Nase
Allen Trockennasenaffen ist gemein, dass sie sich regelmäßig die eingetrockneten Sekretreste aus der Nase pulen müssen. Die Evolution bringt also gelegentlich auch mal Murks hervor und hat zu allem Überdruss auch noch den Produktsupport eingestellt. |
„An der Nase eines Mannes erkennt man seine Trinkgewohnheiten.“
„In der Nase verliert der erhobene Zeigefinger an Bedeutung...“
- ~ Art van Rheyn
„Manche, die in der Nase popeln, sind gerade dabei, das Letzte aus sich herauszuholen...“
- ~ Friedrich Nietzsche
Die Nase, auch Zinken, Rüssel, Riechkolben oder gar Gesichtserker genannt, bezeichnet eine zentral im Gesicht gelegene Ausstülpung, die es dem Menschen ermöglicht, seine sozialen Kontakte nach Waschverhalten auszusuchen bzw. schmackhaftes Essen aufzuspüren.
Sie dient vorrangig dazu, sie in anderer Leute Angelegenheiten zu stecken oder sie ausgiebig von innen zu pudern. Gelegentlich wird sie auch als Knautschzone zum Abbau überschüssiger kinetischer Energie verwendet.
Anatomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dem von außen sichtbaren Schnüffelrüssel ist im Inneren ein Resonanzraum angeschlossen, der hauptsächlich der Verstärkung von akustischen Wachhaltegeräuschen zur Vertreibung von wilden Tieren und Ehefrauen dient, darüber hinaus aber auch oft dazu verwendet wird, Logopäden zu ärgern.
In diesen Hohlraum ragen kleine Fangarme hinein, die bei normaler Atmung Geruchsmoleküle einfangen und direkt an das Stench-Zentrum im Gehirn weiterleiten, mit dem sie verbunden sind. Durch zu kräftiges Niesen kann es zum sog. „olfaktorischen Hämorrhoiden-Syndrom“ kommen, bei dem die Geruchstentakel zunehmend aus der Nase heraushängen.
Fatalerweise wird dieses Syndrom in den seltensten Fällen korrekt diagnostiziert und die Betroffenen neigen dazu, ihre heraushängenden Sinnesorgane mit einem Nasenhaarschneider abzuschneiden, was natürlich ein Abstumpfen des Geruchssinnes nach sich zieht. Seit Jahren erfolgreich praktizierende HNO-Ärzte raten eindringlich davon ab und empfehlen stattdessen, sich bei einem niedergelassenem Nasenhaarfriseur modische Zöpfe daraus flechten lassen, um die Riechfähigkeit zu erhalten.
Außerdem sind Popel eine Delikatesse und schmecken gut!
Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Begriff Nase leitet sich vom indogermanischen Wort nas ab und wurde von den ursprünglich in Indien ansässigen Ariern vor Jahrtausenden mit nach Europa geschleppt. Das somit „urdeutsche“ Wort Nase durch Gesichtserker ersetzen zu wollen, ist eine zeitgenössische Satire, die der Letzte bis heute immer noch nicht gerafft hat. Die Nase ist also keine französische Erfindung. Wer schon einmal den Gestank in Paris erlebt hat, kann das nur bestätigen.
Filmographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- «Zwei Nasen tanken Super» - mit Thomas Gottschalk & Mike Krüger
- «Die Supernasen» - dito.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kate Moss, Christoph Daum, Konstantin Wecker: Ich geh mir mal die Nase pudern. 24 heitere Kurzgeschichten. Märchenbuch, Berlin 2001, Whiteline Verlag, ISBN 1-0847-0858-6