Regie:
Benoît JacquotKamera:
Julien HirschMusik:
Bruno CoulaisBesetzung:
Benoît Poelvoorde, Charlotte Gainsbourg, Chiara Mastroianni, Catherine Deneuve, André Marcon, Patrick Mille, Cédric Vieira, Thomas Doret (mehr)Inhalte(1)
Glück im Unglück: Als Marc (Benoît Poelvoorde) seinen Zug nach Paris verpasst, begegnet er auf seiner Hotelsuche der geheimnisvollen Sylvie (Charlotte Gainsbourg) in der Bar einer französischen Kleinstadt. Aufregend und doch harmonisch verbringen die beiden Fremden eine schlaflose Nacht, in der sie durch die Straßen streifen und über Gott und die Welt reden – nur nicht über sich selbst. Bevor Marc in den ersten Zug nach Hause steigt, ringt er Sylvie das Versprechen ab, ihn ein paar Tage später in Paris zu treffen. Doch durch widrige Umstände verpasst Marc die schöne Unbekannte am vereinbarten Treffpunkt. Auf der Suche nach seiner Seelenverwandten läuft er in die Arme einer anderen, ebenso faszinierenden Frau: Sophie (Chiara Mastroianni). Als Marc und Sylvie sich wiedersehen, stellt sich zwar die alte Vertrautheit ein, doch etwas trübt die Wiedersehensfreude: Marcs neue Freundin Sophie ist Sylvies Schwester... (Wild Bunch Germany)
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Kritiken (4)
Ein hübscher französischer Film über die Macht des Schicksals, wie sie die Gefühle erwachsener Menschen aufmischen kann. So können es nur Franzosen drehen, trotzdem nehme ich an, dass sie noch mehr Druck machen und noch mehr Emotionen hervorpressen könnten. 3 Herzen ist möglicherweise zu einfach und geradlinig, aber immer noch schön. Eine kongeniale Szene, wo Marc und Sylvie bei Tisch nur die Augen spielen lassen. ()
Ein Liebesdreieck, das es noch nicht gegeben hat. Man verwickelt sich in ein Spinnennetz von Gefühlen und Leidenschaften und die Steigerung der Enthüllung von Geheimnissen ist so tief, dass man es nur mit einer finsteren, ja sogar horrormäßigen Musik ausdrücken kann. Dabei bleibt der Film absolut zivil und glaubhaft. Jeder Blick, jede Geste und jeder Ton der Stimme werden psychologisch detailliert dargestellt. Die schon so famose Regie ergänzt den Film noch mit einem Hauch von Absurdität. Ein Meisterwerk, das offensichtlich nicht jeder schätzen kann. ()
Obwohl ich mit französischen Filmen und ihrer Mentalität im Allgemeinen nicht sehr vertraut bin und bei weitem nicht alles kenne, was die klassischen Attribute des Landes des Gallischen Hahns so faszinierend macht (das letzte Mal hat mir nur Und wenn wir alle zusammenziehen? gefallen), halte ich 3 Herzen für sehr gelungen. Ein absolutes Melodram mit sehr glaubwürdigen Emotionen, das ist etwas, was man nicht so oft sieht. Aber das sind auch die verschlungenen Pfade des Herzens. ()
I don’t know if I’m a more spiteful viewer than the film assumes, but instead of being moved, I was amused by the exaggerated thoroughness with which the screws of the melodramatic narrative are tightened. Truffaut handled the genre conventions skilfully and was fond of using the commentary of an unbiased narrator. However, I also remembered Truffaut, one of the founders of the French New Wave, in the context of his interview with Hitchcock. You can either shock the viewer by suddenly letting a bomb hidden under the table explode, or you can show the bomb in advance and keep the viewer in suspense for several minutes, wondering when it will explode. In 3 Hearts, the protagonist’s heart is such a bomb and we spend nearly the whole film waiting for it to go off, which is due to more than just the horror feel of some of the scenes. At the same time, the film works as a darkly humorous thriller without looking down on the characters or spoiling the experience for those viewers who don’t want to laugh at the (literally) incredible irony of fate, but rather cry about it. However, it shows one of the possible paths that melodrama can take today if it is not to be ridiculed for its old-fashioned nature. 75% ()
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