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Artikulationsstelle

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Artikulationsstelle (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Artikulationsstelle die Artikulationsstellen
Genitiv der Artikulationsstelle der Artikulationsstellen
Dativ der Artikulationsstelle den Artikulationsstellen
Akkusativ die Artikulationsstelle die Artikulationsstellen

Worttrennung:

Ar·ti·ku·la·ti·ons·stel·le, Plural: Ar·ti·ku·la·ti·ons·stel·len

Aussprache:

IPA: [aʁtikulaˈt͡si̯oːnsˌʃtɛlə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Artikulationsstelle (Info)
Reime: -oːnsʃtɛlə

Bedeutungen:

[1] Phonetik: Stelle im Sprechtrakt oder Bereich der Zunge, wo ein Laut gebildet wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus Artikulation, Fugenelement -s und Stelle

Synonyme:

[1] Artikulationsort

Gegenwörter:

[1] Artikulationsart

Oberbegriffe:

[1] Artikulation

Unterbegriffe:

[1] Lippe, Zähne, Alveolen (Zahndamm), Palatum (harter Gaumen), Velum (weicher Gaumen), Uvula (Zäpfchen), Pharynx (Rachen), Epiglottis (Kehldeckel), Glottis (Stimmritze)
[2] Apex (Zungenspitze), Korona (Zungenkranz), Lamina (Zungenblatt), Dorsum (Zungenrücken), Radix (Zungenwurzel)

Beispiele:

[1] Die Artikulationsstelle der Laute [b], [m] und [p] ist bilabial.
[1] „Grundlegend für die Eigenschaften eines Lautes sind dessen Artikulationsart und dessen Artikulationsort (-stelle).“[1]
[1] „Phonetisch kann ein Laut wie [t] durch verschiedene Merkmale der Artikulationsstelle, zum Beispiel [dental], [alveolar], [koronal], und der Artikulationsweise [konsonantisch], [nicht sonorant], [nicht nasal], [dauernd] [stimmhaft], eindeutig charakterisiert werden.“[2]
[1] „Dies entspricht der allgemeinen Annahme, daß die Laute gemäß ihrer jeweiligen Artikulationsstelle von vorn nach hinten entwickelt werden.“[3]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Artikulationsstelle
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Artikulationsstelle
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Artikulationsort“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stichwort: „Artikulationsort“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2010. ISBN 978-3-476-02335-3.

Quellen:

  1. Werner König: dtv-Atlas Deutsche Sprache. 15., durchgesehene und aktualisierte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, Seite 17. ISBN 3-423-03025-9. Fett gedruckt: Artikulationsart und Artikulationsort.
  2. Jörg Keller, Helen Leuninger: Grammatische Strukturen – Kognitive Prozesse. Ein Arbeitsbuch. Narr, Tübingen 1993, ISBN 3-8233-4954-6, Seite 17. Abkürzungen aufgelöst; nach dauernd fehlt wohl ein Komma.
  3. Detlef Hacker, Karl-Heinz Weiß: Zur phonemischen Struktur funktioneller Dyslalien. Verlag Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Weser-Ems e. V., Oldenburg 1986, ISBN 3-926274-02-6, Seite 15.