Palomena viridissima
Palomena viridissima | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Palomena viridissima | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Palomena viridissima | ||||||||||||
(Poda, 1761) |
Palomena viridissima ist eine Wanze aus der Familie der Baumwanzen (Pentatomidae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wanzen werden 11,0 bis 14,0 Millimeter lang. Sie sind grasgrün gefärbt, verfärben sich zum Herbst hin aber olivbraun, nicht selten mit einem violetten Schimmer. Nach der Überwinterung sind die Wanzen wieder grün gefärbt.[1] Ihr Halsschild ist am Vorderrand konvex nach außen gewölbt. Dies unterscheidet die Art von der ähnlichen Grünen Stinkwanze (Palomena prasina), deren Halsschildrand konkav nach innen gewölbt ist. Bei beiden Arten hat das Schildchen (Scutellum) die gleiche Farbe wie die Körpergrundfarbe.[2] Das zweite Glied der Fühler ist 1,6- bis 2-mal so lang wie das dritte; bei der Grünen Stinkwanze sind diese beiden Glieder etwa gleich lang.[3]
Vorkommen und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist in Europa mit Ausnahme der Britischen Inseln und dem Norden Skandinaviens verbreitet. Östlich erstreckt sich die Verbreitung bis nach Zentralasien. In Deutschland ist sie vor allem im Süden anzutreffen, ist jedoch viel seltener als die Grüne Stinkwanze. Im Norden Deutschlands findet man sie nur vereinzelt. In Österreich ist sie aus sämtlichen Bundesländern, aber nur vereinzelt nachgewiesen. Auch hier ist sie seltener als die Grüne Stinkwanze und ebenso im Vorkommen rückläufig.[4]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie auch die Grüne Stinkwanze besiedelt die Art viele verschiedene Lebensräume. Man findet sie aber besonders in der Krautschicht und seltener auf Laubgehölzen. Wie auch die Grüne Stinkwanze lebt Palomena viridissima polyphag an verschiedenen Pflanzen und tritt pro Jahr in einer Generation auf.[4]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Frieder Sauer: Sauers Naturführer Wanzen und Zikaden nach Farbfotos erkannt. Fauna, Keltern 1996, ISBN 3-923010-12-5, S. 52.
- ↑ Grüne Stinkwanze - Palomena prasina (LINNÉ, 1761). www.natur-in-nrw.de, abgerufen am 26. März 2015.
- ↑ Ekkehard Wachmann: Wanzen beobachten – kennenlernen. Neumann-Neudamm, Melsungen 1989, ISBN 3-7888-0554-4, S. 104.
- ↑ a b Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 81. Teil). Band 4: Pentatomomorpha II: Pentatomoidea: Cydnidae, Thyreocoridae, Plataspidae, Acanthosomatidae, Scutelleridae, Pentatomidae. Goecke & Evers, Keltern 2008, ISBN 978-3-937783-36-9, S. 142 ff.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Frieder Sauer: Sauers Naturführer Wanzen und Zikaden nach Farbfotos erkannt. Fauna, Keltern 1996, ISBN 3-923010-12-5.
- Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 81. Teil). Band 4: Pentatomomorpha II: Pentatomoidea: Cydnidae, Thyreocoridae, Plataspidae, Acanthosomatidae, Scutelleridae, Pentatomidae. Goecke & Evers, Keltern 2008, ISBN 978-3-937783-36-9.