Urmein

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Urmein
Wappen von Urmein
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Viamala
BFS-Nr.: 3670i1f3f4
Postleitzahl: 7427
Koordinaten: 750109 / 173021Koordinaten: 46° 41′ 29″ N, 9° 24′ 4″ O; CH1903: 750109 / 173021
Höhe: 1264 m ü. M.
Höhenbereich: 910–2235 m ü. M.[1]
Fläche: 4,32 km²[2]
Einwohner: 163 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 38 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
8,0 %
(31. Dezember 2023)[4]
Website: www.urmein.ch
Urmein
Urmein
Lage der Gemeinde
Karte von UrmeinLago di LeiLago di Monte SplugaLago di LuzzoneLai da MarmoreraSufnerseeZervreilaseeItalienKanton TessinRegion AlbulaRegion ImbodenRegion MalojaRegion MoesaRegion PlessurRegion SurselvaAndeerAvers GRCazisDomleschgFerrera GRFerrera GRFlerdenFlerdenFürstenau GRMaseinMuntogna da SchonsRheinwaldRongellenRothenbrunnenScharansSils im DomleschgSufersThusisThusisTschappinaUrmeinZillis-Reischen
Karte von Urmein
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Urmein (rätoromanisch Urmagn) ist eine politische Gemeinde der Region Viamala des Kantons Graubünden in der Schweiz.

Blasonierung: In Rot ein halber goldener (gelber) Löwe mit goldenem Pfeil in der rechten Pranke

Abwandlung des Wappens der Familie Dönz, die den Löwen mit dem Pfeil im blauen Feld führte. Die Farben richten sich nach dem alten Gerichtswappen des Heinzenbergs.

Urmein ist ein Haufendorf am Heinzenberg und liegt westlich von Thusis. Südlich des Dorfs fliesst der Nolla durch ein tief eingeschnittenes Tobel, und westlich davon erhebt sich der Glaser Grat (2124 m). Jenseits des Nollatobels steigt das Gemeindegebiet bis in die Nähe des Zwölfihorns (2280 m) an. Zu Urmein gehört das Feriendorf Oberurmein (1527–1609 m).

Vom gesamten Gemeindegebiet von 435 ha sind 172 ha bewaldet und 34 ha Gebirge. Der landwirtschaftlich nutzbare Boden umfasst 204 ha, von denen nur ein kleiner Teil als Maiensässen bewirtschaftet werden. Die restlichen 25 ha sind Siedlungsfläche.

Reformierte Kirche Urmein
Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1803 1850 1900 1950 1980 1990 2000[5] 2005 2016 2020
Einwohner 158 133 89 90 76 81 81 98 147 150

Ursprünglich sprachen die Bewohner Sutselvisch, eine bündnerromanische Mundart. Doch bereits im Mittelalter wechselten sie unter dem Einfluss der Walser von Tschappina zum Deutschen. Bis 1970 gab es durch Zuwanderung aus den romanischsprachigen Nachbardörfern eine sprachliche Minderheit. Seither ist die Gemeinde einsprachig. Dies belegt auch folgende Tabelle:

Sprachen in Urmein
Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000
Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil
Deutsch 73 96,05 % 79 97,53 % 80 98,77 %
Rätoromanisch 2 2,63 % 2 2,47 % 0 0,00 %
Einwohner 76 100 % 81 100 % 81 100 %

Herkunft und Nationalität

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Von den Ende 2005 98 Bewohnern waren 95 Schweizer Staatsangehörige.

Sehenswürdigkeiten

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Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche.

  • Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich, 2003. ISBN 3-7253-0741-5
  • Mathias Kundert: Der Sprachwechsel im Domleschg und am Heinzenberg (19./20. Jahrhundert). Kommissionsverlag Desertina, Chur 2007, ISBN 978-3-85637-340-5.
  • Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden III. Die Talschaften Räzünser Boden, Domleschg, Heinzenberg, Oberhalbstein, Ober- und Unterengadin. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 11). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1940. DNB 760079625.
  • Jürg Simonett: Urmein. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 19. Februar 2013.
Commons: Urmein – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. Jürg Simonett: Urmein. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 19. Februar 2013.