Lampensockel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Glühlampe mit E27-Sockel (230 V, 60 W, 720 lm, Höhe etwa 110 mm), das E steht für Edisonsockel

Als Lampensockel wird der Teil einer Lampe (fachsprachlich: Leuchtmittel) bezeichnet, der den mechanischen und elektrischen Kontakt zu einer Fassung herstellt.

Die Lampen-Fassung ist das Element, das in der Leuchte den Leuchtkörper (Lampe) fixiert.

Konventionelle Glüh- und Entladungslampen haben eine geringe Lebensdauer. Zum Austausch lassen sich die Leuchtkörper ohne Aufwand aus einer Fassung herausschrauben, -drehen oder -ziehen. Daneben sind in Spezialanwendungen auch sockellose Leuchtkörper mit freien Drahtenden gebräuchlich. Diese werden entweder direkt durch Löten oder Klemmen angeschlossen oder durch ein mechanisches Zusatzelement wie bei Lichterketten steckbar gestaltet.

Lampensockel bestehen traditionell aus Metall, Keramik oder Glas, bei modernen Leuchtstoff- und LED-Lampen auch aus Kunststoff. Je nach Leistung und Hitzeentwicklung des Leuchtmittels können auch die Fassungen aus Kunststoff bestehen. In der Vergangenheit kamen oft hitzebeständige Kunststoffe wie Bakelit zur Anwendung. Schwelbrandbeständige Fassungen werden auch heute noch aus Metall sowie im Keramikspritzguss-Verfahren gefertigt.

Ersatz von Glüh-Lampen durch LED-Lampen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Glühlampen-Sockelformen E14 und E27 sind für LED-Lampen und Kompaktleuchtstofflampen übernommen worden, sodass ein kompatibler Ersatz möglich ist. Vereinzelt ist auch ein kompatibler Tausch von Entladungslampen durch LED-Lampen möglich. Gasentladungslampen mit E27- und E40-Sockeln dürfen jedoch nicht in normale, für Glühlampen vorgesehene Leuchten eingeschraubt werden, weil diesen das Vorschalt- und Zündgerät fehlt. Auch im Handel befindliche 12-Volt-Kompaktleuchtstofflampen mit E27-Sockel[1] werden bei Betrieb an 230 V zerstört.

Vergleichskriterium beim Austausch der Lampen ist der Lichtstrom (Einheit Lumen, lm) der Lampe für sphärisch oder zylindrisch radial abstrahlende Typen beziehungsweise die Beleuchtungsstärke (Einheit Lux, lx=lm/m2) für ausschließlich einseitig axial abstrahlende Typen als Maß für die Beleuchtung einer Fläche.

Für verschiedene Sockelformen (siehe unten) sind auch Adapter erhältlich, auf diese Weise können zum Beispiel in Leuchten mit Bajonettfassungen Leuchtmittel/Lampen mit Edisonsockel eingesetzt werden. Auch E14/E27-Gewindeadapter waren früher gebräuchlich. Früher verbreitete Adapter von E27 (Bild unten) auf zweipolige Steckkontakte (Steckdosenverteiler ohne Schutzkontakt) sind heute nicht mehr zulässig, weil der Schutzkontakt, die Berührungssicherheit (fehlender Schutzkragen) und die Strombelastbarkeit nicht gegeben sind.

Schraubgewinde (Edisonsockel)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Form und die Bezeichnung des in Europa üblichen Edisongewindes als Sockel für Glühlampen geht auf Thomas Alva Edison zurück (Patent US251554A Electric lamp and socket or holder),[2] der grobe Gewindegänge mit runden Flanken entwickelte, die sich mit einfachsten Mitteln in den Blechsockel von Glühlampen und Sicherungen schrauben lassen.

Das Edisongewinde wird heute auch als Elektrogewinde oder Glühlampengewinde bezeichnet. Die Abmessungen sind nach IEC 60061:2014 und in der DIN 40400 genormt. Die elektrischen und mechanischen Prüfkriterien sind in IEC 60238:1998 aufgelistet. Übliche Edisongewinde nach DIN 40400 sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.

Übliche Edisongewinde nach DIN 40400 (in Fettschrift)[3]
Gewinde-
kennung
englische Bezeichnung
(Abkürzung)
Außen-Ø
Außengewinde
Kernloch-Ø
Innengewinde
Steigung
(in mm)
Verwendung
E5 (E5,5) Lilliput Edison Screw
(LES), Midget Screw
5,23–5,33[4] 4,83–4,93[4] 1,00[4] Kleinsignallampen und Lämpchen im Modellbau (Kleinspannung, umgangssprachlich Niedervolt)
E10 Miniature Edison Screw
(MES)
9,27–9,53[4] 8,57–8,76[4] 1,814[4] (= 14 threads per inch (tpi)) Taschenlampen und Signallampen (Kleinspannung), Fahrradlampen (Rücklicht), Skalenlampen in Röhrenempfängern und Glimmlampen (230 V)
EP10 9,36–9,53[4] 8,59–8,76[5] E10 mit Referenzebene; Fahrradscheinwerfer (Vorderlicht, 2,4 Watt, mäßig fokussierbar), Blinkleuchten (Pannenabsicherung von LKW, §53a)[6], Motorradstandlicht[7]
EY10 9,27–9,53[4] 8,57–8,76[5] Schraubbare Halogen-Fahrradglühlampe (Vorderlicht, 2,4 Watt)
EZ10 9,27–9,53[4] 8,57–8,76[5] Halogenlampen mit temperaturfestem Keramikisolator (Kleinspannung, bis 6,5 Ampere, bis 75 Watt)
E11 mini-Candelabra 10,54–10,80[4] 9,84–9,99[5] 1,814[4] (14 tpi)
E12 Candelabra Edison Screw
(CES), Chandelier Socket
11,56–11,81[4] 10,67–10,82[5] 2,54[4] (10 tpi) 110- bis 130-Volt-Lampen: Kronleuchter, Nachtlichter; 110 bis 230 V: Notleuchten für Notausgänge
E14 13,6–13,89[4] 12,37–12,56[4] 2,822[4] (9 tpi) auch Mignon-Fassung; neben der „großen“ E27-Fassung sehr gebräuchlich; 230-V-Glühlampen bis 40 (selten 60) W, auch mit kerzenförmigem, länglichem Glaskolben z. B. für flache Leuchten, Kronleuchter, Kühlschrank, Backofen, Mikrowelle, Nähmaschine. Schraubsicherungen D01 (Neozed, 2 bis 16 A)
E16 16,0 14,7 2,50 Schraubsicherungen: NDz (DI, 2 bis 25 A) und DL (2 bis 20 A)
E17 Intermediate Edison Screw
(IES)
16,28–16,64[4] 15,32–15,49[4] 2,822[4] (9 tpi) Für 110 bis 130 Volt Betriebsspannung; Lampen
E18 Small Edison Screw
(SES)
18,0 3,00 Schraubsicherungen D02 (Neozed, 20 bis 63 A)
E26 (Medium) Edison Screw
(ES)
26,05–26,41[4] 24,80–25,07[5] 3,629[4] (7 tpi) Für 110 bis 130 Volt, in manchen Fällen auch für 250 Volt Betriebsspannung. Einige moderne LED-Lampen akzeptieren eine beliebige Spannung zwischen 90 und 240 Volt. Lampen mit E26-Sockel lassen sich in der Regel in E27-Fassungen einschrauben, jedoch ist der Sockel mit knapp 20 statt 22 mm Länge etwas kürzer und der Isolierkörper zwischen Fußkontakt und Gewindeansatz ist nur 3,5 statt 5 mm hoch.[8][9]
E26D Three Contact Medium Screw bis 250 V Nennspannung. Sockel mit drei Anschlüssen für zwei unabhängig voneinander schaltbare, verschieden helle Lichterzeuger in sogenannten „3-Way“-Lampen mit drei Helligkeitsstufen. Über Schalter mit vier Schaltstellungen können die Glühwendel oder LED-Gruppen einzeln oder zusammen eingeschaltet werden.
E27 (Medium) Edison Screw
(ES)
26,05–26,45[4] 24,36–24,66[4] Bislang gebräuchlichste Fassung für Standard-Glühlampen sowie Gasentladungslampen zur Außenbeleuchtung; aus Duroplast bis 60 W, keramisch bis 200 Watt. E27-Lampen passen in der Regel in E26-Fassungen.[8]
Schraubsicherungen DII (Diazed, 2 bis 25 A)
E33 33,0 30,8 4,23 (6 tpi) Schraubsicherungen DIII (Diazed, 35 bis 63 A)
E39 Giant Edison Screw
(GES), Mogul Screw (MS)
39,04–39,56[4] 37,12–37,52[5] 6,350 (4 tpi)[4] Für 110 bis 130 Volt Betriebsspannung; Lampen mit diesem Sockel passen nicht unbedingt in E40-Fassungen.
E39D Three Contact Mogul Screw bis 250 V Nennspannung. Drei Anschlüsse für zwei unabhängige Lichtemitter in sogenannten „3-Way“-Lampen; über einen 4-Positionen-Schalter im Sockel oder extern verdrahtet konnten die Glühwendel einzeln oder zusammen eingeschaltet werden.
E40 Giant Edison Screw
(GES)
39,05–39,50[4] 36,00–36,45[4] Glüh- und Gasentladungslampen mit mehr als 200 W Leistungsaufnahme, beispielsweise in Straßenlaternen und (älteren) Theater- und Filmscheinwerfern; auch als "Goliath"-Gewinde bezeichnet
Schraubsicherungen DIV (Diazed, 80 und 100 A), alte Bauform („Grobgewinde“, später mit Rohrgewinde G 114″)

Der Außenkontakt der Lampenfassung kann sehr leicht berührt werden, daher soll dieser bei fest installierten Lampenfassungen mit dem Neutralleiter verbunden sein. Der tiefer sitzende Fußkontakt wird mit dem Außenleiter bzw. der Phase verbunden. Da diese Polung nicht immer eingehalten wird, kann man sich nicht darauf verlassen, dass der Außenkontakt keine Spannung führt. Bei transportablen Leuchten, die über Euro- oder in Deutschland und Österreich übliche Schukostecker angeschlossen werden, kann grundsätzlich keine genaue Aussage über die Polung der Lampenfassung gemacht werden, da die Stecker durch ihre Bauform nicht verpolungssicher sind. Das Schweizer Steckersystem SEV 1011 ist dagegen verpolungssicher (sofern Stecker mit Schutzleiter verwendet werden), bei diesem ist darauf zu achten, dass sich der Außenleiter am schwer zu berührenden Fußkontakt der Lampenfassung befindet (z. B. Ständerlampen nach Schutzklasse I). Das Berühren des Sockelkontakts bei eingeschraubter Lampe wird in der Regel durch einen über das Ende der Fassung hinausreichenden Isolierstoffkragen verhindert.

Der Edisonsockel war auch für die früher üblichen Halterungen von Schraubsicherungen in der Netzspannungsverteilung üblich (E14, E16, E18, E21 (Schweiz), E27, E33, E40 und E57).

Hülsensockel der Typen S14s oder S14d werden für Linienlampen verwendet. Zu den bisher verwendeten Glühlampen gibt es kompatible Austauschtypen mit LED-Bestückung.

Sockel für Leuchtstofflampen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leuchtstofflampen müssen über eine Strombegrenzung an die Netzspannung angeschlossen werden. Dazu verwendete Vorschaltgeräte liefern die Zündspannung, heizen die Kathodenwendeln vor und begrenzen dann den Strom der gezündeten Lampe.

Kompaktleuchtstoffröhren

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kompaktleuchtstofflampen mit im Sockel eingebautem elektronischen oder (früher) konventionellen Vorschaltgerät weisen wie Glühlampen meist einen Edison-Schraubsockel auf (E14 und E27). Sie können direkt an der Netzspannung (120 oder 230 V Wechselspannung) betrieben werden. Es gibt jedoch auch Typen für 12 V Gleichspannung mit E27-Gewinde, die keinesfalls in Netzspannung führende Leuchten eingeschraubt werden dürfen.

In Großbritannien, Irland, Australien, Neuseeland, Indien, Sri Lanka, den USA, teilweise auch in Frankreich, China, Mittlerem Osten und Afrika sind auch Bajonettsockel (B15d und B22d) gebräuchlich.

Um die Verwendung von energiesparenden Leuchtmitteln sicherzustellen, schreibt die California Energy Commission – Title 24 seit 2008 in Kalifornien für Neubauten und Renovierungen GU24-Sockel anstatt Edison-Sockel vor.[10] Die Lampen mit GU24-Sockel unterliegen zusätzlich Grenzwerten für das Lichtflimmern.[11] Vorteilhaft bei der Verwendung von GU24-Sockeln sind die Berührungssicherheit der Kontakte beim Lampenwechsel und die kürzere Bauform durch Wegfall des Gewindeteils. Als Nachteil gelten das je nach Fassung etwas erschwerte Einführen.

Stecksockel (G) und Hülsensockel (S)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stecksockeltypen, deren Bezeichnung mit „G“ beginnt, wurden ursprünglich für Kompaktleuchtstofflampen mit in das Leuchtmittel integriertem Starter entwickelt. Mittlerweile gibt es jedoch auch LED-Leuchtmittel mit diesem Sockeltyp. Die Stromzuführung bei diesen Sockeltypen erfolgt über zwei aus dem Leuchtmittel herausragende Stifte. Zwischen den beiden Kontakten am Sockel befindet sich ein länglicher, quaderförmiger Block aus Kunststoff, der bei Kompaktleuchtstofflampen den Starter (Glimmzünder mit Entstörkondensator) enthält. Der Starter wird bei jedem Wechsel mit ausgetauscht. Bei Kompaktleuchtstofflampen benötigt die Leuchte, in die dieses Leuchtmittel eingesteckt wird, für den Betrieb ein konventionelles Vorschaltgerät (eine 50-Hz-Drosselspule), bei LED-Leuchtmitteln kann dieses entfallen. Untaugliche Elektronische Vorschaltgeräte (EVG) können bei diesen Lampen zu Startproblemen führen.

Stecksockel für Kompaktleuchtstoffröhren ohne in das Leuchtmittel integrierten Starter verfügen ebenso wie die traditionellen Leuchtstoffröhren über vier Stifte für die Heizdraht- beziehungsweise Kathodenanschlüsse. Der Sockel ist dadurch relativ kurz und daher kompakt. Die für diese Lampen geeigneten Leuchten sind mit elektronischen oder konventionellen Vorschaltgeräten ausgestattet.

Stiftsockel
Typ IEC-Norm Stift-Abstand
(in mm)
Stift-Anzahl alternative
Bezeichnung
Anmerkung
G23 IEC 60061-1 7004-69 23 2 S meist 5, 7, 9 oder 11 Watt
GX23 IEC 60061-1 7004-86 23 2
G24d 24 2 D Varianten: -1 (13 Watt), -2 (18 Watt), -3 (26 Watt)  1
G24q 24 4
GX24d 24 2 T PLUS
GX24q 24 4 T/E PLUS
2G11 IEC 60061-1 7004-82 11 4 L
2G7 IEC 60061-1 7004-102 7 4 S/E
2GX7 IEC 60061-1 7004-103 7 4
2G10 IEC 60061-1 7004-118 10 4 F
GR8 IEC 60061-1 7004-68 8 2
GR10q IEC 60061-1 7004-77 10 4
GRY10q-3 10 4
GRZ10d IEC 60061-2 7004-131 10 2
GRZ10t IEC 60061-2 7004-132 10
GR14q-1 4 T/E HE
GX53 IEC 60061-1 7004-142 53 2 Drehverriegelung, für dosenförmige Kompaktleuchtstofflampen ohne Vorschaltgerät und LED-Leuchtmittel, seit den 2000ern
G10q IEC 60400 6,35 und 7,92 4 Ringform
2GX13 IEC 60061-1 7004-125-1 13 4 Ringform
S14s IEC 7004-112 44 od. 94 2 Hülsensockel für Linienlampen
S14d IEC 7004-112 1 Hülsensockel für Linienlampen
1 
Den Sockel G24d gibt es als G24d-1 / G24d-2 / G24d-3 / G24q-4. Die Zahl am Ende entscheidet darüber, wo sich der kleine Einsteckstift befindet. Bei G24d-1 ist dieser in der Mitte, bei G24d-2 links und bei G24d-3 rechts (entsprechend natürlich auch bei den G24q-Leuchtmitteln).[12] Bei G24q-4 befinden sich zwei Einsteckstifte links und rechts von der Mitte.[13]

Bei kreisringförmigen Leuchtstoffröhren schließt deren Sockel den Ring, der seitlich mit Stiften in eine Fassung zu stecken ist.

Leuchtstoffröhren-Sockel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Röhrendurchmesser von Leuchtstofflampen ist in DIN EN 60061:2012-07 standardisiert. Die Zahl nach dem Buchstaben „T“ (für „tube“, engl. Röhre) steht dabei für den Durchmesser in Achtel Zoll (⅛⋅25,4 mm = 3,175 mm). Eine T5-Röhre hat einen Durchmesser von ⅝ Zoll, das entspricht etwa 16 mm. Die Stiftabstände der Sockel an beiden Enden der geraden Bauformen sind ebenfalls genormt. Für unterschiedliche Röhrendurchmesser kommen zum Teil identische Sockel zum Einsatz, wodurch T8-Lampen in die Fassungen der älteren T12-Lampen passen und diese ersetzen können. Die Entwicklung begann mit T12-Lampen und geht hin zu schlankeren Lampen, die mit weniger Material entsprechend weniger Volumen bei Transport, Lagerung und Einbau benötigen und eine höhere Lichtausbeute pro Watt erzielen. Üblich sind heute T8 und T5 (jeweils in zwei Varianten: hoher Lichtstrom oder hohe Effizienz) sowie T4 in schmalen Lichtleisten, wie es für Regale üblich ist.

Die Lampen werden meist durch axiales Drehen in eine beliebige Richtung elektrisch getrennt. An manchen Sockeln sind kleine Markierungen eingeprägt, deren Lage gegenüber dem äußeren Schlitz der Fassung „Lampe frei“ signalisiert. In den größeren Fassungen G13 dreht dabei jedes rotierende Stiftepaar eine geschlitzte Scheibe etwa 90° mit. Auch lässt sich die Position „frei“ per Hand finden. Lange Lampen, die nach unten oder zur Seite entnommen werden sollen, sind beidhändig zu führen. Dabei zerbrechen die Lampen bereits bei mäßiger Seitenkraft auf die Röhrenmitte. Die kleinere Fassung G5 weist einen „Y“-förmigen Schlitz auf. Ab etwa 60° Drehung lässt sich das Stiftepaar aus dem „Y“ fädeln. Manche Fassung ist auch gegen Federkraft axial von einem Röhrenende wegzuklappen oder aus einer Rastposition wegzuziehen. In Werbedisplays werden Lampen oft von Kunststoffclips oder Drahtfederbügeln gehalten, lose verdrahtete Steckfassungen halten nur mit der Federkraft der Kontakte. All diese Fassungen haben Löcher für die Stifte und benötigen axial etwas Bewegungsraum.

Sockel G5 G13
Stiftabstand 4,75 mm[4] 12,7 mm
Stiftdurchmesser 2,29–2,67 mm[4] 2,35 mm
Lampentyp T4 T5 T8, T12
Durchmesser 12,1 mm 15,9 mm 25,4 mm, 38,1 mm
Leistung in W 16 20 24 30 8 14 24 21 39 28 54 35 49 80 10 15 18, 20 25, 33 30 36, 40 58, 65 70
Länge in mm 454 552 641 751 288 549 849 1149 1449 330 437 589,8 740 895 1199,4 1500 1800

Es gibt Typen mit abweichenden Längen, die nur von wenigen Herstellern angeboten werden.

Besondere Typen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leuchtstoffröhren werden heute sehr häufig in (Feuchtraum-)„Wannen“ verbaut. Zusammen mit der transparenten Abdeckung wird Staub- und Spritzschutz für die Elektroinstallation und Berührung und Splitterschutz für Nutzer und Umgebung erreicht.

Leuchtstoffröhren für (besonders stabil gehäuste) explosionsgeschützte Leuchten haben einen axialen Stift je Ende.

(Unvollständig) kreisringförmige Leuchtstoffröhren, wie sie um 1970 für Küchen oder Tischbeleuchtung wohnlich-modern waren, haben an der Fügestelle der Rohrenden einen Duroplast-Verbindungsteil. Mehrere Varianten von Ring- und Rohrdurchmesser haben mehrere Fassungsvarianten.

Es gibt Röhren, die ohne galvanisch-elektrische Kontaktierung auskommen, indem elektrische Energie magnetisch eingekoppelt wird. Diese werden nur mechanisch gehaltert.

Illustration des Bajonettprinzips

Der Bajonettsockel wird nach Joseph Wilson Swan auch als Swansockel oder Swanfassung bezeichnet. Er besteht aus einem glatten Metallblech-Zylinder mit mindestens zwei Haltenasen (Ausstülpungen oder Ausklinkungen) und einem Zylinder mit mindestens zwei zu den Haltenasen passend eingearbeiteten Nutenbahnen. Zum Befestigen werden beide Zylinder zueinander anhand der Nuten und Stifte ausgerichtet, dann gegen eine Feder eingeschoben und schließlich durch eine Drehung fixierend eingerastet (Bajonettverschluss). Die Feder verhindert ein Lösen und stellt auch einen ausreichend kleinen Kontaktwiderstand sicher. Der Zylinder kann bei Niederspannungslampen als Stromanschluss dienen, ansonsten sind zwei Fußkontakte und ein symmetrischer Aufbau üblich. Mehrere, meist jedoch zwei Glühwendeln in einem Gehäuse mit jeweils eigenem zugeordneten Fußkontakt sind gebräuchlich, zum Beispiel für unterschiedliche Leistungen oder Abstrahlgeometrien.

Um verpoltes Einsetzen zu verhindern, sind die Haltenasen dann entsprechend versetzt angeordnet oder weisen unterschiedliche Breiten auf. So ist bei einigen Bajonettlampen einer der Bajonettnippel dünner. Ist dies auch bei der Fassung berücksichtigt, wird das um 180 Grad verdrehte Einsetzen verhindert. Andere Lampen verhindern dies durch Sockelnippel, die sich nicht um 180 Grad gegenüberstehen. Diese Verfahren sind zwar nicht genormt, gewinnen aber bei neueren Mehrkontaktlampen und -fassungen an Verbreitung.

Der Großbuchstabe in der Bezeichnung gibt Auskunft über die Bauform. Das „B“ steht für Bajonettsockel. Folgt ein „A“, so steht diese Kennzeichnung für automotive (Anwendung des Sockels im Automobilbereich). Folgt danach ein „Y“, so steht das für die Farbe yellow (gelb). Fehlt das „Y“, ist die Farbe weiß. Die Zahl ist der Durchmesser des Sockels ohne Bajonettnippel, angegeben in Millimetern.

Der Kleinbuchstabe gibt die Anzahl der Fußkontakte neben dem gemeinsam umlaufenden Metallkontakt an.

  • s single (einer)
  • d double (zwei)
  • t triple (drei)
  • q quadruple (vier)
  • p penta (fünf)

Hinter einem Bindestrich können zuletzt weitere Merkmale zur Spezifizierung angegeben sein.

Beispiel: In der Abkürzung B15d steht B für Bajonett-Sockel, 15 für 15 mm Durchmesser der Sockelhülse, d für zwei Fußanschlüsse. BA15s entsprechend für eine Bauform mit einem Fußkontakt (single).

Type IEC DIN
B15d IEC 60061-1 (7004-11) DIN 49721
BA15d IEC 7004-11 A DIN 49720
BA15s IEC 7004-11 A DIN 49720
BA20d IEC 7004-12 DIN 49730
B21s-4
B22d IEC 60061-1 (7004-10)
B24s-3

Bajonettsockel werden insbesondere an Geräten, Maschinen sowie bei Fahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen verwendet, um ein Lösen infolge mechanischer Schwingungen oder Erschütterungen sicher zu vermeiden. Für Signallampen, früher auch für Fahrzeugscheinwerfer, wird der asymmetrische Bajonettsockel BA20d verwendet. Dieser garantiert, dass sich der Glühfaden ohne weitere Justierarbeiten im Brennpunkt der Signaloptik befindet. Bei Doppelfadenlampen stellt er weiterhin sicher, dass Haupt- und Nebenfaden richtig geschaltet werden.

Für Beleuchtungszwecke im Haus sind Bajonettsockel beispielsweise in Großbritannien und Irland, den USA, teilweise auch in Frankreich, gebräuchlich (B15d und B22d).

Sockelbezeichnungen für Kfz-Glühlampen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • BA7s – Innenraumbeleuchtung (Hintergrundbeleuchtung von Tachometern)
  • BA9s – Standlicht (auch für Signalleuchten weit verbreitet)
  • BA15s – Blink-, Stopp-, Rückfahr-, Nebelschluss-, Schluss-, Tagfahrlicht- oder Kennzeichenlampen
  • BAU15s – Blinkleuchten (farbige Leuchtmittel)
  • BAY15d – Zwei Anschlusspole unten, zwei höhenversetzte Sockelpins, für Zweifadenlampe (Brems- und Schlusslicht)
  • BAX15d, BAU15d, BAZ15d – wie BA15d, jedoch mit höhen- oder gradversetzten Sockelpins
  • Position der Pins: BAU = „9 + 4 Uhr“, BA/BAY = „9 + 3 Uhr“, BAX = „9 + 2 Uhr“
Weitere Bajonettsockel
  • BA20s – Fahrzeugbeleuchtung, insbesondere bei Eisenbahnfahrzeugen
  • BA20d – Signallampen
  • B15 oder B22 für 230-V-Glühlampen

Der Stecksockel P13,5 sieht dem Bajonettsockel ähnlich.

Stiftsockel (Bipin)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bipin-Fuß-Normierung (englisch Bi-pin lamp base) ist Standard bei Lampensockeln für Halogenlampen und gehört zur IEC-Normierung. Es gibt inzwischen aber auch LED-Leuchtmittel mit diesen Sockeln. Dieser Lampensockel wurde 1892 von George Westinghouse für die im Jahr 1893 in Chicago stattgefundene Weltausstellung World’s Columbian Exposition entwickelt, um eine Alternative zum patentierten Edisonsockel anzubieten.[14]

Kleinere Ausführungen mit enger zusammenstehenden Stiften werden auch als „Mini-Bipin“ bezeichnet.

  • Der Buchstabe „G“ steht für Glas, das Material, aus welchem die Sockel meist gefertigt werden.
  • Der Zusatzbuchstabe „U“ steht für „U-shape“. Bei dieser besonderen Ausführung besitzt der Lampensockel zwei Quernuten im Glas, in welche eine in der Aufnahme enthaltene Feder beidseitig einrastet, um der Lampe mechanischen Halt zu geben.
  • Die Zahl hinter den Buchstaben bezeichnet den Abstand der beiden Stifte in Millimetern.

Der Kontakt zur Leuchtenfassung erfolgt bei den meisten Varianten über parallele Stifte aus Metall, das auch bei höheren Temperaturen kaum korrodiert und kontaktsicher bleibt. Die Stifte sind am Ende abgerundet oder zugespitzt, um das Einschieben in die Kontaktfedern der Fassung zu erleichtern. Bei Leuchtmitteln des Typs G9 wird der Kontakt über 2 Metallschleifen hergestellt. Bei den Halogen-Varianten sind die Kontakte im Glassockel eingeschmolzen und über Punktschweißung mit kleinen Blechstreifen verbunden, die Gasdichtheit herstellen und den Glühfaden aus Wolfram kontaktieren.

Typ IEC Stift-
abstand
(in mm)
Stift-
durchmesser
(in mm)
übliche
Nennspannung
(in V)
Bemerkung
G4 IEC 60061-1 (7004-72) 4,0 0,65–0,75 Niedervoltlampen mit etwa 1W (LED) bis 50W (Halogen)
GU4 IEC 60061-1 (7004-108) 4,0 0,95–1,05 12
GY4 IEC 60061-1 (7004-72A) 4,0 0,65–0,75 12
GZ4 IEC 60061-1 (7004-64) 4,0 0,95–1,05 12
G5 IEC 60061-1 (7004-52-5) 5,0
G5.3 IEC 60061-1 (7004-73) 5,33 1,47–1,65 12
G5.3–4.8 IEC 60061-1 (7004-126-1)
GU5.3 IEC 60061-1 (7004-109) 5,33 1,45–1,6 12
GX5.3 IEC 60061-1 (7004-73A) 5,33 1,45–1,6 12
GY5.3 IEC 60061-1 (7004-73B) 5,33 0,58–0,79 × 1,78–2,29 12 Flachpins (Nennmaß 0,7 × 2,0 mm)
G6.35 IEC 60061-1 (7004-59) 6,35 0,95–1,05 12
GX6.35 IEC 60061-1 (7004-59) 6,35 0,95–1,05 12
GY6.35 IEC 60061-1 (7004-59) 6,35 1,2–1,3 12 Niedervoltlampen ab 20 W
GZ6.35 IEC 60061-1 (7004-59A) 6,35 0,95–1,05 12
G8.5 IEC 60061-1 (7004-122) 8,5 0,95–1,05
G9 IEC 60061-1 (7004-129) 9,0 115–230 Hochvoltlampen ohne Reflektor
GU10 IEC 60061-1 (7004-121) 10 5 (am Ende) 115–230 Drehverriegelung, Hochvoltreflektorlampen (230 V)
GZ10 IEC 60061-1 (7004-120) 10 5 (am Ende) Drehverriegelung
G12 12 2 Stecksockel
G38 38 11,1 Stecksockel

Anmerkung zu GU10/GZ10: Die beiden Sockel GU10 und GZ10 haben identische Abmessungen und sehen nahezu gleich aus. Einziger Unterschied ist, dass der GU10 am Fuße des Sockels abgeschrägt (siehe Bild), der GZ10-Sockel aber gerade ist. Das ist der Grund, dass der GU10-Sockel sowohl in GU10- als auch in GZ10-Fassungen passt. Der GZ10-Sockel passt dagegen nur in die dafür vorgesehenen GZ10-Fassungen.[15][16] Der Grund dafür ist, dass GZ10-Leuchtmittel in Richtung Sockel und damit Richtung Fassung mehr Wärme abgeben als GU10-Leuchtmittel.

  • GZ-Leuchtmittel dürfen nur frei im Raum oder in frei im Raum aufgehängten Leuchten betrieben werden (sonst Brand-Gefahr),
  • GU-Leuchtmittel dürfen auch in (in Raum-Decken oder Möbel) eingebauten Leuchten betrieben werden.

Glasquetschsockel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Stecklampen mit Glasquetschsockel (engl. wedge-base lamps) ist der Quetschfuß des Leuchtenglaskörpers in den Abmessungen exakt auf die dazugehörige Fassung abgestimmt, so dass auf zusätzliche Formteile aus Metall, Keramik oder Kunststoff zur mechanischen Verbindung mit der Fassung verzichtet werden kann. Der elektrische Kontakt wird dadurch gewährleistet, dass die aus dem Quetschfuß des Glaskörpers austretenden und umgefalteten Metalldrähte von Federkontakten in der Fassung umklammert werden. Die Federkontakte sichern dabei auch gleichzeitig die Lampe gegen ein Herausfallen aus der Fassung. Stecklampen mit Glasquetschsockel kommen meist als Instrumentenlampen im Kfz-Bereich, bei Halogenglühlampen und in Lichterketten zum Einsatz. Seit den 2000er Jahren halten sie auch als Blink- und Bremslicht Einzug in Kraftfahrzeuge. Solche Sockel sind wesentlich einfacher in der Herstellung. Bei Retrofit-LED-Lampen ist dieser Sockel durch ein Kunststoffformteil mit eingelegten blanken Anschlussdrähten oder eine Leiterplatte nachgebildet.

Kennzeichnung:

Gebräuchliche Quetschsockelbezeichnungen sind hier:

W2×4,6d, W2,1×9,5d, W3×16d oder W3×16q
W steht für das englische Wedge
die nachfolgende Zahl für die Dicke des Glasquetschsockel in Millimeter
die nächste durch × getrennte Zahl für die Breite des Glasquetschsockels in Millimeter
der Kleinbuchstabe für die Anzahl der Kontakte:
d für Duo, zwei Kontakte
t für Triple, drei Kontakte
q für Quadruple, vier Kontakte

Zweiseitige Stablampen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stablampen mit beidseitigen napfförmigen Kontakten für Federbügel-Fassungen mit der Bezeichnung R7s und RX7s (117 mm) bzw. RX7s-24 (135 mm)[17] werden für temperaturbelastete stabförmige Halogenglüh- und Gasentladungslampen mit Quarzglaskolben verwendet. Dieser ist an jedem Ende gequetscht, wo ein dünner Blechstreifen mit angeschweißten Drähten den Anschluss hermetisch dicht nach außen führt. Am Quetschflansch ist oft ein geschlitztes Keramikröhrchen angekittet, das an seinem Ende eine Kontaktmulde einfasst.

Die identischen Fassungshälften sind mit jeweils einem kräftig gefederten Kontakt in standardisierten Abständen montiert. Um bei Bruch geschützt zu sein und auch um die Lampen ohne Fingerabdrücke einzusetzen, sind Handschuhe oder ein Tuch zu verwenden. Durch zuerst einseitiges Einrücken der Lampe in eine Fassungsseite und Eindrücken in deren Kontaktfeder findet auch das andere Stabende Platz in der gegenüberliegenden Fassungsseite. Wenn sich die Lampe dann axial leicht etwas drehen lässt, sind ihre Mulden gut zwischen den beiden Kontaktbuckeln der Fassung eingespannt.

Halogenglühlampen mit der Fassungsbezeichnung R7s gibt es in unterschiedlichen Längen und je nach Länge auch in unterschiedlichen Leistungsstufen. Alle sind waagerecht und hinter einem Schutzglas zu betreiben. Klassisch ist die 118 mm lange Variante mit bis zu 500 W, eingesteckt in eine Leuchte aus Aluguss mit Reflektor aus Alublech als Baustellen- oder Vorplatzbeleuchtung.

Normlänge Länge
(in mm)
Kontaktabstand
(in mm)
Leistungsstufen a
(in W)
(in mm) (in Zoll)
78 31/16 78,3 74,9 (48), 60, 80, 100, 150, (190), (200)
118 4⅝ 117,6 114,2 (80), 150, 200, 230, 300, 400, 500
189 7 189,1 185,7 (500), (750), 1000
254 10 254,1 250,7 (?) 1000, 1500
327 12⅞ 327,4 324 (?) 2000 b
a 
Leistungswerte in Klammern: selten
b 
Das gleiche Glasrohr 230 V 2000 W kommt auch mit Fassung Fa4: Ohne Keramikröhrchen stehen die Drahtkontakte frei vor und sind mit Metallhülsen von etwa 3 mm Durchmesser und 10 mm Länge verpresst, Gesamtlänge dann 334,4 mm. Die relativ großen Kontaktkräfte wirken dann nur quer innerhalb der Steckbuchsen.

R7s-Halogenstäbe gibt es in den gleichen Längen auch für die niedrigere Netzspannung 110–130 V, in Normlänge 118 mm auch für die Kleinspannungen 24–28 V und 42 V.

Auch für den R7s-Sockel existieren inzwischen LED-Leuchtmittel. Mit Stand Frühjahr 2018 sind beispielsweise für 118 mm maximal 15 W erhältlich, was einem Halogenleuchtmittel mit 125 W entsprechen soll (Energieeffizienzklasse A++). Wegen des erheblich größeren Durchmessers von LED-Leuchtmitteln passt das Schutzglas meist nicht mehr, was aber aufgrund der geringen Wärmeentwicklung nicht nötig ist. Einige Hersteller bauen diese Leuchtmittel so, dass die seitlichen Kontakte nicht mittig sitzen, sodass sie auch eingebaut werden können, wenn unterhalb des Sockels wenig Platz ist.

Eine Soffittenlampe ist ein kleines, zylindrisches Leuchtmittel niedriger Leistung, dessen stumpfkegelige Kontakte an den beiden axialen Enden liegen. Das mittige dünnwandige Glasrohr (keine Halogenlampe) ist an den Enden verjüngt und abgeschmolzen. Hier tritt je ein Kontaktdraht aus, der mit dem axialen Loch der vernickelten, aufgekitteten Messingkappe verlötet ist. Sind die kegeligen Enden in Rillen, Löcher oder Mulden der federnden Kontaktbleche eingesetzt, lässt sich die Lampe rundum drehen. Das in Form geblasene Glasrohr bietet Sitz für die Kontakthülsen und kann dazwischen mehr oder weniger aufgeweitet sein. Anwendungsbereiche sind beispielsweise Kennzeichen- und Innenraumbeleuchtung von Kraftfahrzeugen oder Spielzeug.

  • D6,3 × L30 mm (Form wie Feinsicherungen)
  • D8, L31 mm
  • D11, L39 mm
  • SV8,5-8, D10, L36 mm, für Schluss-, Kennzeichen- oder Innenraumleuchten im Kfz

Scheinwerferlampen für Kraftfahrzeuge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vielfältigen Typen der Lampen sind an die jeweils originär bestückte Lampe gebunden. Eine Änderung führt zu ungenügender Lichtleistung oder zu thermischer Überlastung.

Typ Sockel Leistung Verwendung
R2-Zweifadenlampe P45t 40/45 W Abblend- und Fernlicht, „BILUX“-Lampe, Warenzeichen von Osram
Zweifadenlampe BA20d 15–35 W Abblend- und Fernlicht, Zweiräder von 15/15 W bis 35/35 W, alte LKW 24 V, 40/45 W
H1-Halogenlampe P14,5s 55 W auch für Rundumkennleuchten verwendet
H2-Halogenlampe X511 55 W Nebel-, Rallyscheinwerfern und Fernlicht Hella/Zender
H3-Halogenlampe PK22s 55 W Arbeitsscheinwerfer, oft an Traktoren und Baumaschinen
H4-Halogen-Zweifadenlampe P43t 60/55 W Abblend- und Fernlicht
H5-Halogen-Zweifadenlampe P45t 60/55 W Abblend- und Fernlicht
H7-Halogenlampe PX26d 55 W Abblendlicht, Fernlicht, Abbiegelicht
H8-Halogenlampe PGJ19-1 35 W Nebelscheinwerfer
H9-Halogenlampe PGJ19-5 65 W Abblendlicht, Fernlicht
H10-Halogenlampe PY20d 42 W Nebelscheinwerfer
H11-Halogenlampe PGJ19-2 55 W Abblendlicht, Fernlicht, Nebelscheinwerfer, Abbiegelicht
H12-Halogenlampe PZ20d 53 W Abblendlicht, Fernlicht, Nebelscheinwerfer
H13-Halogen-Zweifadenlampe P26-4t 60/55 W Abblend- und Fernlicht
H15-Halogen-Zweifadenlampe PGJ23t-1 15/55 W Tagfahr- und Fernlicht
H16-Halogenlampe PGJ19-3 19 W Nebellicht
HB3-Halogenlampe P20d 65 W Fernlicht
HB3A-Halogenlampe P20d 65 W Fernlicht
HB4-Halogenlampe P22d 55 W Abblendlicht, Nebelscheinwerfer
HIR2-Halogenlampe PX22d 55 W Abblendlicht, Fernlicht
HS1-Halogen-Zweifadenlampe PX43t 35/35 W für Zweiräder, Quads, Snowmobile etc.

Wegen der Vielzahl unterschiedlicher Fahrzeuge bieten Hersteller mittlerweile eine Online-Suche an. Diese „Lampenfinder“ ermöglichen die Zuordnung von Lampen zum gewählten Fahrzeug.

  • P13,5 – Prefocus-Sockel für Taschenlampen und Fahrradscheinwerfer: Blechbund am Sockel hat eine 90°-V-Ausnehmung zur Positionierung gegen Verdrehen. V unten bedeutet Glühfaden waagrecht, für Prefocus-Lampen (Glühfadenposition justiert), diese meist mit dünnwandigem elliptischen Glaskolben mit kegeliger Spitze oft zur formschlüssigen Aufnahme des Endes eines gewinkelt verlängerten Stützdrahts oder aber Halogenlampen mit kleinerem, dickwandigerem zylindrischen Quarzglaskolben. Sie wird in die Halterung gesteckt und durch die mechanische Spannung der Minuspol-Kontaktfeder in der Leuchtmittelaufnahme vor dem Herausfallen gesichert.
    • P13,5S (fokussierbar, größere Fertigungstoleranzen)[4] - Xenon- und Kryptonlampen für Taschenlampen; Halogen-Fahrradscheinwerfer, Halogen-Motorradbeleuchtung
    • PX13,5S (besser fokussierbar)[4][18]
      • HS2: Motorradscheinwerfer (Halogenlampe, 15W): HS2 nach:
        • DIN 49848-3:Jun2001 Form F[19] und
        • ECE R37
      • HS3: Fahrradscheinwerfer, Motorradblinklicht, Motorradstandlicht (Halogenlampe, 6V, 2,4W): HS3 nach:
        • DIN 49848-2:Jan1990[19] und
        • ECE R37 (1)-Germany[20]
      • HS4: Motorradbeleuchtung (Halogenlampe, 5W): HS4 nach:
        • DIN 49848-3:Jun2001 Form G[19] und
        • ECE R37
  • MG5,7S/9: Miniaturlampen, etwa für Modellbau
  • G17q: Besonders für Projektionslampen
  • Bakelit-Stecksockel nach DIN 49601: Fernmeldelampe, umgangssprachlich auch Telefonstecklampe oder Telefonlampe genannt
Commons: Lampensockel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise und Anmerkungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. https://www.light11.de/moonlight/dc-esl-12v-15w-840-e27.html
  2. Patent US251554A: Electric lamp and socket or holder. Angemeldet am 26. März 1881, veröffentlicht am 27. Dezember 1881, Erfinder: Thomas A. Edison.
  3. weitere Angaben unter: Products entering into the scope of the enec agreement. European Electrical Products Certification Association, 28. Oktober 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Juni 2012; abgerufen am 4. November 2008 (englisch).
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae Ёшкин Кот: ГОСТ IEC 60061-1:2014. In: Скачать ГОСТ. 5. Mai 2017, S. 7004-6-1, 7004–7-1, 7004–21–10 bis 7004–30–2 (russisch, stroyinf.ru [PDF; 27,9 MB; abgerufen am 1. November 2019] Russisch harmonisierte IEC-Norm zu Lampenfassungen).
  5. a b c d e f g Ёшкин Кот: ГОСТ IEC 60061-2:2017. In: Скачать ГОСТ. 1. Januar 2019, S. 7005-6-1, 7005–7-1, 7005–21A-1 bis 7005–30–2, 7005–116-1 (russisch, stroyinf.ru [PDF; 24,0 MB; abgerufen am 2. November 2019] Russisch harmonisierte IEC-Norm zu Lampenfassungen).
  6. ULO (Hrsg.): Zulassung Homologation. Blinkleuchte, vorne ECE. 2004, S. 101 (docplayer.org [abgerufen am 5. November 2019]).
  7. Trifa Lamps Germany (Hrsg.): Fahrzeuglampen 2011. (Katalog). Oktober 2010 (com.tr [PDF; 8,1 MB; abgerufen am 5. November 2019]).
  8. a b E26 vs E27 Bulbs – Interchangeable? Not Necessarily! In: waveformlighting.com. Waveform Lighting, abgerufen am 1. November 2019 (englisch).
  9. E26-Fassungen für Glühlampen werden in einer temperaturfesten Version auch für 250 Volt hergestellt, weil Glühlampen von 150 bis 250 Watt zwischen den Außenleitern im Einphasen-Dreileiternetz mit 240 V betrieben werden.
  10. Kalifornien legt die mechanischen und elektrischen Werte des neuen Sockeltyps GU24 und entsprechend besockelter Leuchtmittel (Kompaktleuchtstofflampen und LED-Lampen) fest. Siehe Evan Dick: GU24: New Pin-Base for CFLs, LEDs. In: Environmental Building News. BuildingGreen.com, 5. Oktober 2011, archiviert vom Original am 5. Februar 2014; abgerufen am 26. Februar 2018 (englisch). Energieeffiziente Leuchtmittel gelten nur beim Einbau in eine Leuchte mit GU24-Sockel als Beleuchtung mit hoher Lichtausbeute. Mit Edison-Sockel ausgestattet und in eine passende Leuchte eingebaut, wird sie nur als Beleuchtung mit niedriger Lichtausbeute betrachtet. Adapter zur Verwendung von Glühbirnen an GU24-Sockeln sind verboten.
  11. Jon McHugh: Measuring Flickr: California's JA10 Test Method and Its Uses. (PDF; 1,16 MB) (Vortragsfolien, EnergyStar Webinar, June 30 2016), in: McHugh Energy (Hrsg.), energystar.gov, USA, 2016, (englisch), abgerufen am 28. März 2017.
  12. spar-helferchen.de
  13. [1]
  14. Patent US543280: Incandescent electric lamp. Angemeldet am 29. August 1892, veröffentlicht am 23. Juni 1895, Erfinder: George Westinghouse.
  15. „GZ10 oder GU10?“ www.lampen-kontor.de, abgerufen am 12. Januar 2022.
  16. „LED Lampensockel im Überblick“. ledtipps.net, abgerufen am 12. Januar 2022.
  17. HQI®-TS Halogen-Metalldampflampen 70 und 150 W
  18. Olaf Schultz: Auswirkung der Abstrahlung Glühlampen auf den Scheinwerfer. In: Enhydralutris.De. Olaf Schultzi, 2. Oktober 2010, abgerufen am 4. November 2019.
  19. a b c Olaf Schultz: Elektrische Kenndaten von Glühlampen. In: Enhydralutris.De. Olaf Schultzi, 2. Oktober 2010, abgerufen am 4. November 2019.
  20. Narva Speziallampen (Hrsg.): Katalog KFZ-Lampen. 1. Auflage. Selbstverlag, Plauen 2006, S. 36, 37.