Halderberge

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Gemeinde Halderberge
Flagge der Gemeinde Halderberge
Flagge
Wappen der Gemeinde Halderberge
Wappen
Provinz  Noord-Brabant
Bürgermeister Bernd Roks (VVD)[1]
Sitz der Gemeinde Oudenbosch
Fläche
 – Land
 – Wasser
75,21 km2
74,44 km2
0,77 km2
CBS-Code 1655
Einwohner 31.183 (1. Jan. 2024[2])
Bevölkerungsdichte 415 Einwohner/km2
Koordinaten 51° 35′ N, 4° 31′ OKoordinaten: 51° 35′ N, 4° 31′ O
Bedeutender Verkehrsweg A17 A58 E312 N268 N640 N641
Vorwahl 0165
Postleitzahlen 4731, 4741, 4744, 4751, 4754
Website halderberge.nl
Vorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte

Halderberge (anhören/?) ist eine Gemeinde in der Provinz Noord-Brabant in den Niederlanden. Die Gemeinde ist am 1. Januar 1997 durch Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Hoeven, Oudenbosch und Oud en Nieuw Gastel entstanden.

Halderberge besteht aus fünf Ortsteilen (in Klammern die Einwohnerzahl Anfang 2024)[3]:

  • Bosschenhoofd (2660)
  • Hoeven (6770)
  • Oud Gastel (6800)
  • Oudenbosch (13.760), Sitz der Gemeindeverwaltung
  • Stampersgat (1200)

Lage und Wirtschaft

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Die Gemeinde liegt im Nordwesten der Provinz Noord-Brabant, zum Teil im sogenannten Zuckerrübengebiet, nördlich von Roosendaal. Durch die Gemeinde verlaufen die Autobahnen

Die Eisenbahnstrecke Roosendaal – Dordrecht durchquert Oudenbosch. Jede Stunde hält ein Zug im Bahnhof.

Die Moor- und Kleiböden ermöglichen den Anbau von Zuckerrüben. In der Gemeinde gibt es auch Gartenbau, Viehwirtschaft und einige Baumschulen. Die Industrie erzeugt u. a. Baumaterialien und Zucker. Auch gibt es einigen Tourismus in Halderberge.

Wie aus einer Urkunde hervorgeht, schenkte der Herr von Breda im Dezember 1275 dem Zisterzienserkloster Sankt Bernhard in Hemiksem an der Schelde, etwas südlich von Antwerpen, ein Gebiet von hundert „hoeven“ (eine „hoeve“ = 20 Hektar; das entsprach dem Grund und Boden eines durchschnittlichen Bauernhofes). Das geschenkte Gebiet wurde in einer Akte aus dem Jahr 1298 Halderberge genannt. Daher kommt der Name der heutigen Gemeinde. Die Mönche stifteten dort eine Abtei und machten das Moor urbar.

Im Jahr 1421 wurde das Gebiet von der St. Elisabeths-Sturmflut heimgesucht. Das 16. und 17. Jahrhundert brachte diesem Gebiet Kriegselend und wirtschaftliche Rückschläge. Trotzdem ist dies die Periode, da die heutigen Dörfer entstanden. Oudenbosch wurde nach einem ehemaligen, gerodeten Wald benannt. Stampersgat nach einer Familie Stampers, die dort um 1628 einen Bauernhof besaß.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Anbau von „meekrap“ (Färberkrapp) sehr ertragreich. Dieses Gewächs wurde wegen der Wurzel geerntet, die einen roten Farbstoff für Textilien enthält. Später trat der Anbau von Zuckerrüben an dessen Stelle. Der damalige Pfarrer von Oudenbosch, Hellemans, ließ in seinem Heimatdorf 1865, nach einem Besuch im Original, eine verkleinerte Kopie der Basilika Sankt Petri in Rom erbauen. Erst 1892 war die neue Kirche fertiggestellt. Im 20. Jahrhundert gab es jahrzehntelang in Oudenbosch ein Priesterseminar.

Sehenswürdigkeiten

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Basilika von Oudenbosch
  • Im Ortskern von Oudenbosch:
    • Die Basilika St. Agatha und Barbara von Oudenbosch wurde 1865 bis 1892 durch den Architekten Pierre Cuypers erbaut. Sie ist 81 m lang, 55 m breit und am höchsten Punkt 63 m hoch; das entspricht jeweils einem Viertel der Maße des Petersdoms in Rom.
    • Das Museum der päpstlichen Zouaven
    • Das Museum für Naturgeschichte und Völkerkunde (Indonesien, Afrika)
    • Der Botanische Garten mit kleinem Arboretum
  • Sonstiges:
    • Das kleine Seidemuseum in Oud Gastel
    • Der Sportflugplatz Seppe bei Bosschenhoofd
    • Die Umgebung des aus dem späten 19. Jahrhundert stammenden, ebenfalls von Pierre Cuypers entworfenen Klosters Bovendonk nahe Hoeven (die Gebäude dienen als Konferenzzentrum und können nicht besichtigt werden)
    • Die Volkssternwarte „Quasar“ in Hoeven
    • Die Einwohner der Gemeinde sind Liebhaber des Radsports; in diesem Bereich gibt es regelmäßig Veranstaltungen; auch wer sich auf dem Fahrrad in einem ruhigen Tempo fortbewegen möchte, kommt auf seine Kosten, denn man kann kostenlos Flugblätter mit Tipps für Radtouren bekommen.

Die lokale VVD-Fraktion konnte sich bei der Kommunalwahl am 16. März 2022 mit 33,4 Prozent der Stimmen als Wahlsieger durchsetzen. Sie bildete in der Legislaturperiode von 2018 bis 2022 eine Koalition mit Lokaal Halderberge und Werkgroep Oud Gastel-Stampersgat.

Kommunalwahl am 16. März 2022[4]
Wahlbeteiligung: 47,12 %
 %
40
30
20
10
0
33,37
22,49
18,62
10,21
8,89
6,41
keine
LHb
WOSc
Sonst.g
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
−16
−18
+6,15
+1,13
+5,83
−10,70
+8,89
+6,41
−17,72
LHb
WOSc
Sonst.g
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b Lokaal Halderberge
c Werkgroep Oud Gastel-Stampersgat
g Progressief Halderberge 0 % (–11,61 %), Voor De Gemeenschap 0 % (–6,11 %)

Die 21 Sitze des Gemeinderats verteilen sich auf die einzelnen Parteien und Gruppierungen wie folgt:

Partei Sitze[4]
1996 1999 2002 2006 2010 2014 2018 2022
VVD 3 4 4 4 3 4 6 8
Lokaal Halderberge a 5 5 6
Werkgroep Oud Gastel-Stampersgat 4 3 3 4 4 3 3 4
CDA 4 4 4 3 4 5 4 2
D66 b 1 0 2
PvdA b 2 2 1
GroenLinks b
Progressief Halderberge b 2 4 2 3 2
Voor De Gemeenschap c 1 1 1
Hoeven 2000 a 2 3 3 3 3
ONS Halderberge a 2 2 2 1 2
Gemeenschapsbelangen Halderberge a 3 3 3 2 2
Gesamt 21 21 21 21 21 21 21 23
Anmerkungen
a 
Lokaal Halderberge entstand durch die Fusion von Hoeven 2000, ONS Halderberge und Gemeenschapsbelangen Halderberge.
b 
Progressief Halderberge war ein Zusammenschluss der lokalen D66-, GroenLinks- und PvdA-Fraktionen.
c 
Voor De Gemeenschap kandidierte im Jahr 2010 als Vrijzinnig Democratisch Genootschap.

College van B&W

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Die Koalitionsparteien VVD, Lokaal Halderberge und Werkgroep Oud Gastel-Stampersgat sind mit jeweils einem Beigeordneten im College van burgemeester en wethouders der Gemeinde Halderberge zugegen. Folgende Personen gehören zum Kollegium und sind in folgenden Bereichen zuständig[5]:

Funktion Name Partei Ressort Anmerkung
Bürgermeister Bernd Roks VVD regionale Zusammenarbeit, interne und externe Beziehungen, Kommunikation, Lebensqualität, Feuerwehr, Krisenmanagement, Drogen- und Alkoholpolitik, Getränke- und Gaststättenpolitik, Repräsentation, Verwaltungskoordination, administrative und allgemeine juristische Angelegenheiten, Koordination der Integrationspolitik, Vollstreckung, kommunale Verordnung, Einbürgerung, Integrität, elastische Verwaltung, Volksgesundheit; Informationssicherheit und Privatsphäre, Gesetz für Markt und Staat; Bestattung; Ausstellungen im Rathaus, Repräsentation des Kulturmonats seit dem 17. September 2020 im Amt[1]
Beigeordnete Thomas Melisse VVD gesellschaftliche Entwicklungen, Wohl, Pflege, Bildung, Jugend- und Altenpolitik, Armutspolitik, Erwachsenenbildung, Mindesteinkommenspolitik, Jugendhilfe, Koordination der drei Dezentralisierungen; Partizipationsgesetz, Arbeitsmarktpolitik; Erholung und Tourismus (inklusive Märkte und Kirmessen), Wirtschaftsfragen, Veranstaltungspolitik, Wassertor; Wohlsubvention, Kulturbildung, Bibliotheksarbeit
Jan Mollen Lokaal Halderberge klein-kollektiver Transport, Dienstleistung, öffentliche Angelegenheiten; Finanzen, Planung und Facilitymanagement, Kontrolle, Informatisierung und Automatisierung, Personal und Organisation, Grundgeschäft; Unterhalt öffentlichen Raumes, Verkehr und Parken, öffentliches Grün und Natur, Wasserwege, Kanalisation, Friedhöfe, Hundepolitik, Unterhalb der Gebäude (Akkommodationspolitik); religiöses Erbgut, Museen und Heimatvereine
Hans Wierikx Werkgroep Oud Gastel-Stampersgat Spieleinrichtungen, Sport; räumliche Politik, Wohnungswesen, Müllbeseitigung, Stadtwerke, Bauen und Wohnen, Denkmäler, Archäologie, Kabel und Leitungen, Anlage öffentlichen Raumes in räumliche Entwicklungsprojekten, Agro Food Cluster, Beratungsgremium Seppe CROSE, Baugenehmigungen; Umwelt, Nachhaltigkeit; Kunst im öffentlichen Raum, Kulturmonat
Gemeindesekretärin Caroline Jacobs seit Dezember 2012 im Amt

Geboren in Halderberge

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Commons: Halderberge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Nieuwe burgemeester in Halderberge. In: rijksoverheid.nl. Rijksoverheid, 3. September 2020, abgerufen am 2. Januar 2021 (niederländisch).
  2. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 29. Februar 2024 (niederländisch).
  3. Kerncijfers wijken en buurten 2024. In: StatLine. CBS, 14. Oktober 2024, abgerufen am 20. Oktober 2024.
  4. a b Ergebnisse der Kommunalwahlen: 1996–2002 2006 2010 2014 2018 2022, abgerufen am 6. Juni 2022 (niederländisch)
  5. College van burgemeester en wethouders. In: halderberge.nl. Gemeente Halderberge, abgerufen am 25. Februar 2019 (niederländisch)