Tatort: Nahkampf
Nahkampf ist ein Fernsehfilm aus der Krimireihe Tatort. Die Folge wurde vom Südwestfunk unter der Regie von Thomas Bohn produziert und erstmals am 19. Oktober 1997 im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Es ist die 373. Folge des Tatorts und 12. Episode mit der Ludwigshafener Ermittlerin Lena Odenthal. Für Ermittler Mario Kopper ist es der dritte Fall.
Tatort | Episode 373 der Reihe|
Titel | Nahkampf |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Länge | 82 Minuten |
Produktionsunternehmen | SWF |
Regie | Thomas Bohn |
Drehbuch | Thomas Bohn |
Musik | Hans Franek |
Kamera | Hans-Jörg Allgeier |
Schnitt | Gudrun Böhl |
Premiere | 19. Okt. 1997 auf Das Erste |
Besetzung | |
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→ Episodenliste |
Handlung
BearbeitenMajor Rolf Rohloff gibt für seine Offiziere eine kleine Privatparty. Unter dem Vorwand, dass ihm unwohl sei, verabschiedet sich Oberleutnant Georg Tremer von seinem Gastgeber. Kurz darauf wird er erschossen, als er heimlich in der Nacht über den Zaun der Kaserne klettern will.
Kommissarin Lena Odenthal wird zu dem Vorfall gerufen und findet sich in der Kaserne ein, wo sie ihr Kollege Mario Kopper bereits empfängt. Von den Kameraden erfährt Odenthal, dass Tremer sich in der Nacht mit seiner Freundin verabredet hatte. Wie sich jedoch herausstellt, handelt es sich dabei um Manon Kampmann, die Ehefrau von Oberst Rüdiger Kampmann.
Odenthal vermutet einen tödlichen Plan hinter dem angeblichen Versehen. Ein Einbruch in die Panzerhalle, der das übertriebene Sicherheitsbedürfnis der Kaserne rechtfertigen soll, stellt sich für die Kommissarin eindeutig als Täuschungsmanöver dar.
Der tödliche Schuss auf Tremer wurde von dem ehrgeizigen Gefreiten Wolfgang Spirefka abgegeben, der sich arge Vorwürfe macht. Das gipfelt sogar in einem Selbstmordversuch, der ihn zwar nicht das Leben, aber seine Bundeswehrkarriere kostet.
Odenthal stellt einen Zusammenhang zwischen dem sehr kurzfristig angesetzten Kameradenabend, der verstärkten Bewachung der Panzerhalle und Tremers geplantem Rendezvous fest. Für sie erscheint das Ganze als eine eiskalt geplante Inszenierung, die den Leutnant bewusst das Leben kostete. Dabei wurde Gefreiter Spirefka zu einem ahnungslosen Handlanger des Todes. Unter Mithilfe des Leutnants Arnold von Brentano kann Odenthal den Gasthof ausfindig machen, in welchem sich Tremer mit Oberst Kampmanns Frau öfter getroffen hatte. Da die Gasthofbesitzerin auch den Oberst selbst auf einem Foto wiedererkennt, nimmt Odenthal ihn fest. Doch die Beweislage gestaltet sich schwierig, sodass Kampmann wieder aus der Untersuchungshaft entlassen werden muss. Odenthal und Kopper observieren ihn heimlich in der Hoffnung, dass er sich verrät. Nachdem sie ihm bis zu seinem Wohnhaus folgen und beobachten, dass er offensichtlich seinen Wohnungsschlüssel nicht dabei hat, sehen sie ihn über ein Fenster im oberen Stockwerk in sein Haus einsteigen. Kurz darauf fallen Schüsse. Manon Kampmann hat ihren Mann erschossen, da sie angeblich annahm, dass es sich um einen Einbrecher handelte. Odenthal ist klar, dass Kampmanns Frau nun auf ihre Art für den Tod an ihrem Geliebten Rache genommen hat, und nimmt sie fest.
Hintergrund
BearbeitenDie Rolle des Kriminaltechnikers Peter Becker, die ab 1999 dauerhaft mit Peter Espeloer besetzt wurde, wird hier von Fritz Müller-Scherz übernommen.
Rezeption
BearbeitenEinschaltquote
BearbeitenBei seiner Erstausstrahlung am 19. Oktober 1997 wurde die Folge Nahkampf in Deutschland von 8,16 Millionen Zuschauer gesehen, was einem Marktanteil von 23,03 Prozent entsprach.[1]
Kritik
BearbeitenDie Kritiker der Fernsehzeitschrift TV Spielfilm geben diesem Tatort den Daumen nach oben und meinen: „Wohl temperierte Besetzung und stimmige Story.“[2]
Weblinks
Bearbeiten- Tatort: Nahkampf bei IMDb
- Nahkampf auf den Internetseiten der ARD
- Nahkampf bei Tatort-Fans.de
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nahkampf Einschaltquote bei tatort-fundus.de, abgerufen am 16. September 2015.
- ↑ Tatort: Nahkampf. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 13. Dezember 2021.