Wladlena Eduardowna Bobrownikowa

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Wladlena Bobrownikowa
Wladlena Bobrownikowa
Wladlena Bobrownikowa (2012)
Spielerinformationen
Voller Name Wladlena Eduardowna Bobrownikowa
Geburtstag 24. Oktober 1987 (37 Jahre)
Geburtsort Krasnodar, Sowjetunion
Staatsbürgerschaft RussinRussland russisch
Körpergröße 1,80 m
Spielposition Rückraum Mitte
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
2004–2009 RusslandRussland GK Kuban Krasnodar
2009–2010 Serbien ŽRK Kikinda
2010–2011 ItalienItalien ASD HC Sassari
2011–2012 ItalienItalien HC Teramo
2012–2023 RusslandRussland GK Rostow am Don
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Russland Russland 81 (209)[1]
Stand: 17. Oktober 2024

Wladlena Eduardowna Bobrownikowa (russisch Владлена Эдуардовна Бобровникова[2]; englisch Vladlena Bobrovnikova; * 24. Oktober 1987 in Krasnodar, Russische SFSR, Sowjetunion) ist eine ehemalige russische Handballspielerin.

Bobrownikowa spielte ab 2004 beim russischen Erstligisten GK Kuban Krasnodar. Mit Kuban stand sie in der Spielzeit 2008/09 im Viertelfinale des EHF-Pokals. Daraufhin wechselte die Rechtshänderin zum serbischen Klub ŽRK Kikinda. Nachdem der Verein in finanzielle Nöte geraten war, schloss sich Bobrownikowa im Januar 2010 dem italienischen Erstligisten ASD HC Sassari an, mit dem sie 2010 und 2011 den italienischen Pokal gewann.[3][4][5] Im Oktober 2011 schloss sich die Rückraumspielerin dem Ligarivalen HC Teramo an.[6] Mit Teramo errang sie 2012 die italienische Meisterschaft.[7] Anschließend kehrte sie nach Russland zurück und unterschrieb einen Vertrag bei GK Rostow am Don. Mit Rostow stand sie in den Spielzeiten 2012/13 sowie 2013/14 jeweils im Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger. Sie gewann 2015, 2017, 2019, 2020 und 2022 die russische Meisterschaft, 2015 den russischen Pokal sowie 2017 den EHF-Pokal. Im Mai 2017 gab Bobrownikowa ihre Schwangerschaft bekannt.[8] Im April 2023 wurde bei ihr ein Hodgkin-Lymphom diagnostiziert.[9] Infolge der Erkrankung beendete sie auf ärztlichen Rat ihre Karriere.[10]

Bobrownikowa gab im Alter von 26 Jahren ihr Debüt für die russische Nationalmannschaft.[3] Mit der russischen Auswahl nahm sie an der Europameisterschaft 2014 teil. Im Turnierverlauf erzielte sie vier Treffer.[11] Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann sie die Goldmedaille. Bei der Weltmeisterschaft 2019 gewann sie mit der russischen Auswahl die Bronzemedaille.[12] Ein Jahr später nahm sie an der Europameisterschaft teil. Bobrownikowa erzielte im Turnierverlauf insgesamt 21 Treffer und wurde in das All-Star-Team gewählt.[13][14] Mit der russischen Auswahl gewann sie die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio.[15] Bobrownikowa erzielte im Turnierverlauf insgesamt neun Treffer.[16]

Commons: Wladlena Bobrownikowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ihf.info: Olympic Games Tokyo 2020, abgerufen am 1. Juli 2021
  2. rushandball.ru: учебно-тренировочный сбор, женщины (Memento vom 17. November 2015 im Internet Archive), abgerufen am 26. Dezember 2014
  3. a b eurohandball.com: This is Me: Vladlena Bobrovnikova, abgerufen am 16. November 2021
  4. pallamanoitalia.it: Sassari, ingaggiata la russa Vladlena Bobrovnikova, abgerufen am 26. Dezember 2014
  5. bundesligainfo.de: Titelträger Italien (Frauen), abgerufen am 26. Dezember 2014
  6. pallamanoitalia.it: A1 Femminile: a Teramo arriva Vladlena Bobovrinokova, abgerufen am 26. Dezember 2014
  7. iduepunti.it: Teramo Campione d'Italia di Pallamano femminile. Batte Salerno 31 a 29., abgerufen am 26. Dezember 2014
  8. championat.com: Интересное положение. Что же творят беременные спортсменки?, abgerufen am 12. Mai 2018
  9. rostovhandball.com: Владлена Бобровникова: «Я никогда не сдаюсь и не сдамся. Смотрю в будущее с большим позитивом», abgerufen am 18. Mai 2023
  10. sport-express.ru: Победа над раком. Потеря ребенка. Жизнь на две страны. Огромно�� интервью гандболистки Владлены Бобровниковой, abgerufen am 17. Oktober 2024
  11. eurohandball.com: Wladlena Bobrownikowa
  12. handball-world.news: Russland sichert sich Bronzemedaille bei Handball-WM mit Sieg über Norwegen, abgerufen am 25. Dezember 2019
  13. livecache.sportresult.com: Women's European Handball Championship (Memento vom 5. Oktober 2021 im Internet Archive), abgerufen am 2. Januar 2021
  14. handball-world.news: Norwegen mit drei Spielerinnen im All-Star-Team der Handball-EM der Frauen, Frankreich stellt MVP, abgerufen am 2. Januar 2021
  15. handball-world.news: Doppel-Gold in Tokio: Frankreich holt sich auch bei den Frauen den Olympiasieg, abgerufen am 8. August 2021
  16. ihf.info: Cumulative Statistics: ROC, abgerufen am 8. August 2021