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Casablanca

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Boulevard Mohammed V
Casablanca
RegionCasablanca-Settat
Einwohnerzahl3.499.000 (2018)
Höhe115 m
Tourist-Infocasablanca.ma
Lagekarte von Marokko
Lagekarte von Marokko
Casablanca

Casablanca (arabisch: ‏الدار البيضاء, DMG ad-Dār al-bayḍāʾ, „Das weiße Haus“) liegt an der marokkanischen Atlantikküste und ist mit ca. 3,6 Mio. Einwohnern die größte Stadt des Landes.

Hintergrund

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Karte
Karte von Casablanca

Casablanca ist Marokkos Wirtschaftshauptstadt. Ihre wirtschaftliche und kulturelle Dynamik verdankt sie ihrer rasanten Entwicklung während des französischen Protektorats (1912-1956). Die wirtschaftliche Verflechtung mit Frankreich ist auch nach der Unabhängigkeit geblieben. In jüngster Zeit beobachtet man sogar ein zunehmendes Engagement Frankreichs in Marokko, so ist etwa die Strom- und Wasserversorgung von Casablanca in französischen Händen, wie auch der Betrieb der neuen Straßenbahntrasse.

Heute leben die Eliten des Landes in Casablanca und geben der Stadt ein modernes, europäisches Flair. Bemerkenswert ist eine unverkrampfte Offenheit der Marokkaner zur ehemaligen Schutzmacht, die sich nicht zuletzt in Mode und Kunst sowie in der Pflege der französischen Sprache äußert. Diese kosmopolite Aufgeschlossenheit und Toleranz verträgt sich mit der in Marokko verbreiteten Pflege der Tradition und einem neuerlichen Aufleben von Religiosität, die bisher jedoch den Versuchungen des militanten Islamismus weitgehend standgehalten hat. Die wachsende soziale Schere zwischen der extrem reichen Oberschicht und der an den Rand gedrängten Jugend ohne Zukunftsperspektive gefährdet allerdings dieses Gleichgewicht zunehmend. Unter der moderateren Regierung Mohammed VI. hat sich die Situation seit 2016 entspannt.

Wer Casablanca erkundet, lernt das ungeschminkte Gesicht Marokkos kennen: neben Stränden, Diskos, Fußgängerzonen und Parkuhren eben auch Bettler, Müll und wuchernde Slums (frz.: Bidonville). Dennoch: Zu sagen, Casablanca habe nichts Sehenswertes zu bieten, wie man gelegentlich von deutschen Urlaubern hört, ist falsch. Genannt seien nur: die große Moschee Hassan II., die historische Altstadt (Medina), der Hafen, die Promeniermeile an der Küste (Corniche), die Wohnarchitektur im Bauhaus- und Jugendstil (Art Nouveau) und, vor allem, die kulturelle Vielfalt der Bevölkerung (Araber, Berber, europäische Emigranten, Juden), die sich in ihrer Authentizität von den Touristenzentren wie Marrakesch oder Essaouira auf angenehme Weise abhebt.

Hier findet man allgemeine Hinweise und Tipps zu Sitten und Gebräuchen in Marokko, die auch in dieser Stadt gelten.

Geschichte

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Die im 7. Jahrhundert auf einem Hügel von einem Berberstamm gegründete Siedlung 'Anfa' (berberisch für "Hügel") wurde im 12. Jahrhundert im Zuge des Rückzugs der Mauren aus Andalusien von den Almohaden erobert. Den blühenden Handelshafen und gefürchteten Piratenstützpunkt eroberten die Portugiesen im 16. Jahrhundert und tauften ihn Casa branca („weißes Haus“). Die portugiesische Herrschaft dauerte fast drei Jahrhunderte. Bei dem verheerenden Erdbeben von Lissabon im Jahre 1755 wurde der Ort vollständig zerstört und aufgegeben. Unter Sultan Moulay Mohammed (1757–1790) erhielt die Stadt wenig später ihren arabischen Namen الدار البيضاء („das weiße Haus“), dessen spanische Übersetzung Casa blanca sich als internationale Namensgebung durchsetzte. Der wirtschaftliche Aufschwung begann im 19. Jahrhundert mit dem Ausbau der Handelsbeziehungen zu Europa (vornehmlich zu England und Frankreich), was den Zuzug von Europäern und damit deren Einfluss stetig wachsen ließ. Einen regelrechten Boom erfuhr das kleine „Casa,“ das um 1900 gerade 20000 Einwohner zählte, jedoch erst unter der Schutzmacht, die Frankreich über Marokko unter der Leitung des Maréchal Lyautey ab 1912 ausübte. Am augenfälligsten ist das bis heute erhaltene moderne Stadtbild der Innenstadt mit ihren breiten Boulevards und ihren zahlreichen Jugendstil-Bauten.

Stadtteile

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Casablanca
In der Alten Medina

Für den Besucher ist eine Orientierung an Straßennamen wegen der oft nur arabischen Beschilderung und wegen einer uneinheitlichen Verwendung alter (aus der Kolonialzeit stammender) und neuer Namen schwierig. Als Orientierungshilfe kann die Tatsache dienen, dass die europäisch geprägten, älteren Viertel der Stadt alle in einem inneren Gürtel rund um den Hafen und entlang der Atlantikküste liegen, während sich die ärmeren, arabisch geprägten Viertel über die äußeren Gürtel ausdehnen. Hier seien einige der europäischen Stadtviertel und Orientierungspunkte genannt:

  • 1 Place des Nations Unies (einst Place de l'Horloge, dann Place de France) ist der zentrale Verkehrsknotenpunkt zwischen historischer Altstadt (Alte Medina) und Neustadt (Centre-Ville).
  • Centre-Ville, auch Nouvelle Ville: Das Stadtzentrum aus der Kolonialzeit südlich des Hafens mit seinen Wohn- und Bürogebäuden aus den 1920er Jahren (zum Teil im Jugendstil). Wichtige Straßen und Plätze:
    • 2 Boulevard Mohammed V mit
      • 3 Marché Central,
    • 4 Boulevard de Paris,
    • 5 Rue du Prince Moulay-Abdallah,
    • 6 Place Mohammed V ,
    • 7 Rond-point Mers-Sultan.
  • 8 Ancienne Médina (Alte Medina): Die zwischen Place des Nations Unies und Hafen gelegene historische Altstadt.
  • 9 Nouvelle Médina (Neue Medina), auch: Quartier des Houbous: Die von den Franzosen um 1920 im maurischen Stil erbaute neue Altstadt, in der Nähe des Königspalastes
  • 10 Quartier Bourgogne (Arrondissemeent Sidi Belyout): Westlich des Hafens und südlich der Großen Moschee gelegenes Wohnviertel, zum Teil im Bauhaus-Stil, heute eher einfacher Standard.
  • 11 Ain-Diab, Das westlich gelegene Villenviertel entlang der Atlantikküste mit der Vergnügungsmeile Corniche und dem Leuchtturm Phare El-Hank
  • 12 El Maarif und 13 Gauthier: zwei alte französische Wohnviertel (Quartiers), die sich in neuester Zeit zum neuen schicken Zentrum entwickeln mit entsprechend hohen Immobilienpreisen. Wahrzeichen sind die 115 m hohen Zwillingstürme mit dem 14 Twin Center .
  • 15 Hotel Anfa (Val d'Anfa): Nobelviertel südlich der Corniche. Im auf dem Hügel gelegenen Hotel Anfa hielten im Januar 1943 Präsident Franklin Roosevelt und der britische Premier Winston Churchill mit den französischen Generälen Giraud und de Gaulle die Konferenz von Casablanca ab, auf der die Kapitulation der Achsen-Mächte gefordert sowie der Einmarsch in Italien beschlossen wurde.
  • 16 Roches-Noires: Östlich des Hafens an der Atlantikküste gelegenes Industrieviertel. Hier liegt der Hauptbahnhof Casa Voyageurs.
  • 17 Ain-Sébâa: Nordöstlicher Stadtbezirk, z. T. industriell geprägt

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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1 Mohammed V International Airport (‏مطار محمد الخامس الدولي, ​IATA: CMN; 23 km vom Stadtzentrum entfernt an der Autobahn A7 nach Marrakesch) . Wird von vielen europäischen Flughäfen angeflogen. Insbesondere bieten Lufthansa sowie die staatliche Fluggesellschaft Royal Air Maroc Direktverbindungen von Frankfurt/Main an. Es gibt zwei Terminals, wobei T1 kürzlich saniert wurde. T2 ist etwas unübersichtlich. Toiletten lassen zu wünschen übrig. Restaurants schließen um 22.00 Uhr und sind selbst für Flughafenverhältnisse teuer. Im T2 gibt es ein mäßiges Transit-Hotel. Gratis-WLAN ist auf 30 Minuten beschränkt. Banken, Geldwechsler und Postamt jewiels in beiden Terminals, aber keine Gepäckaufbewahrung.
Verkehrsanbindung

Im UG von Terminal 1 ist der Bahnhalt Aeroport Med V. Mit der Bahn gelangt man zwischen 5 und 23 Uhr stündlich zum Flugplatz von den Stationen Mers Sultan, Casa Port, Casa Voyageurs und L’Oasis. Bis Casa Port fährt man 45 Minuten.

Es gibt keine Busanbindung. Taxis in die Stadt kosten etwa 300 Dh. Im T1 sind die offiziell zulässigen Preise zu weiter enfernten Orten, z. B. Rabat angeschlagen.

Mit der Bahn

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Streckennetz 2018.

Casablanca hat zwei wichtigere Bahnhöfe:

2 Casa Voyageurs (‏محطة الدار البيضاء المسافرين‎), im Quartier Roches Noires (Blvd. Mohamed V. führt schnurgerade in die Altstadt. Der Tramhalt, wenn man an den Taxlern vorbei ist, ist am Place Sidi Mohamed. Ein kleiner Trambahn-Infokiosk (für Wertkarten), ist, wenn man die Rolltreppe zum Ausgang hinunter nimmt direkt bei der Tür.) . Regelmäßig, tagsüber stündlich, Verbindungen nach Rabat, Tanger, Meknès, Essaouira, Fès und Marrakesch. Seit Eröffnung der Al-Boraq-Hochgeschwindigkeitsstrecke gibt es ein neues Bahnhofsgebäude. Diese Halle überspannt nun die Bahnsteige, zu denen Zugang nur mit Fahrkarte kurz vor Abfahrt gewährt wird. Es gibt mehrere Fast-Food-Läden, aber keine Gepäckaufbewahrung.
3 Casa Port (‏محطة الدار البيضاء الميناء‎) . Kopfbahnhof und Endstation des Train Navette Rapide (TNR) nach Kénitra über Rabat. Zwischen 6.30-21.00 Uhr gibt es eine Abfahrt alle halbe Stunde.
Viele Fernzüge machen auch Zwischenstopp im Bahnhof Casa Oasis (‏محطة الوازيس‎; Tramhalt Oasis am Vorplatz) .

Mit dem Bus

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Der Bus ist das meist benutzte öffentliche Verkehrsmittel in Marokko.

  • 4 Busstation der CTM (Gare routière CTM), Rue Léon l'Africain. Bedient die meisten Städte Marokkos bis in die Westsahara und bietet sogar eine Verbindung nach Spanien und Frankreich an. „Confort“-Busse sind klimatisiert und mit USB-Anschluß am Platz, dafür etwa ein Viertel teurer als andere Anbieter.
  • Alternativ gibt es etliche private Busgesellschaften, die ebenfalls fast alle Städte anfahren. Sie starten in der Regel am zweiten, vom Zentrum weiter entfernten Busbahnhof 5 Gare routière des Ouled-Ziane (‏المحطة الطرقية اولاد زيان‎) an der Route Ouled Ziane El Farah, erreichbar mit Stadtbussen 11, 16. In der Regel reist man mit der staatlichen CTM komfortabler und sicherer.

Mit dem Auto

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Individualreisende können Casablanca auch über den Landweg via Spanien erreichen. In Marokko führt eine mautpflichtige Autobahnstrecke A3 von Tanger direkt nach Casablanca. Als Grenzübergänge kommen Tanger oder Bab Sebta (Ceuta) in Frage, die beide über Schnellfähren vom Hafen Algeciras in Südspanien zu erreichen sind. Siehe auch Mobilität.

Mobilität

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Schiengebundener Nahverkehr im Großraum (Ausbauplanung bis 2030).

Siehe auch: Mobilität in Marokko
(Stand: Okt 2024)

Innerhalb der Stadt bewegt man sich am besten mit einem kleinen roten Petit Taxi oder - wenn man den etwas chaotischen Straßenverkehr nicht scheut - mit dem privaten Leihwagen.

In der Innenstadt verkehren die roten Taxis tagsüber fast überall. Eine Fahrt innerhalb der Innenstadt kostet meist 15 Dh. Nach 20 Uhr 50% Nachtzuschlag. Will man als Ausländer keinen Aufpreis zahlen, muß man auf das Einschalten des Taxameters bestehen. Beim Aushandeln eines Preise hat man, wenn man die Strecke nicht kennt und kein Arabisch kann, schlechte Karten.

Die Grandes Taxis sind etwas günstigere Sammeltaxis, nicht mehr klapprige, aus Europa ausrangierte Diesel-Fahrzeuge der Marke Mercedes, sondern einheitlich altweisse Fahrzeuge, fast ausschließlich der Marke Dacia. Die Fahrt beginnt, wenn der Wagen voll besetzt ist, so muss man sich darauf einstellen, zu siebt in dem Auto zu sitzen.

Trambahn

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Streckennetz 2023. Die Linien T3, T4 und die Schnellbusse gingen 2024 in Betrieb

Es fährt eine Straßenbahn, die CASV, die mit bisher vier Linien Randbezirke und Innenstadt. Da die Trasse über das Stadtzentrum führt, sind Teilstrecken auch für Besucher interessant. So kann man z. B. von der Innenstadt bequem den Hauptbahnhof Casa Voyageurs erreichen. Die Einzelfahrt kostet streckenunabhängig 8 Dh. bzw. 14 Dh. retour wenn man eine Papierkarte aus dem Automaten läßt. Zugang zu den Bahnsteigen ist immer in Fahrtrichtung vorn. Die Fahrkarte ist auch nach Ausstieg auf den Leser der Sperre zu legen.

Kauft man eine aufladbare Wertkarte für 15 Dh. wird vom aufgeladenen Guthaben jeweils 6 Dh. pro Fahrt abgebucht.

Während der Woche fahren die Bahnen von ca. 5.30 Uhr bis ca. 22.00 Uhr mit einer Taktung von 7-15 Minuten, am Wochenende bis 23.30 Uhr. Durch bevorzugte Ampelschaltung kommen die Züge auf eine Duchschnittsgeschwindigkeit von 19 km/h.

  1. Lissasfa ↔ Sidi Moumen; 23 km, 38 Haltestellen
  2. Aïn Diab Plage ↔ Sidi Bernoussi 32 Haltestellen; 22, 4 km
  3. Gare de Casa-Port ↔ Hay El Wahda, 20 Haltestellen; 14,1 km
  4. 6 Parc de la Ligue Arabe (‏حديقة جامعة الدول العربية‎) ↔ Mohammed Erradi; 19 Haltestellen, 12,5 km

Ergänzt werden die Trambahnen durch zwei tangentiale Schnellbuslinien („BW“), Casabusway:

  1. Terminus Omar al Khayam (Blvd. Laymoune) – Abdellah Ben Cherif/Aeropostale [Umstieg T2] – 7 Salmia 2 Terminus; 12,5 km
  2. 8 Oulmès Terminus9 Ouled Azzouz Terminus, 12 km in südwestlicher Richtung in die Vororte

Busse

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Das städtische Busnetz der CASV Bus ist mit 5 Dh. für die Einzelfahrt zwar billiger, dafür aber weniger komfortabel: Fahrpläne werden nie eingehalten, die Beschriftung der Haltestellen (so sie existiert) und der alten Busse ist meistens ausschließlich auf Arabisch. Neuere Busse haben zumindest eine zweisprachige LED-Anzeige vorn und die Liniennummer im Rückfenster.
Mit etwas Mühe kann man sich auf der Webseite Strecken zusammenbasteln. Für kurze Aufenthalte lohnt sich das kaum.

Sehenswürdigkeiten

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Moschee Hassan II

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Die 1 Moschee Hassan II. ist mit ihrem 200 m hohen Minarett eine der größten und schönsten Moscheen der Welt. Sie kann bis zu 25.000 Gläubige empfangen und zeichnet sich durch eine besonders wertvolle kunsthandwerkliche Ausstattung aus. Sie wurde von dem französischen Architekten Michel Pinceau entworfen, die Bauarbeiten hat der französische Baukonzern Bouygues durchgeführt. 1993 war die Fertigstellung des Gebäudes. Die Baukosten von mehr als einer Milliarde Dollar sind zum Teil mit Hilfe von mehr oder minder freiwilligen Spenden des Volkes finanziert worden. Nachts wiest von der Spitze des Minaretts ein Laserstrahl gen Mekka. Das 100 m lange Dach der Moschee lässt sich per Knopfdruck öffnen. Auf der Seeseite bestehen die Türen zum Schutz gegen die feuchte Seeluft u.a. aus Titan.

Die Anlage, auf Klippen gebaut und vom Atlantik umspült, umfasst neben dem Gebetsraum und dem Bereich für rituelle Waschungen, ein Dampfbad, eine Koranschule, eine Bibliothek sowie ein Museum. Sie ist eine der wenigen Moscheen, die von Nichtmuslimen - außerhalb der Gebetszeiten - besucht werden kann. Eintritt mit Führung: 120 DH (2012).

Das architektonische Erbe aus der Protektoratszeit

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Casablanca war in den 1920er, 1930er und 1940er Jahren Experimentierfeld junger ambitionierter französischer Architekten, deren Wirken später auch die moderne Städtebau-Architektur Europas mitbestimmt hat.

Hervorzuheben sind die zahlreichen Jugendstilbauten (frz. Art Déco), die seit der Unabhängigkeit (1956) dem Verfall ausgeliefert sind. Heute nimmt man sich jedoch zunehmend vor, dieses kulturelle Erbe zu bewahren, so dass einige Bauten bereits renoviert sind. Einen guten Eindruck dieser Bausubstanz erhält man bei einem Spaziergang durch den Boulevard Mohammed V. oder dem Boulevard de Paris im Stadtzentrum.

Auch die ehemalige katholische 2 Kathedrale du Sacré-Cœur, 1930 durch den Architekten Paul Tournon erbaut, zeigt in ihrer modernen neogotischen Grunderscheinung klare Jugendstil-Elemente sowie einige maurische Einflüsse. Das Gebäude wurde nach der Unabhängigkeit entweiht und dient heute gelegentlich als Ausstellungsraum.

Das 18 Quartier des Habous (auch Nouvelle Medina genannt) ist eine in den 1920er Jahren im Rahmen der von Marschall Lyautey beschlossenen Städtebaumaßnahmen von Grund auf neu gestaltete maurische Altstadt. Unter den Arkadenreihen haben sich zahlreiche Souvenirläden niedergelassen, Leder- und Töpferwaren, Kupfer- und Holzhandwerk und traditionelle Kleider sind hier günstiger als sonstwo. Anfahrt am besten mit einem Petit Taxi - vorbei am angrenzenden Königspalast!

Weitere schöne Beispiele maurischer Baukunst aus der Franzosenzeit finden sich am Place Mohammed V.: das Verwaltungsgebäude (Préfecture) mit seinem 50 m hohen Uhrturm, das französische Konsulat mit dem Reiterdenkmal des Maréchal Lyautey, das Justizgebäude (Palais de Justice) und die Hauptpost (Poste principale).

Auch die Markthallen Marché Central am Boulevard Mohammed V sind im maurischen Stil erbaut. Sie wurden teilrenoviert, der Marktbetrieb wird jedoch aufrechterhalten. Es lohnt sich, dem Einkaufstreiben der Bessergestellten am Vormittag einmal beizuwohnen.

Die historische Altstadt

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Einige Gebäude der historischen Altstadt von Casablanca, französisch Ancienne Médina genannt, stammen aus dem 18. Jahrhundert. Am augenfälligsten ist die 19 Sqala genannte Wehrmauer mit ihren alten Kanonen, sie bildet den Nordrand der alten Medina und liegt gegenüber des heutigen Fischereihafens. Man betritt die Medina aber am besten über den Südeingang am Place des Nations Unies gleich hinter dem Hotel Hyatt Regency. Dieser Eingang führt zunächst auf einen belebten Platz, auf dem Händler ihre Waren (vieles aus China) am Boden anpreisen. Geht man weiter, gelangt man in ein Labyrint verwinkelter Gassen, das einen Fischmarkt, einen Gemüsemarkt, mehrere Moscheen, Handwerker-Werkstätten sowie unzählige Läden beherbergt, wo es so gut wie alles zu kaufen gibt. Um sich einen ersten Eindruck des Viertels zu verschaffen, reicht es, sich einfach durch die vorderen Gassen treiben zu lassen (Lederwaren, Gold- und Silberschmuck). Wagt man sich zu tief in das Gassengewirr, läuft man Gefahr, nicht mehr herauszufinden. Wer weiter möchte, sollte dies unbedingt im Hellen tun und einsame Gassen grundsätzlich meiden! Mit einem guten Orientierungssinn gelingt es, auf die Sqala am anderen Ende zu stoßen.

Den östlichen Rand der Medina bildet der mit Palmen gesäumte 20 Boulevard Houphouët Boigny, der den Place des Nations Unies direkt mit dem Hafen verbindet. Seine Westseite ist mit schönen Arkaden im maurischen Stil überdacht, die seit ihrer Erbauung in den 1920er Jahren Souvernirläden beherbergen. Sie empfangen die Reisenden, die sich, von den Passagier- bzw. Kreuzfahrtschiffen kommend, auf den Weg in die Stadt machen.

Die Flaniermeile Corniche

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An Wochenenden ist für viele junge Casablancaiser der Mittel- und Oberschicht ein Gang bzw. eine Fahrt über die 21 Corniche angesagt. Hier spielt sich auch das Nachtleben von Casablanca ab. Wer mag, kann sich aber auch tagsüber durch den Anblick der gewaltigen Brandung des Ozeans beeindrucken lassen.

AlsCorniche bezeichnet man einen etwa 1 km langen Abschnitt der Uferstraße im Viertel Aϊn-Diab. Man blickt auf der einen Seite auf die hier felsige Küste des Atlantiks, wo sich private Strände/Freibäder (Piscines) und Cafés mit Panorama-Sicht auf den Ozean etabliert haben. Auf der anderen Seite reihen sich schicke Clubs und Diskos aneinander, die meist aber erst abends öffnen. Bereits am späten Nachmittag beginnt sich am Wochenende ein nicht endender Autokorso durch die mehrspurige Meile zu schieben, auf der Suche nach einem weiblichen Augenfang, oder auch nur einem Parkplatz.

Museen

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Die Auswahl an Museen ist sehr begrenzt. Diese beiden sind je nach Interessenlage jedoch zu empfehlen:

  • 22 Musée du Judaisme Marocain (‏المتحف اليهودي المغربي, ​Museum der marokkanisch-jüdischen Kultur), 81 Rue Chasseur Jules Gros, Oasis, Casablanca. Tel.: +212(0) 522 99 49 40 . Das 1997 gegründete Museum dokumentiert die 2000-jährige jüdische Kultur in Marokko. Der Vertreibung der Juden aus Andalusien im 15. Jahrhundert führte in Marokko zu einer massiven jüdischen Zuwanderung. Im Rückblick lebte vor der Staatsgründung Israels in Marokko wohl die größte jüdische Gemeinde der arabischen Welt. Marokkanische Juden standen traditionell unter dem Schutz des Sultans und spielten eine wichtige Rolle in der marokkanischen Gesellschaft. Mehrere Auswanderungswellen nach Israel haben die jüdische Bevölkerung von 300.000 (1948) auf ca. 5000 (heute) schrumpfen lassen. Geöffnet: Geöffnet montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr. Preis: Eintrittspreis 20 DH, geführt 30 DH.
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  • 23 La Villa des arts (Haus der Künste), 30, Boulevard Brahim Roudani, Casablanca (Adresse auch als 30, Boulevard Ibrahim Roudani, Casablanca geläufig). Tel.: +212(0) 522 29 50 87 - 94, Fax: +212 (0) 522 27 86 07. In der Jugendstil-Villa aus den 1930er Jahren im Quartier Gautier werden Kunstwerke zeitgenössischer (vorwiegend marokkanischer) Künstler gezeigt. Geöffnet: Täglich außer montags und feiertags geöffnet von 09:30 bis 19 Uhr. Preis: z.Zt. Eintritt frei.
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Aktivitäten

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Badestrände

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Die Badesaison geht von Juni bis September. Badestrände gibt es sowohl südlich als auch nördlich des Stadtgebietes. Einige sind in Privathand und kosten Eintritt. Die schönsten öffentlichen Strände befinden sich im Süden und lassen sich über die Küstenstraße in Richtung El-Jadida erreichen. Im Norden (ca. 30 km) gibt es schöne Strände in Mohammedia, sie heißen Plage des Sablettes und Plage Monica. Wer auf Sicherheit setzt, besucht eines der Privatbäder an der Corniche.

Golfplätze

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  • 1 Royal Golf d'Anfa (Königlicher Golfclub Anfa), Lice d'Anfa, Casablanca 20050. Tel.: +212(0) 522 36 10 26. Der Golfplatz mit 18 Löchern ist der größte und vornehmste in der Region.
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Einkaufen

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1 Morocco Mall (‏مول المغرب‎; an der Corniche; Endhalt Tram 1) . 21 Hektar Verkaufsfläche, meist bekannter europäischer Händler. Auch Peusdo-Souk mit traditionellen marokkanischen Schmuck, Kunst- und Modegegenständen. Wer unbedingt schwedische Preßspanmöbel braucht ist hier auch nicht falsch. Mit IMAX-Kino.

Lebensmittel

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  • 2 Marché Central (Gleichnamiger Tramhalt). Sehr schöne Markthalle im maurischen Stil auf dem Boulevard Mohammed V. Gemüse-, Fisch-, Fleisch-, Gewürz-, Vogel- und Blumenmarkt in einem.
  • Marjane. Zwei große Einkaufszentren europäischen Zuschnitts der gleichnamigen Kette in Aϊn-Sébâa und Aϊn-Chock.

Kunsthandwerk

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  • Arkaden der Neuen Medina (Quartier des Habous)
  • Arkaden am Boulevard Houphouet Boigny, beim Hafen
  • Shops rund um den Place des Nations Unies

Mode-Boutiquen

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  • Fussgängerzonen in der Innenstadt (zwischen Bld Mohammed V und Bld de Paris) und im Goldenen Dreieck (Triangle d'Or) im Quartier Gautier.

Alkohol

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Der Verkauf von Alkohol an Muslime ist in Marokko verboten, was aber niemanden interessiert. Die größte Auswahl an Bier, Wein und Spirituosen gibt es in den Einkaufszentren der Marjane- und Carrefour-Ketten, sofern die jeweiligen Filialen eine entsprechende Abteilung (cave) haben.

Schnapsläden:

  • 3 Bottle Shop, 62 Rue de Karachi (nicht weit von Raddisson-Hotel und Marché Central). Geöffnet: 10.00-20.00.
  • 4 H-Wine, 48 Bd Abdellatif Ben Kaddour. Geöffnet: 10.00-20.00.
  • 5 Comptoir du Vin AinBorja, 12 Rue Saad Bnou Abi Wakkas, Casablanca 20300.

Küche

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Restaurant Al-Mounia
In Rick's Café
Restaurant du Port de pêche

Günstig

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Kleine Restaurants und Imbissbuden findet man in der ganzen Stadt. Dort wo die Einheimischen essen, zahlt man selten mehr als 25 DH für ein Sandwich mit Pommes frites. In der Innenstadt sowie in der Nähe der Twin Towers gibt es zudem viele moderne Restaurants und Cafés, darunter zahlreiche Pizzerien.

Sehr beliebt sind amerikanische Fastfoodketten, zum Teil als Drive-In ausgebaut. Das erste McDonald's, das in Casablanca eröffnet wurde, befindet sich an der Corniche. Der europäische Besucher mag sich über die hohe Zahl der Luxuskarossen deutscher Marken, die das Etablissement frequentieren, wundern.

Mittel

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  • La Sqala (‏مطعم السقاله في كازا‎), Boulevard des Almohades, Sqala, Casablanca. Tel.: +212(0) 522 26 09 60. Teehaus und Restaurant. Traditionelle marokkanische Küche. Auch Brunch, kleine Gerichte. Das stimmungsvolle Lokal liegt am nördlichen Rande der Alten Medina gegenüber dem Fischreihafen, in einem kleinen Hof im Schatten von Orangenbäumen und Bougainvillea und im Schatten der alten Wehrmauer mit seinen Kanonen.
  • La Corrida, 59, rue Gay-Lussac, Casablanca. Tel.: +212(0) 522 27 81 55. Spanische und französische Küche. Alkoholausschank. Das Haus wurde 1951 von dem Ehepaar Castella, Gründer der alten Stierkampfarena von Casablanca, eröffnet. Stilvoll eingerichtet, zum Teil mit Requisiten der alten Arena. Es wird auch im Freien gedeckt. Der ursprüngliche Besitzer, der gelegentlich als Koch für König Hassan II. arbeitete, ist bei dem Attentatsversuch von Skhirat 1971 ums Leben gekommen. Schwarzweiß-Fotos im Patio zeugen von diesem tragischen Ereignis. Lange wurde das Restaurant von Malika Labiad, einer Vertrauten der Familie, in alter Sitte weitergeführt. Seit seinem Ausscheiden scheinen die Probleme beim Service zugenommen zu haben. Geöffnet: 12.00-1.00.
  • Restaurant du Port de pêche (Restaurant des Fischereihafens). Fischspezialitäten und Meeresfrüchte, fangfrisch. Alkoholausschank. Im Obergeschoss einer Fischhalle auf dem Gelände des Fischereihafens (Port de pêche) untergebracht, sehr gut besucht. Das besondere Flair dieses Hauses liegt in der Buntheit seiner Klientel: Geschäftsleute, marokkanische und jüdische Familien, Expats aus Europa und Übersee, Rucksacktouristen. Das Sprachgewirr ist entsprechend international: arabisch, französisch, spanisch. Keine Reservierung, zu den Stoßzeiten (13-15 Uhr, 20-22 Uhr) bildet sich eine Schlange im Treppenhaus, die aber geordnet abgearbeitet wird. Geöffnet: 12.00-15.00, 19.00-22.00.
Nach dem Essen bietet sich ein Gang durch den Fischereihafen an, wo man das Ausladen der Kutter beobachten kann.
  • Taverne du Dauphin, 45, boulevard Houphouet Boigny, Casablanca. Tel.: +212(0) 522 22 15 51. Französische Küche, Fischspezialitäten. Alkoholausschank. Zwischen alter Medina und Hafen gelegen, besteht dieses Restaurant seit mehr als 50 Jahren. Gutes Angebot an fangfrischem Fisch, ähnlich dem des Restaurant du Port de pêche. Mitunter reger Betrieb. Geöffnet: 12.00-23.00.

Gehoben

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  • Restaurant Al Mounia, 95, rue du Prince Moulay-Abdallah, Casablanca. Tel.: +212(0) 522 22 26 69. Traditionelle, gute marokkanische Küche: Couscous, Tagines. Alkoholausschank. Das Restaurant liegt in der Verlängerung der Fußgängerzone und ist in einer alten Villa im maurischen Stil untergebracht. Der Vorgarten, wo auch serviert wird, wird von einem imposanten Pfefferbaum überragt. Weder die Besitzer, noch die Karte haben sich in den letzten Jahrzehnten geändert. Um an Wochenenden einen Platz im Freien zu sichern, vorbestellen! Preis: Mindestens 200 Dh. p.P. mit Wein schnell 55 Dh., für Qualität etwas zu teuer.
  • La Bodega, 129, rue Allal Ben Abdellah, Casablanca. Tel.: +212(0) 522 54 18 42. Restaurant und Bar. Spanische Küche in Bodega-Atmosphäre: Tapas, Burritos, Paellas. Mojitos. Die Bodega liegt direkt hinter dem Marché Central und ist eines der schicksten Lokale der Innenstadt. Über mehrere Ebenen verteilt, gedämpftes Licht, Riesenbildschirm für Fußballübertragungen oder spanischen Dokumentarfilmen. Gelegentlich sind Live-Musiker oder Flamenco-Gruppen zu Gast.
    • Brasserie Bavaroise, 131, rue Allal Ben Abdellah, Casablanca. Tel.: +212(0) 522 31 17 60. Gleich neben der Bodega, bietet derselbe Besitzer gehobene französische Küche. Betuchtes Publikum.
  • À Ma Bretagne, Boulevard de la Corniche, Sidi Abderrahmane, Casablanca. Tel.: +212(0) 522 36 21 12. Französische Gourmet-Küche, Fischspezialitäten. Sehr schöne Lage am Atlantik. 200 m vom Leuchtturm El-Hank gelegen, in Sichtweite der Großen Moschee, bietet dieses Haus einen idealen Rahmen für eine anspruchsvolle französische Küche. Der französische Küchenchef André Halbert war als Maître Cuisinier de France ausgezeichnet worden. Seit seinem Ausscheiden erhät das Haus nur noch durchwachsenen Beurteilungen. Geöffnet: 10.30-15.30, 19.00-1.00.
  • Rick's Café, 248, Boulevard Sour Jdid, Ancienne Medina, Casablanca. Tel.: +212(0) 522 27 42 07. Nach den Anschlägen des 11. September hat Kathy Kriger nach eigener Darstellung ihren Dienst in der US-Botschaft quittiert, um in Marokko zu bleiben und die wahren amerikanischen Werte vorzuleben (was immer das sein mag). So hat sie 2004 in Casablanca eine Bar mit dem Namen Rick's Café eröffnet, in Erinnerung an das gleichnamige Café in dem berühmten Film Casablanca mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergmann. Es ist in einem alten, stilecht renovierten Haus am Rande der Alten Medina untergebracht. Die Atmosphäre ist einigermaßen überzeugend, auch wenn der Pianist nicht müde wird, “As Time Goes By” immer wieder zu spielen. Wer hier nicht teuer (und mäßig gut) essen möchte, kann am späten Nachmittag auch an der Bar bei einen Cocktail dem Klavier lauschen - oder sich zum x-ten Mal den Propagandfilm ansehen. Allerdings sind die Plätze an der Bar oder in der Lounge zahlenmäßig begrenzt. Merkmale: französische Küche, alkoholische Getränke, Cocktails.

Nachtleben

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Kleine Bars oder Kneipen gibt es im Stadtzentrum mehrere. Sie werden hauptsächlich von einheimischen Männern besucht und bieten außer Alkohol meist nicht viel. Manche sind erwartungsgemäß Anschaffungsort für Prostituierte, obowhl Prostitution in Marokko streng verboten ist. Nicht der ideale Rahmen für Frauen!

Wer lediglich ein Glas zu später Stunde trinken möchte, kann dies am einfachsten in einer der Bars der großen internationalen Hotels tun.

Casablanca kennt aber auch schicke Bars, solche wo männliche und weibliche Gäste in etwa gleich vertreten sind. Sie befinden sich fast alle am Boulevard de la Corniche. Als Beispiel sei die an Wochenenden stark frequentierte Live-Disco Le Petit Rocher genannt, 200 m von Leuchturm El-Hank entfernt, an der kleinen Straße direkt am Meer. Die Musik wechselt: Rock, Salsa, Reggae, R&B, Pop.

Unterkunft

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Im Umfeld des Bahnhofs Casa Voyageurs
  • 1 Hôtel Al Boustane, 73, rue Mohamed Radi Slaoui -ex Soissons (5 Min. zu Fuß vom Bhf. am ehem. Großmarkt). Einfaches, älteres Haus aber gepflegt. WLAN. Preis: Einzel 250 Dh., Doppel 300 Dh. jeweils m.B. aber o.F.
  • 2 Hôtel Al Walid (Park am Bahnhofsvorplatz, mittig). Tel.: (0)522418600. Preis: Mittelklasse.
  • ibis (‏فندق إيبيس فوياجور الدار البيضاء‎; Park am Bahnhofsvorplatz, linke Seite). Französische Kettenqualität der oberen Mittelklasse.

Günstig

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  • 3 Hotel Galia, 19, rue Ibn Batouta, Casablanca. Tel.: +212(0) 522 48 16 94. Einfache, saubere Zimmer in unmittelbarer Nähe des Marché Central.

Mittel

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  • 4 Hotel Maâmoura, 59, rue Ibn Batouta, Casablanca. Tel.: +212(0) 522 45 29 67. Um die 50 schöne, geräumige Zimmer in einem alten Jugendstil-Haus, z. T. mit Balkon. In der Nähe des Marché Central gelegen. Preis: DZ um 500 DH.

Luxus

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  • 5 Hotel Hyatt Regency, Place des Nations Unies, Casablanca. Tel.: +212(0) 522 43 12 34. 5-Sterne-Hotel in zentraler Lage mit Restaurants und Einkaufsboutiquen.

Sicherheit

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Casablanca ist nicht unsicherer als viele andere Großstädte auch. Dennoch sollte man achtsam sein und die hinlänglich bekannten Vorsichtsmaßnahmen befolgen:

  • Reisepass, Geldkarten und Bargeld sicher am Körper tragen. Handtaschen möglichst umhängen.
  • Unbelebte Stadtviertel meiden
  • Nachts nicht zu Fuß unterwegs sein, insbesondere nicht in unbelebten Gegenden. Lieber ein Taxi nehmen!
  • Allein reisende Frauen, die dezentere Kleidung tragen, werden weniger belästigt.

Gesundheit

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Abgesehen von in der Regel harmlosen Magen-Darm-Erkrankungen durch Aufnahme ungewohnter Nahrung gibt es in Casablanca keine besondere Gesundheitsrisiken.

  • SAMU. Tel.: +212 (0) 522 25 25 25.
    Medizinische Notrufnummer (französisch: SAMU) rund um die Uhr erreichbar
  • SOS Médecins. Tel.: +212 (0) 522 20 20 20. Ärztlicher Notfalldienst, rund um die Uhr geöffnet.

Praktische Hinweise

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Mit etwas Französisch kann man sich überall verständigen und so weitere Informationen erhalten.

  • Poste principale, Avenue Hassan II, Ecke Boulevard de Paris, Casablanca. Hauptpostamt, geöffnet Mo-Fr 8-16h, Sa 9-13h.
    .
  • 1 Postamt Barid Al-Maghrib (an der rechten Seite des Parks am Bahnhofsvorplatz).
  • 2 Postamt Bourse Casablaca (schräg gegenüber vom Eingang zum Marché Central beim gleichnamigen Tramhalt).

Ausflüge

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(Stand: Nov 2022) www.casablanca.ma – Offizielle Webseite von Casablanca

Brauchbarer Artikel
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