Die Staatsschuldenquote Polens gibt das Verhältnis zwischen den polnischen Staatsschulden einerseits und dem polnischen nominalen Bruttoinlandsprodukt andererseits an.

Entwicklung der öffentlichen Verschuldung in % des BIP

Entwicklung in den letzten Jahren

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Die Staatsschuldenquote Polens stieg aufgrund der Finanzkrise zwischen 2008 und 2013 an. Entsprach die Staatsverschuldung von 600,8 Mrd. Złoty Ende 2008 einer Staatsschuldenquote von 47,1 %, so erreichte die Staatsschuldenquote Ende 2013 angesichts eines Schuldenstandes von dann inzwischen 934,4 Mrd. Złoty einen Wert von 57,1 %.[1] Im Jahr 2014 ging die Schuldenquote deutlich zurück, weil der Staat eine Reform von Pensionsfonds vorgenommen hat. Dabei wurden die Staatsanleihen im Besitz von privaten Pensionsfonds an einen staatlichen Rentenfonds übertragen.[2] Damit hat die Regierung in Polen wieder mehr finanzielle Spielräume, da sie bei einer Staatsschuldenquote von über 55 % durch die Verfassung gezwungen wäre, zur Vermeidung eines weiteren Anstiegs schwerwiegende Maßnahmen zu ergreifen. Nach Überschreitung einer zweiten Grenze von 60 % wäre die Regierung gezwungen, den Haushalt ohne weitere Verzögerung auszugleichen.[3]

Prognostizierte Entwicklung

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Der Internationale Währungsfonds geht davon aus, dass die Staatsschuldenquote Polens bis Ende 2019 bei einem Schuldenstand von dann 1.013,2 Mrd. Zloty auf 44,2 % zurückgeht.

Graphische Darstellung

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Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Internationaler Währungsfonds: World Economic Outlook Database, Oktober 2014, General government gross debt (National currency, Percent of GDP)
  2. Neue Zürcher Zeitung: Rückbau der Rentenreform - Polen demontiert die zweite Säule 11. September 2013, abgerufen am 5. März 2015.
  3. Polen muss auf die Schuldenbremse treten