darstellen
Erscheinungsbild
darstellen (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | stelle dar | ||
du | stellst dar | |||
er, sie, es | stellt dar | |||
Präteritum | ich | stellte dar | ||
Konjunktiv II | ich | stellte dar | ||
Imperativ | Singular | stell dar! stelle dar! | ||
Plural | stellt dar! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
dargestellt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:darstellen
|
Anmerkung:
- Kasusrektion: Sich darstellen als steht für gewöhnlich mit dem Nominativ: Er stellte sich als ein guter Schüler dar. Der Akkusativ ist zwar korrekt, aber veraltet: Er stellte sich als einen guten Schüler dar.
Worttrennung:
- dar·stel·len, Präteritum: stell·te dar, Partizip II: dar·ge·stellt
Aussprache:
- IPA: [ˈdaːɐ̯ˌʃtɛlən]
- Hörbeispiele: darstellen (Info), darstellen (Info)
- Reime: -aːɐ̯ʃtɛlən
Bedeutungen:
- [1] jemanden, etwas in einer Nachbildung (zum Beispiel in einem Bild) wiedergeben
- [2] besonders beim Theater: die Rolle von jemandem, etwas spielen
- [3] einen Sachverhalt sprachlich wiedergeben, formulieren
- [4] etwas sein, mit etwas gleichzusetzen sein
- [5] sich als etwas (in einer bestimmten Weise) erweisen oder sich so geben/aufspielen
- [6] gehoben: etwas vor der Öffentlichkeit, dem Publikum präsentieren, zur Darbietung bringen
- [7] Chemie: einen chemischen Stoff synthetisieren
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel dar als Verbzusatz und dem Verb stellen
Synonyme:
- [1] abbilden, nachbilden, vorstellen, wiedergeben, zeigen
- [2] auftreten als, darbieten, erscheinen als, figurieren, mimen, schauspielern, spielen, verkörpern, vorführen
- [3] ausdrücken, ausmalen, behandeln, beschreiben, charakterisieren, darlegen, schildern, veranschaulichen, wiedergeben
- [4] bedeuten, bilden, sein
- [5] aufspielen, erweisen, gestalten, herausstellen, präsentieren, produzieren, zeigen
- [6] bieten, darbieten, darbringen, personifizieren, vorführen
Beispiele:
- [1] Das Bild stellt einen Reiter mit seinem Kind dar.
- [1] Die Städte sind auf der Karte als rote Punkte dargestellt.
- [1] Kannst du mir sagen, wen oder was dieses Bild darstellen soll?
- [2] Er stellte in dem Theaterstück „Romeo und Julia“ den Romeo dar.
- [3] Sie vermag es, ihre Argumente klar und überzeugend darzustellen.
- [3] Bei seiner Präsentation setzte er einen Schwerpunkt darauf, den Hergang des Geschehens ausführlich darzustellen.
- [3] „Das Kriegsspiel bezieht seine Faszination aus folgenden Momenten, die zunächst wertungsfrei dargestellt werden sollen: [...]."[1]
- [3] Er hat die Sache so dargestellt, als sei er unschuldig gewesen.
- [4] Dieser Sieg stellt den Höhepunkt in seiner Laufbahn dar.
- [4] Die zusätzliche Arbeit stellt eine große Belastung für sie dar.
- [5] Die Sache stellt sich schwieriger dar als erwartet.
- [5] Er hat sich als hervorragender Kenner der Geschichte dargestellt.
- [5] Er stellte sich dem Lehrer als einen strebsamen Schüler dar.
- [6] Du musst das Geschenk hübsch verpacken, damit es auch etwas darstellt.
- [6] In diesem alten Anzug stellt er nichts dar.
- [6] Stelle dich den Blicken dar!
- [7] Der Chemieprofessor stellt einen Stoff auf synthetischem Wege dar.
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- Adjektive: darstellbar
- Konversionen: dargestellt, Darstellen, darstellend
- Substantive: Darsteller, Darstellung
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] jemanden, etwas in einer Nachbildung (zum Beispiel in einem Bild) wiedergeben
[2] besonders beim Theater: die Rolle von jemandem, etwas spielen
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[3] einen Sachverhalt sprachlich wiedergeben, formulieren
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[4] etwas sein, mit etwas gleichzusetzen sein
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[5] sich als etwas (in einer bestimmten Weise) erweisen oder sich so geben/aufspielen
[6] ?
[7] Chemie: einen chemischen Stoff synthetisieren
- [1] Wikipedia-Artikel „Darstellung“
- [1–3, 6] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „darstellen“
- [1–3, 5, 6] Goethe-Wörterbuch „darstellen“
- [1–7] Duden online „darstellen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „darstellen“
Quellen:
- ↑ Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5 , Seite 131.
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