Werner Bohne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Werner Bohne (* 25. September 1895 in Mühlgast, Landkreis Lüben, Provinz Schlesien; † 9. April 1940 im Oslofjord, Norwegen) war ein deutscher Kameramann.

Der gebürtige Schlesier und Gutsbesitzersohn hatte zunächst eine Marinelaufbahn gewählt, von 1917 bis 1918 diente er als Fähnrich zur See. Seit 1921 beim Film, erlernte Bohne sein Handwerk als Assistent und einfacher Kameramann u. a. an der Seite des Italieners Giovanni Vitrotti. Unter dessen Patronage erhielt er 1925 seine erste Chance, als Co-Chefkameramann zu arbeiten.

In den 1930er Jahren stieg Bohne in die erste Reihe der Kameraleute des Deutschen Reiches auf. Unter anderem drehte er Karl Hartls Science-Fiction-Film-Klassiker Gold, Reinhold Schünzels Götterkomödie Amphitryon – Aus den Wolken kommt das Glück (1935), Marika Rökks Durchbruch Heißes Blut (1936), Willi Forsts Erfolg Allotria und den Rühmann-Film Der Mustergatte (1937).

1934 gehörte er zu den Kameraleuten, die Leni Riefenstahl bei ihrem Reichsparteitagsfilm Triumph des Willens zur Verfügung standen. Bei Kriegsausbruch wurde er eingezogen und der Marine-Propagandakompanie Ost zugeteilt. Als SS-Sonderführer und Leutnant der Reserve der Marineartillerie ging er 1940 beim Norwegenfeldzug mit dem Schweren Kreuzer Blücher unter[1].

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kameramann Werner Bohne gefallen in: Das kleine Volksblatt

Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 1: A – C. Erik Aaes – Jack Garson. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 450.