Manager

Aus Uncyclopedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Manager (man ager - "der Menschen (vorzeitig) altern lässt") ist die englische Bezeichung für einen Verwalter ohne erkennbare Pflichten gegenüber dem verwalteten Gut, allerdings mit deutlichen Rechten gegenüber den vergewaltigwalteten Resourcen.

Gesellschaftliche Einordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie - abgesehen von ein paar hingeworfenen Aktien - keinen eigenen Besitz am Unternehmen haben. Ohnehin haben die meisten Manager, wie der Rest der Bevölkerung auch, nur geringes Privatvermögen. Verglichen mit einem mittelalterlichen Gutshof sind Hochfinanz und Vorstand etwa auf der Stufe von König und Gutsherr, und der Manager auf der Ebene der leibeigenen Knechte.

Studium der Betriebswirtschaftslehre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um von diesem Vergleich abzulenken, haben viele Manager ein BWL-Studium absolviert, wo sie mit Theorien vollgestopft werden, die ihnen das Knechtdasein irgendwie bunt ausschmücken, die sie aber nicht wirklich durchgreifend verstehen. Höchstens in der Form, dass sie für die Wirtschaft wichtig sein müssen, denn sonst gäbe es ja solche Theorien nicht. Dass die Theorien (und damit sie selbst) aber überhaupt nicht wichtig sind, merkt man daran, dass davon in ihrem späteren Job nur ein Ausschnitt von ca. 0,3% zur Anwendung kommt (-> Praxisschock). Der eigentliche Sinn des Studiums ist der Beweis, dass seine Absolventen jeden noch so dämlichen Quatsch widerstandslos schlucken und systemkonform geschaltet sind. Anders ausgedrückt ist der Manager also der gehirngewaschene Soldat des Kapitalismus.

Historischer Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Intellektuell betrachtet ist der Manager ein Rückschritt gegenüber dem feudalen Knecht, da die Knechte immerhin wussten, dass ihnen als arbeitende und damit produktive Mitarbeiter eigentlich ein fairer Anteil am Boden und Kapital des Gutshofs zustünde, sie aber als Leibeigene unterdrückt werden. Aus diesem Grund gab es in der Geschichte bei zu starker Kapitalkonzentration auch immer wieder Revolutionen. Der heutige Manager hingegen ist mit den Brosamen seines Arbeitgebers zufrieden und wundert sich vor dem Fernseher über den Unmut seiner noch ärmeren Mitbürger. Das rührt daher, dass der moderne Manager so prozessorientiert ist, dass er die Prozesse ausführenden einfachen Mitarbeiter nicht mehr wahrnimmt, geschweige denn deren menschliche Natur.

Zwanghaftes Verhalten und Glaubensmuster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manager ohne elektronische Spielzeuge, wie PDAs o.ä., erleiden Verlustängste, oftmals ist das Verhalten ähnlich wie bei Nachrichtenjunkies. Ihre Bibel besteht aus einer unüberschaubaren Anzahl an Excel-tabellen oder Powerpoint-Präsentationen, die sie im günstigsten Falle selber verfasst haben und verstehen. Die Altjunkies bedienen sich sogenannter „Makros“. Selbstverständlich will der Manager in seinem Bereich alles wunderbar geplant haben. Schreiben Sie sich also einen Generator, der beeindruckende MS-Project Plantapeten generiert und kleistern Sie die an die Bürowand. Sie werden sofort mindestens zum Messdiener, Adlatus, Eckermann oder so ernannt.

Bonuslevel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund ihrer kärglichen Vergütung müssen viele Manager auch gewisse Geschäfte neben ihrer Hauptaufgabe tätigen. Die dabei anstehenden Steuern können direkt in die eigenen Tasche abgeführt werden. Dabei wird auch vom Staat ein Auge zugedrückt, denn die notwendigen repräsentativen Besitztümer haben immens hohe Unterhaltskosten, welche vom eigentlichen Managergehalt nicht finanzierbar sind. Man kann dies auch als ein Bonuslevel betrachten. Dieses Bonuslevel basiert auf einer Cheatkombination, die einen vor einem neuerlichen Spielbeginn bewahrt. Der Cheatcode heisst "Ich bereue meine Taten" funktioniert aber nur ab dem Bonuslevel.

Bekannteste Bonuslevelexperten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niedergang der Manager-Kaste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zunehmend finden sich Manager auf der Straße wieder. Arbeitslos? Nein, ganz im Gegenteil, ständig in neuen Projekten gefragt: Ein Outsourcing hier, eine Betriebsstillegung da, eine Umstrukturierung dort, ein Projekt an diese und das nächste an eine andere Wand fahren, und last not least hier und da und überall mal wieder eine Betriebsorganisation völlig auf den Kopf stellen zwecks Herstellung vollkommenster Ineffizienz. Headhunter sind auf den Fersen der unendlich in den Weiten des Internet vernetzwerkten rastlos hyperaktiven Manager, deren Spur dank verbrannter Erde leicht aufzufinden ist. Der Jahr für Jahr immer bonuslevel-geiler die eigenen Mitarbeiter raus mobbende Manager vom klassischen Typ Chef bringt sich zunehmend selbst in Gefahr, weil er, blind vom eigenen Mobbing gegen sein Team, selbst glaubt, nur professionelle Manager vom damit überreich gedeckten Arbeitsmarkttisch könnten es jetzt noch richten. So kommen die modernen Manager-Nomaden nur allzu leicht an neues Material für ihr destruktives Umtreiben. Scheffe wird bald merken, dass seine Abteilung schon bald nicht mehr funktioniert, und wenn sein Vorstand nicht ohnehin das Geld der Firma xbeliebig verbrannt haben will (kommt auch vor!), dann ist Scheffe bald selbst "on the road". Oder aufgestiegen in den Vorstand.