Schlacht
Erscheinungsbild
Schlacht (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Schlacht | die Schlachten |
Genitiv | der Schlacht | der Schlachten |
Dativ | der Schlacht | den Schlachten |
Akkusativ | die Schlacht | die Schlachten |
Worttrennung:
- Schlacht, Plural: Schlach·ten
Aussprache:
- IPA: [ʃlaxt]
- Hörbeispiele: Schlacht (Info) Schlacht (Österreich) (Info)
- Reime: -axt
Bedeutungen:
- [1] ursprünglich große, meist sehr blutige Kampfhandlung zwischen Heeren, siehe auch „schlachten“
- [2] veraltet: Befestigung des Flussufers, Wehr
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch slahte → gmh oder slaht → gmh und althochdeutsch slahta → goh „Tötung, Erschlagung, Niedermetzelung“ sowie bis ins 17. Jahrhundert „Geschlecht, Art, Stamm, Eigenart“; im 9. Jahrhundert entstandenes Abstraktum zu „schlagen“[1]
Synonyme:
- [1] Gefecht, Kampf; veraltend: Waffengang; militärisch veraltend: Geplänkel, Treffen; veraltet: Bataille
Sinnverwandte Wörter:
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Abwehrschlacht, Ardennenschlacht, Defensivschlacht, Doppelschlacht, Durchbruchsschlacht, Endschlacht, Entscheidungsschlacht, Erzeugungsschlacht, Feldschlacht, Kesselschlacht, Landschlacht, Luftschlacht, Materialschlacht, Offensivschlacht, Panzerschlacht, Reiterschlacht, Seeschlacht, Straßenschlacht, Vernichtungsschlacht, Völkerschlacht, Wasserschlacht, Winterschlacht
- [1] übertragen: Drohnenschlacht, Einkaufsschlacht, Essensschlacht, Kissenschlacht, Kuchenschlacht, Preisschlacht, Propagandaschlacht, Rabattschlacht, Redeschlacht, Saalschlacht, Schlammschlacht, Schneeballschlacht, Wahlschlacht
- [1] Hermannsschlacht, Schlacht im Teutoburger Wald, Varusschlacht
Beispiele:
- [1] Das deutsche Reich hat im letzten Weltkrieg viele Schlachten verloren.
- [1] Wir haben den Auftrag! Wir haben diese Schlacht gewonnen, aber wir dürfen nicht nachlassen, bis wir die Konkurrenz vom Markt gefegt haben!
- [1] „Daneben wird eine Schlacht gegen die Daker dargestellt, die durch die Überlegenheit der römischen Soldaten siegreich endet.“[2]
- [1] „In der Schlacht war ein Achtel der Streitmacht Roms untergegangen.“[3]
- [1] „Wie ein Gewitter tobte die Schlacht über dem Meer.“[4]
- [1] „Die Schlacht um Berlin steht demnach durchaus günstig.“[5]
- [2] Schlachten verstärkten das Ufer besonders dort, wo Schiffe anlegen sollten.
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- Substantive:
- Schlachtaufstellung, Schlachtenbild, Schlachtenbummler, Schlachtengott, Schlachtenlärm, Schlachtenlenker, Schlachtenmaler, Schlachtenmalerei, Schlachtfeld, Schlachtflieger, Schlachtflugzeug, Schlachtflotte, Schlachtformation, Schlachtgebrüll, Schlachtgesang, Schlachtgeschrei, Schlachtgetümmel, Schlachtgewühl, Schlachtkreuzer, Schlachtlinie, Schlachtordnung, Schlachtplan, Schlachtreihe, Schlachtross, Schlachtruf, Schlachtschiff, Schlachtszene, Schlachttag
- Verb:
- schlachten
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ursprünglich große, meist sehr blutige Kampfhandlung zwischen Heeren
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Schlacht (Begriffsklärung)“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schlacht“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlacht“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schlacht“
- [1] Duden online „Schlacht“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlacht“
- ↑ Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2. bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967 , Seite 84.
- ↑ Uwe Klußmann: Rebell gegen Rom. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 118–131, Zitat Seite 118 .
- ↑ E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 49.
- ↑ Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 583. Originalausgabe 1947.