Regie:
Andy MuschiettiKamera:
Chung-hoon ChungMusik:
Benjamin WallfischBesetzung:
Jaeden Martell, Sophia Lillis, Jeremy Ray Taylor, Finn Wolfhard, Jack Dylan Grazer, Wyatt Oleff, Chosen Jacobs, Nicholas Hamilton, Owen Teague (mehr)Streaming (5)
Inhalte(1)
New Line Cinemas Horror-Thriller „IT" wird von Andrés Muschietti inszeniert und bezieht sich auf den äußerst beliebten Roman von Stephen King, der die Leser seit Jahrzehnten erschaudern lässt. Nachdem in dem Städtchen Derry/Maine Kinder verschwunden sind, müssen sich einige Jugendliche ihren schlimmsten Ängsten stellen, als sie es mit einem Horrorclown namens Pennywise zu tun bekommen – schon seit Jahrhunderten treibt dieser brutale Mörder sein Unwesen. (Warner Bros. DE)
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Kritiken (21)
Ich habe einiges von King gelesen, ich fand "Carrie" interessant und habe die meisten Verfilmungen gesehen, ich kenne "Misery" aus den Verfilmungen und Bühnenadaptionen... Aber Stephen Kings It bin ich nie auf den Geschmack gekommen. Die neue Verfilmung ist extrem unausgewogen, ein seltsamer Genremix, der nicht zusammenhält, und das Ganze ergibt nicht den geringsten Sinn. Und es ist auch nicht gruselig, sondern nur voll von primitiven Erschreck-Szenen. ()
Eigentlich hat mir hier fast alles gefallen – die ausgezeichnet ausgewählten und hervorragend spielenden Kinderschauspieler*innen, der völlig verrückte Pennywise, der wirklich furchteinflößend ist (die Freddy-Krueger-Variation von Tim Curry verliert in einem Vergleich beider Filme), und das Drehbuch, in dem im Hinblick auf die Vorlage einiges geändert wurde. Es wurde aber schlau gemacht und das Drehbuch ist der Vorlage treu geblieben. Auf eine ähnliche Art und Weise hat Stephen King wahrscheinlich nur Stanley Kubrick aufgefasst. Dieser Film ist viel mehr als nur ein Pflaster für Der Dunkle Turm. Es ist einfach ein toller altmodischer Horrorfilm und ich freue mich schon sehr auf das zweite Kapitel. ()
Es ist sehr schade, dass das nicht anzuzweifelnde Potenzial dieses Projekts letztendlich in Anbetracht der zu wenig erfindungsreichen Arbeit mit Angst und Schrecken misslingt. Lassen Sie sich nicht täuschen. Pennywise ist großartig und ein paar Erschreckungsszenen sind tatsächlich gut gelungen. Aber Muschietti erweckt den Eindruck eines Regisseurs, der sowohl zu wenig Zeit als auch Geduld hat, um Spannung aufzubauen. Daher wählt er Abkürzungen, die dar��ber hinaus so richtig old school sind. Leider ist Pennywises Herausspringen aus allen Ecken und Enden des Bildschirms allmählich zu viel des Guten, so dass wir uns dann nur noch nostalgisch an den meisterhaften Aufbau des scheinbar unendlichen höllischen Terrors von Conjuring – Die Heimsuchung erinnern. Ähnlich wie es bei den Filmen wie It Follows oder Get Out der Fall ist, wird hier regietechnisch ein ziemlich unerbittlicher Kontrast zu dieser soliden Routine geschaffen. ES zeichnet sich jedoch durch großartige Charaktere sowie eine intelligente Abbildung des Erwachsenwerdens in einer gleichgültigen und gefährlichen Welt aus. Es gelingt uns leicht, uns mit den Charakteren zu identifizieren, der Film ist lustig und poetisch. In gewisser Hinsicht erinnert er an Stand by Me - Das Geheimnis eines Sommers. Zeitgleich spielt er geschickt die trendigen Noten der 80er-Jahre-Nostalgie. Nur zu Schade, dass dies nicht so subtil vonstatten geht wie bei Stranger Things. Der Klub der Nieten wächst schnell ins Herz, Derrys Atmosphäre ist in angemessener Weise belastend ... jedoch bleibt das aufdringliche Gefühl bestehen, dass ES noch tiefer ins Unterbewusstsein hätte vordringen können. Ich bin jedoch gezwungen ohne Folter zuzugeben, dass ich mich auf den zweiten Teil freue. Das erste Kapitel ist definitiv eine der besseren King-Adaptationen, aber sofern wir uns die Menge an angesammeltem Talent ansehen, ist klar, dass sie hätte zum Besten gehören sollen und müssen. Das ist aber nicht passiert ... ()
So sollte die Version aus dem Jahr 1990 ausgehen. Heutzutage würden wir uns an sie als an einen Referenz-King-Film erinnern. Und die gegenwärtige Version sollte auf einem geistreicheren Wan-Spuken bauen. Ich möchte sie aber nicht tadeln. Der Film hat absichtlich eine Regie wie aus den "80ern“, er achtet auf die Vorlage sowie seine Gestalten, dank der hochwertigen Arbeit mit den Figuren wird er in den ganzen 130 Minuten nicht langweilig, die Breitbildausführung hat keinen einzigen handwerklichen Fehler und man freut sich über das erfrischende Ende, das heutzutage in diesem Genre nicht mehr modern ist. Und vor allem bricht der Film gleich am Anfang brutal die Regel, welche ich vor kurzem bei Annabelle 2 erwähnt habe, und zwar dass Kindern in einem Mainstream-Hollywood-Horrorfilm nichts passieren kann. Zu dem Spuken, welches für den Film ziemlich wichtig ist, wollte ich noch sagen, dass ich mich nicht gefürchtet habe und dass mich kein einziges Mal etwas erschreckt hat. Im Finale war ich nur wie die Kinder stinksauer und ich würde dem sabbernden Schurken am liebsten eins aufs Maul hauen. ()
Tatsache ist, dass die ältere Fernsehadaption dem Buch etwas treuer entsprach. Aber die Zeiten ändern sich und heute würden ein paar silberne Kugeln auch nicht mehr gegen Gespenster aus dem Untergrund helfen. Vielleicht wechselte man auch deshalb vom ursprünglichen Werwolf mit Mumie zu einem ähnlich ekelhaften obdachlosen Clown, der aus einer doch recht amüsanten Figur die Verwandlung zu einem klassischen Monster vollzog. Aus meiner Sicht wahrscheinlich der einzige Vorbehalt, denn die neue Version von Es ist amüsanter, blutiger und (indessen) komplexer als der Vorgänger. Ich bin gespannt, wie die Macher in der nächsten Fortsetzung die Besetzung lösen werden, weil sie die Heldenfiguren der Kinder in diesem Film präzise gelangen. (90%) ()
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