Kevin Porter (Eishockeyspieler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Kevin Porter

Geburtsdatum 12. März 1986
Geburtsort Detroit, Michigan, USA
Größe 180 cm
Gewicht 88 kg

Position Center
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2004, 4. Runde, 119. Position
Phoenix Coyotes

Karrierestationen

2004–2008 University of Michigan
2008–2010 Phoenix Coyotes
2010–2012 Colorado Avalanche
2012–2014 Buffalo Sabres
2014–2015 Grand Rapids Griffins
2015–2017 Pittsburgh Penguins
Wilkes-Barre/Scranton Penguins
2017–2020 Rochester Americans

Kevin Porter (* 12. März 1986 in Detroit, Michigan) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer. Der Center bestritt in seiner von 2008 bis 2020 andauernden Profikarriere 249 Partien für die Phoenix Coyotes, Colorado Avalanche, Buffalo Sabres und Pittsburgh Penguins in der National Hockey League (NHL). Mit den Penguins gewann er in den Playoffs 2016 den Stanley Cup, während er seine aktive Laufbahn jedoch überwiegend in der American Hockey League (AHL) verbrachte. Eben dort ist er seit Januar 2021 als Assistenztrainer der Wilkes-Barre/Scranton Penguins tätig.

Kevin Porter beim AHL All-Star Classic 2013

Kevin Porter wurde beim NHL Entry Draft 2004 in der vierten Runde an insgesamt 119. Position von den Phoenix Coyotes ausgewählt und verbrachte die folgenden vier Jahre in der Universitäts- und Collegesportliga Central Collegiate Hockey Association, wo er 2008 den Hobey Baker Memorial Award für den besten Spieler der Liga gewinnen konnte.[1] Wenig später unterschrieb er bei den Phoenix Coyotes seinen ersten Profivertrag und spielte noch in derselben Saison für das Farmteam der Coyotes, die San Antonio Rampage aus der American Hockey League, um sie in den Play-offs zu unterstützen. Die Rampage schieden jedoch bereits in der ersten Runde nach sieben Spielen gegen die Toronto Marlies aus.

Beim Eröffnungsspiel der NHL-Saison 2008/09 gegen die Columbus Blue Jackets gab der Stürmer sein Debüt in der National Hockey League, sein erstes Tor erzielte er am 30. Oktober 2008 bei einem Spiel gegen die Pittsburgh Penguins.[2] Den Großteil dieser und der darauffolgenden Saison verbrachte er jedoch wieder bei den Rampage, so kam er in der Spielzeit 2009/10 auf lediglich vier NHL-Spiele für das Franchise aus Arizona. Am 3. März 2010 wurde der Angreifer zusammen mit Peter Mueller zur Colorado Avalanche transferiert, die Phoenix Coyotes erhielten im Gegenzug Wojtek Wolski.[3] Nach vier Spielen für Colorados Farmteam Lake Erie Monsters in der AHL wurde Porter in das NHL-Team beordert, wo er den Rest der Saison verbrachte.

Im Juli 2012 unterzeichnete Porter als Free Agent einen Zweijahresvertrag bei den Buffalo Sabres. Im Oktober 2013 schickte man ihn über den Waiver in die AHL zu den Rochester Americans.[4] Nach zwei Jahren verließ er die Sabres und schloss sich im Juli 2014 den Detroit Red Wings an.[5] Dort kam er in der Saison 2014/15 ausschließlich bei den Grand Rapids Griffins zum Einsatz, ehe er im Juli 2015 zu den Pittsburgh Penguins wechselte, die ihn vorerst bei den Wilkes-Barre/Scranton Penguins einsetzen. Im Laufe der Spielzeit 2015/16 absolvierte Porter 41 NHL-Spiele in der regulären Saison für die Penguins, die am Ende der Playoffs den Stanley Cup gewannen, sodass Porter genau die Grenze erreichte, um ebenfalls auf der Trophäe verewigt zu werden.

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Kevin Porter

Trainerstationen

seit 2021 Wilkes-Barre/Scranton Penguins

Anschließend erhielt der Angreifer jedoch keinen weiteren Vertrag in Pittsburgh und kehrte somit im Juli 2017 als Free Agent zu den Buffalo Sabres zurück. Dort kam er ausschließlich bei deren Farmteam, den Rochester Americans, zum Einsatz, ehe er dort im Sommer 2019 einen auf die AHL beschränkten Einjahresvertrag unterzeichnete. Nachdem er diesen erfüllt hatte, beendete er nach der Spielzeit 2019/20 seine aktive Karriere. Insgesamt hatte er 249 NHL- sowie 528 AHL-Partien bestritten. Im Januar 2021 gaben die Wilkes-Barre/Scranton Penguins bekannt, Porter als Assistenztrainer verpflichtet zu haben.[6]

Seinen ersten Einsatz für die kanadische Eishockeynationalmannschaft hatte der Angreifer 2003 bei der U18-Junioren-Weltmeisterschaft, wo das Team eine Medaille knapp verpasste und sich Russland im Spiel um den dritten Platz geschlagen geben musste. Bei der U18-Junioren-Weltmeisterschaft im Jahr darauf gewann er mit seinem Team die Silbermedaille, nachdem sie im Finale erneut gegen die Russen verloren. Auch bei den U20-Junioren-Weltmeisterschaften 2005 und 2006 lief er für sein Land auf. Die US-Amerikaner erreichten bei beiden Turnieren den vierten Platz. Ein Einsatz in der Herren-Mannschaft blieb ihm bisher verwehrt.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2004 Silbermedaille bei der U18-Junioren-Weltmeisterschaft
  • 2004 Bester Vorlagengeber der U18-Junioren-Weltmeisterschaft (gemeinsam mit sieben weiteren Spielern)

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2004/05 University of Michigan NCAA 39 11 13 24 51
2005/06 University of Michigan NCAA 39 17 21 38 30
2006/07 University of Michigan NCAA 41 24 34 58 16
2007/08 University of Michigan NCAA 43 33 30 63 18
2007/08 San Antonio Rampage AHL 7 0 4 4 0
2008/09 San Antonio Rampage AHL 42 13 22 35 14
2008/09 Phoenix Coyotes NHL 34 5 5 10 4
2009/10 San Antonio Rampage AHL 52 15 25 40 31
2009/10 Phoenix Coyotes NHL 4 0 0 0 0
2009/10 Lake Erie Monsters AHL 4 1 0 1 2
2009/10 Colorado Avalanche NHL 16 2 1 3 0 4 0 0 0 0
2010/11 Colorado Avalanche NHL 73 14 11 25 27
2011/12 Colorado Avalanche NHL 35 4 3 7 17
2012/13 Buffalo Sabres NHL 31 4 5 9 10
2013/14 Rochester Americans AHL 50 19 17 36 24 5 0 3 3 0
2013/14 Buffalo Sabres NHL 12 0 1 1 2
2014/15 Grand Rapids Griffins AHL 76 16 23 39 25 16 1 3 4 14
2015/16 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 16 5 4 9 4
2015/16 Pittsburgh Penguins NHL 41 0 3 3 0
2016/17 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 69 11 35 46 50 5 0 6 6 2
2016/17 Pittsburgh Penguins NHL 2 0 0 0 0
2017/18 Rochester Americans AHL 66 17 25 42 20 3 1 4 5 0
2018/19 Rochester Americans AHL 58 10 29 39 37 3 1 1 2 7
2019/20 Rochester Americans AHL 47 7 16 23 30
NCAA gesamt 162 85 98 183 115
AHL gesamt 528 129 225 354 275 39 3 21 24 23
NHL gesamt 249 29 29 58 60 4 0 0 0 0

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2003 USA U18-WM 4. Platz 6 0 2 2 2
2004 USA U18-WM 2. Platz, Silber 6 2 6 8 4
2005 USA U20-WM 4. Platz 7 3 2 5 6
2006 USA U20-WM 4. Platz 7 2 4 6 2
Junioren gesamt 26 7 14 21 14

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Kevin Porter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. michigandaily.com, Kevin Porter wins Hobey Baker Award
  2. cbssports.com, Crosby hurt in loss to Coyotes; Doan hits two goals for Phoenix
  3. nhl.com, Coyotes get Wolski for Mueller, Porter
  4. nhl.com: „SABRES WILL DRESS SEVEN D-MEN IN FLORIDA“ (englisch, 25. Oktober 2013, abgerufen am 5. Dezember 2013)
  5. nhl.com: „Wings add Michigan native Porter“ (englisch, 1. Juli 2014, abgerufen am 10. September 2014)
  6. Nick Hart: Kevin Porter hired as Penguins Assistant Coach. wbspenguins.com, 11. Januar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021 (englisch).