley hat versucht, das Theaterpotential mit visuellen Mitteln anzureichern, jedoch hierin sieht man eine krampfhafte Theatralik und eine fehlende Endbearbeitung, wodurch die Spannung eher verlangsamt als verstärkt wird. Doch das ist Schade, denn sowohl die schauspielerischen Leistungen als auch die letzte Frage, die im Raum Hängen bleibt, hätten leicht Teil eines außergewöhnlichen Films werden können. Obgleich Glaubensfrage ein guter Film ist, wird hier nichts neu erschaffen. ()
Before: I have considerable doubts about whether Shanley will be able to handle such tricky material while managing to avoid falling into cheesiness, needless literalness and ecclesiastic correctness. And mainly I have doubts about Amy Adams performance alongside the Hoffman Streep duo. After: I have no doubts anymore about Amy and also I now know that it couldn’t have been written, shot and acted any better. ()
Well, I really wasn’t expecting this. It’s almost unbelievable how fittingly the name Doubt describes the film. There’s not a single moment when the viewer can be certain on whose side the truth is, or who has the purer or more noble motives, etc. This would have been impossible without a great script and dialogues, which I would appoint as king of all dialogues :-D… I really can’t remember when was the last time I swallowed like this every word uttered by the characters in a film. Praising the performances would be redundant, and I reckon this year the members of the Academy will have a very hard job. Just one more thing before closing, I wouldn’t have believed it before watching it, but I’ve just found “my” drama of the year 2008. ()
Interesting topic, excellent actors, but as whole it can't sustain a heartbeat. What good to me are the amazing Amy Adams and the charismatic Philip Seymour Hoffman if the entire premise of their actions can fit into ten minutes? Instead, I'm watching an hour and a half of stretched-out acting exhibitionism, pushed to the most absurd maximum. Occasionally, a little editing or hinting would have been enough, but no – the routine direction drags the film to an ending that ultimately undermines the whole story. It's precisely because the entire dramatic arc is a smaller deception for the audience that I have to rate it this low. ()
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