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Der angehende Imam Cem Balta lebt mit seiner Frau Sehra und der gemeinsamen Tochter Hanna in Hannover. Die junge Familie steht mitten im Leben, zu dem die türkische Kultur ebenso selbstverständlich gehört wie die deutsche. Bei einem Unglück stirbt Sehras beste Freundin, die alleinerziehende Mutter, Natalie Unger. In ihrem Testament hatte sie die Baltas zum Vormund ihrer sechsjährigen Tochter Pia bestimmt. Doch die Herausforderungen, mit denen Cem und Sehra konfrontiert werden, als sie Pia bei sich aufnehmen, erweisen sich als weit größer als erwartet. Auf deutscher und türkischer Seite brechen längst überwunden geglaubte Vorurteile wieder auf. Dabei geht es um Werte wie Glaube, Heimat und Familie. Mit Pias Großmutter Christine Unger und ihrem Mann Theo, die Pia jedes zweite Wochenende sehen dürfen, gibt es schon bald Auseinandersetzungen wegen des offen praktizierten muslimischen Glaubens im Hause Balta. Die Großeltern wollen sich nicht damit abfinden, dass ihr Enkelkind in einer „fremden“ Familie aufwächst und leiten juristische Schritte ein, um das Sorgerecht für Pia zu erkämpfen. Gleichzeitig bekommen auch die Baltas die Vorurteile ihrer Umwelt nun in ganz neuem Ausmaß zu spüren. Vom Büro bis zur Schule, überall sorgt der Entschluss der Baltas, ein deutsches Kind großziehen zu wollen, für Kontroversen. Und auch die Konflikte zwischen den Eheleuten nehmen zu, die Familie droht zu zerreißen. (Das Erste)

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