Pioneer 8 war eine Raumsonde der US-amerikanischen Weltraumorganisation NASA im Rahmen des Pioneer-Programms. Sie war die dritte von vier erfolgreichen und einer fehlgeschlagenen Pioneer-Sonden zur Messung der Sonnenaktivität und deren Auswirkung auf den interplanetaren Raum. Sie sollte, wie Pioneer 6 und Pioneer 7 und die geplanten nachfolgenden Sonden, auf einer heliozentrischen Umlaufbahn Messungen vornehmen und unter anderem vor Sonnenstürmen warnen.

Pioneer 8

Pioneer 8 wird für den Start vorbereitet
NSSDC ID 1966-075A
Missions­ziel Untersuchung des interplanetaren RaumesVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Missionsziel
Betreiber National Aeronautics and Space Administration NASAVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Betreiber
Träger­rakete Delta-EVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Traegerrakete
Startmasse 146 kgVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startmasse
Verlauf der Mission
Startdatum 13. Dezember 1967, 14:08 UTCVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startdatum
Startrampe CCAFS, LC-17Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startrampe
Enddatum 22. August 1996Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Enddatum
Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Verlauf
 
13.12.1967 Start
 
13.12.1967 Erreichen der Heliozentrischen Umlaufbahn
 
17.09.1975 1. Änderung der Umlaufbahn
 
22.08.1996 Aktivierung eines Reservesenders
 
Juni 2001 Ausfall des letzten funktionsfähigen Sensors an Bord (Messung elektrischer Felder)
 
Verteilung der Pioneer-Sonden im Sonnensystem

Pioneer 8 besaß einen zylindrischen Körper mit einer Höhe von 81 Zentimetern und einem Durchmesser von 94 Zentimetern. Neben einer internen Batterie war die Sonde an ihrem Körper mit insgesamt 10.368 Solarzellen beklebt, um die Stromversorgung sicherzustellen. Die Sonde war drallstabilisiert und besaß mehrere mit Stickstoff betriebene Düsen. Zudem sorgten zwei Stangen, die sich nach dem interplanetaren Magnetfeld ausrichteten, für die notwendige Stabilität. Insgesamt befanden sich 10 verschiedene Instrumente an Bord, darunter unter anderem ein Magnetometer, ein Instrument zum Messen des Sonnenwindes und ein Teleskop zur Messung der kosmischen Hintergrundstrahlung. Im Unterschied zu den Vorgängersonden hatte Pioneer 8 zusätzlich Instrumente zur Messung von Staub und Plasmawellen an Bord.

Nach dem Start wurde Pioneer 8 in eine heliozentrische Umlaufbahn zwischen der Erde und dem Mars gebracht. Eine Rotation von 60 Umdrehungen pro Minute um die Längsachse der Sonde sorgte für eine Spinstabilisierung. Die Messergebnisse wurden auf einem Bandlaufwerk zwischengespeichert und dann an die Bodenstation übertragen. Da die Sonde außerhalb der Erdumlaufbahn flog, konnte sie erstmals am 18. Januar 1968 den magnetischen Schweif der Erde untersuchen. Auch Pioneer 8 war, wie ihre Vorgängerinnen, nur auf eine Betriebsdauer von 6 Monaten ausgelegt, lieferte jedoch wesentlich länger Daten.

Ergebnisse

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Die Mission war ein voller Erfolg. Pioneer 8 war für eine Lebensdauer von ca. 6 Monaten ausgelegt, die sie mit einer Lebensdauer von fast 36 Jahren deutlich übertraf. Zudem lieferte sie Daten über Sonnenstürme, die von mehr als 1.000 Institutionen und Firmen genutzt wurden. Im Gegensatz zu Pioneer 6 besteht keine Absicht, die Sonde erneut zu kontaktieren.

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Commons: Pioneer (Raumsonden-Programm) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien