Alconchel de Ariza
Gemeinde Alconchel de Ariza | ||
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Alconchel de Ariza – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Saragossa | |
Comarca: | Comunidad de Calatayud | |
Gerichtsbezirk: | Calatayud | |
Koordinaten: | 41° 12′ N, 2° 7′ W | |
Höhe: | 895 msnm | |
Fläche: | 34,85 km² | |
Einwohner: | 80 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 2 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 42269 | |
Gemeindenummer (INE): | 50015 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Juan Carlos Sáez Bendicho | |
Website: | Alconchel de Ariza | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Alconchel de Ariza ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 80 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im äußersten Westen der Provinz Saragossa in der Autonomen Gemeinschaft Aragonien. Die Gemeinde gehört zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica.
Lage und Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alconchel de Ariza liegt etwa 142 km (Fahrtstrecke) südwestlich der Stadt Saragossa nahe der Grenze zur altkastilischen Provinz Soria in einer Höhe von ca. 895 m. Die historisch bedeutsame Kleinstadt Medinaceli befindet sich gut 41 km südwestlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 455 mm/Jahr) fällt mit Ausnahme der eher trockenen Sommermonate übers Jahr verteilt.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 598 | 681 | 677 | 162 | 70[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der damit verbundene Verlust von Arbeitsplätzen führten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Bevölkerungszahl (Landflucht).
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes direkt (als Tagelöhner) oder indirekt (als Händler oder Handwerker) von der Landwirtschaft, wozu auch die Viehzucht (Schafe, Ziegen, Hühner) gehörte. Sie bearbeitete die Ländereien der Grundherrenfamilie sowie die eigenen Felder und Gärten. Hauptsächlich im Sommer werden viele Häuser als Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aus keltiberischer, römischer und westgotischer Zeit wurden bislang keine Funde gemacht. Im 8. Jahrhundert drangen arabisch-maurische Heere bis in den Norden der Iberischen Halbinsel vor; aus dieser Zeit stammt wahrscheinlich auch der Ortsname. Die Gegend wurde nach der Rückeroberung (reconquista) der Stadt Saragossa im Jahr 1118 durch den aragonesischen König Alfons I. wieder christlich. Im Jahr 1381 kam der Ort zur „Markgrafschaft Ariza“, im Jahr 1475 schließlich zur kastilischen Grafschaft Medinaceli, welche kurz darauf zum Herzogtum erhoben wurde.[4]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einzige Sehenswürdigkeit des Ortes ist die um das Jahr 1600 erbaute Kirche Nuestra Señora de la Leche, deren portallose Westfassade von einem dreigeteilten Glockengiebel (espadaña) überhöht wird. Das Renaissanceportal befindet sich auf der Südseite; es führt in das von einem einfachen Sterngewölbe überspannte Kirchenschiff. Die polygonal gebrochene Apsis enthält ein geschnitztes Altarretabel (retablo).
- Auf dem Platz im Ortszentrum befindet sich eine langgestreckte Viehtränke (abrevadero).
- Am Rathaus ist eine Sonnenuhr (reloj del sol) aus dem 19. Jahrhundert angebracht.
- Umgebung
- In der Umgebung des Ortes finden sich mehrere Einsiedlerkapellen (ermitas) und Bildstöcke (peirónes).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alconchel de Ariza, Sehenswürdigkeiten – Fotos + Infos (spanisch)
- Alconchel de Ariza, Sehenswürdigkeiten – Foto + Infos (spanisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
- ↑ Alconchel de Ariza – Klimatabellen
- ↑ Alconchel de Ariza – Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Alconchel de Ariza – Geschichte