Ju-52-Museum
Die Ju-52-Halle ist ein im westlichen Teil des Fliegerhorstes Wunstorf gelegenes, von der Traditionsgemeinschaft Lufttransport Wunstorf betriebenes Luftfahrzeugmuseum. Das Museum ist (während der Öffnungszeiten) öffentlich zugänglich, da das Areal vom militärischen Schutzgebiet des Fliegerhorsts abgetrennt ist.
Ju-52-Museum mit Freigelände | |
Daten | |
---|---|
Ort | Zur Luftbrücke 1, Haus 78, 31515 Wunstorf |
Art | |
Eröffnung | 1990 |
Betreiber |
Traditionsgemeinschaft Lufttransport Wunstorf e.V.
|
Leitung |
Ingo Wilde
|
Website |
Geschichte
BearbeitenTräger und Betreiber des Museums war von der Eröffnung der Halle im Jahre 1990 bis zum Jahre 2003 die IG JU52. Der Verein löste sich danach auf. Seit April 2004 führt die Traditionsgemeinschaft Lufttransport Wunstorf e. V. das Museum. Dieser Verein war ursprünglich ein Zusammenschluss von Angehörigen des Lufttransportgeschwaders 62 (LTG 62), der sich dann aber für Interessierte am militärischen Lufttransport geöffnet hat.
Am 11. April 2013 haben sich das Ju-52-Museum, das Luftfahrt-Museum Laatzen-Hannover, das Aeronauticum in Nordholz und das Hubschraubermuseum Bückeburg zur „Arbeitsgemeinschaft Niedersächsischer Luftfahrtmuseen“ zusammengeschlossen.
Exponate
BearbeitenWichtigstes Ausstellungsstück ist eine 1939 gebaute Ju 52/3m g4e, die 1986 durch ein Team der dafür gegründeten Interessengemeinschaft JU 52 vom Grund des norwegischen Hartvikvann-Sees nahe Narvik geborgen wurde.[1][2] Nach der Restaurierung auf dem Fliegerhorst Wunstorf wurde sie in der Halle aufgestellt. Das Museum umfasst daneben eine Sammlung von Exponaten mit dem Schwerpunkt militärischer Lufttransport. Eine Videodokumentation im Museum zeigt die Bergung des Flugzeuges und die Lufttransportaufgaben des LTG 62.
Das LTG 62 und seine Traditionsgemeinschaft richteten in der Halle eine Traditionsecke ein und stellen auf dem Freigelände neben der Halle einige Großobjekte aus. Andere Objekte sind Geschenke und Dauerleihgaben von Privatleuten. Unter den Exponaten in der Halle ist eine Dornier Do 28 D-2 (Skyservant), im Wechsel andere Großexponate. Auch die Rolle des Fliegerhorstes Wunstorf während der Berliner Luftbrücke 1948/1949 wird thematisiert. Auf dem Außengelände befinden sich eine Transall C-160D, eine Nord Noratlas N2501, eine Piaggio P.149 und zwei Hubschrauber vom Typ Mil Mi-8 und Bell UH-1D.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Heiner Wittrock: Fliegerhorst Wunstorf. Stadtverwaltung, Wunstorf.
- Der Fliegerhorst im Dritten Reich (1933–1945). 1995/Neuauflage 2009.
- Von der Royal Air Force zum Lufttransportgeschwader 62 (1945–1998). 1998/Neuauflage 2010.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ "Eine alte Tante kehrt nach Wunstorf zurück" in Hubert Brieden, Heidi Dettinger, Marion Hirschfeld: „Ein voller Erfolg der Luftwaffe.“ Die Vernichtung Guernicas und deutsche Traditionspflege. Wunstorf, Pforzheim, Bonn (= Schwarze Reihe zur Regionalgeschichte, Band 7), hrsg. vom Arbeitskreis Regionalgeschichte e.V., Neustadt am Rübenberge: Verlag Region und Geschichte, 1997, ISBN 978-3-930726-03-5 und ISBN 3-930726-03-3, S. 96.
- ↑ Archivlink ( des vom 18. September 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.