Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2014 in Val di Fiemme gewann Riiber mit der norwegischen Mannschaft die Bronzemedaille im Teamwettbewerb und belegte in den Weltcupeinzelwettkämpfen die Plätze 6 und 11. Am 6. Dezember 2014 gab er in Lillehammer sein Debüt im, bei dem er mit Rang 28 im Gundersen-Wettbewerb gleich Weltcuppunkte erzielen konnte. Bei seinem dritten Weltcupstart am 16. Januar 2015 in Seefeld gelang ihm auf der ersten Etappe des Nordic Combined Triple mit Rang drei seine erste Podiumsplatzierung im Weltcup. Im Februar 2015 gewann er bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften in Almaty sowohl im Gundersen- als auch im Sprint-Wettbewerb die Goldmedaille und belegte im Teamwettbewerb mit der norwegischen Mannschaft Rang drei. Riiber nimmt vereinzelt auch an Wettkämpfen im Spezialspringen teil und konnte am 21. August 2016 im finnischen Kuopio erstmals ein Springen im Rahmen des Skisprung-Continental-Cups gewinnen.[1]
Riiber war Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 2018 im koreanischen Pyeongchang. Sowohl im Gundersen-Wettbewerb von der Normalschanze, als auch von der Großschanze wurde er Vierter und verpasste somit die Medaillenränge. In der Staffel konnte er am 22. Februar 2018 gemeinsam mit Jan Schmid, Espen Andersen und Jørgen Graabak immerhin die Silbermedaille hinter der deutschen Mannschaft gewinnen.
Die Weltcup-Saison 2018/19 begann für Riiber mit einem zweiten Platz im finnischen Ruka hinter Mario Seidl bereits verheißungsvoll. Bei der zweiten Station im heimischen Lillehammer konnte er alle drei Wettbewerbe – darunter ein Massenstart – für sich entscheiden und somit die Lillehammer-Tour-Gesamtwertung gewinnen. Im weiteren Saisonverlauf gewann Riiber weitere sieben Gundersen-Wettkämpfe und stand bereits Anfang Februar nach dem Weltcup-Wochenende in Klingenthal als Gesamtweltcupsieger fest.[2]
Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2019 in Seefeld ging Riiber deshalb als großer Favorit an den Start. Beim Gundersen-Wettkampf von der Großschanze verpasste er allerdings das Podium mit einem fünften Platz. Zwei Tage später konnte er sich dann im Schlussspurt vom Österreicher Bernhard Gruber absetzen und gemeinsam mit Jan Schmid die Silbermedaille im Teamsprint hinter den Deutschen Eric Frenzel und Fabian Rießle holen. Beim Gundersen-Wettbewerb von der Normalschanze ging Riiber nach einem Sprung auf 107,0 Metern als Führender auf die Loipe, wo er seinen Vorsprung aus dem Springen verteidigen konnte und Weltmeister wurde.
Auch in den Weltcup-Saisonen 2020/21 und 2021/22 gewann er den Gesamtweltcup.
Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking musste er zunächst wegen einer COVID-19-Infektion in Isolation und verpasste den Einzelwettkampf auf der Normalschanze und den Teamwettkampf.[3] Für die Großschanze war er wieder einsatzbereit und setzte sich im Springen deutlich in Führung. In der Loipe bog er allerdings nach zwei Kilometern versehentlich auf die Zielgerade ab, musste umkehren und landete schließlich auf Platz 8.[4]
Er startete gut in die Weltcup-Saison 2022/23 und gewann vier der ersten sechs Wettkämpfe.[5] Am 28. Januar 2023 wurde er nach dem Springen wegen eines Risses in seinem Anzug disqualifiziert[6]; er ließ danach wegen gesundheitlicher Probleme alle Weltcup-Rennen im Februar aus und verlor die Gesamtführung im Weltcup an Johannes Lamparter. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2023 in Planica war Riiber nach einer vierwöchigen Pause erstmals wieder am Start und gewann alle vier Bewerbe der Nordischen Kombination (Einzelwettkampf Normalschanze und Großschanze, Team und Mixed Team).
Am 18. März flog er als Vorspringer beim Skisprung-Wettbewerb am Vikersundbakken auf die Tagesbestweite und Rekordweite für nordische Kombinierer von 240 Metern.[7]